Aufruf zum Unfug


Nehmen Sie ein Lächeln mit!


Ich habe Ulrike Martens durch den Herz-Blog kennen gelernt. Ulrike ist sofort mein Herz zugeflogen was uns verbindet ist der leicht anarchische Humor unserer Heimat. Was ich am meisten an Ulrike Martens schätze? Ihre Frechheit!

Kleine Frechheit, Unfug von Ulrike Martens

Kleine Frechheit von Ulrike Martens

Spätestens 30 Sekunden nach dem ersten Kontakt mit Ulrike musste ich herzhaft lachen… und zwar so deftig das ich fürchtete mir in die Hosen zu machen.

Ich freue mich, dass wir mal ein bisschen hinter Ulrikes Kulissen schauen dürfen. Kunst hat so viele Facetten, eine davon ist uns glücklich und entspannt zu machen. Also vergessen wir heute mal das krampfhafte Bestreben besser zu werden und nehmen ein Lächeln mit.

Lächeln

Nehmt ein Lächeln von Ulrike Martens mit


Ulrikes Gedanken


Ja, die Sache mit der Kunst – das ist eine ernsthafte Sache, ganz besonders die humoristische Kunst. Aber wenn man wie ich die Weltherrschaft der komischen Kunst anstrebt – kann man doch schon mal anfangen mit dem Lachen – oder?


Das was ich liebe will ich gut machen!


Selbstverständlich versuche ich besser zu arbeiten, eine Idee genauer zu fassen, meine Techniken weiter zu entwickeln und so was alles. Ich vermute, das machen alle Künstler so, das liegt vielleicht in der Natur der Dinge oder genauer im Wesen der Kreativität. Oder es liegt einfach daran, dass ich liebe, was ich tue. Was man liebt, will man schließlich auch gut machen. Also macht man es so oft es geht, man übt und mit Übung wird man besser.


Et gibt nix Gutet – Außer man tutet


Neben den Gedanken, die ich mir über Kreativitäts-Theorien und ihre praktische Anwendung mache (und zwar häufig und gerne), muss ich bei der Frage nach Inspiration an meine Mutter denken. Sie gab mir auf die Frage: „Mama, was soll ich zeichnen?“ früher den Rat:

„Ulrike, et gibt nix Gutet – ausser man tutet!“ (Bei wirklich wichtigen Angelegenheiten wurde nicht Hochdeutsch gesprochen, sondern Ruhri, besser bekannt als total, total verbotener Slang.)

Einerseits wusste ich in etwa, was sie meinte: ich sollte einfach mal anfangen. Andererseits häuften sich in meiner kindlichen Vorstellung Mengen von Figuren, die tuteten – mit einer Tute. Und zwar laut: Musiker, kleine Bands, Kapellen, Orchester, Big-Bands – die Fischer-Chöre der 80-er Jahre, voll bewaffnet mit Blech- und Holzblasinstrumenten. Und bei dem Krach sollte ich noch zeichnen können?! Na ja.


Sie zeichnet es bevor Sie weiß warum


Also was möchte ich euch gern zeigen? Vielleicht was Süßes?

Wahrer Unfug Wespenbecher

Was Süßes gefällig? von Ulrike Martens

Ich zeichne täglich in ein Skizzenbuch, meistens sind es Dinge, die ich merkwürdig finde noch bevor ich eigentlich weiß, warum. Zum Beispiel habe ich einen Erdbeerbecher bestellt, aber tatsächlich einen Erdbeer-Wespenbecher bekommen.


Zeichnen heißt das Leben speichern


Skizzenbücher sind für mich das Medium, in dem sich Ideen und Bilder anhäufen, bevor eine Idee „zündet“ und ich sie umsetzen möchte. In das Skizzenbuch zu zeichnen bedeutet viel mehr, als zu beobachten und abzuzeichnen.

Während man zeichnet, hört man auch etwas, z.B. die Umgebungsgeräusche: das Surren der Bienen, die Dame am Nachbartisch, die über die Angriffe der Killer-Wespen ärgert und ihren Gatten dafür verantwortlich macht, weil er um diese Uhrzeit unbedingt Eis essen gehen wollte. Man sieht aus dem Augenwinkel den Ober, der versucht das Eis abzuliefern bevor es geschmolzen ist und gleichzeitig die ältere Dame am anderen Nebentisch darin bestärkt zu glauben, dass Kupferstücke, die auf dem Tisch liegen, alle Wespen fernhalten. Ganz bestimmt, ja, das wirkt.

Diese Situation beim Eisessen ist komplex, witzig, hat viel Bewegung und Energie (auch in Form von Kalorien) und erfordert eine schnelle Arbeitsweise. Wenn man es etwas weniger prosaisch betrachtet könnte man auch sagen: Ich muss schnell zeichnen, denn mein Eis schmilzt.


Erklärt die Skizzenbücher zur Spielecke


Mein Tipp: Kauft euch ein Skizzenbuch und zwar ein Schönes.

Mit schön meine ich: kauft euch etwas, was ihr gerne anfasst, was gut in der Hand liegt, gut riecht, einen besonders ansprechenden Einband hat und Blätter, die beim Umblättern angenehme Geräusche machen. Erklärt dieses Buch zu eurer Spielecke, zu eurem privaten und vielleicht auch geheimen Ort, an dem ihr alles und ich meine wirklich alles! hinein zeichnen, kleckern, tropfen, schmieren, skribbeln, malen und schreiben könnt was euch in den Sinn kommt.

Eselsohr...Unfug macht kreativ Ulrike Martens

Eselsohr…Unfug macht kreativ von Ulrike Martens


Zeigen oder nicht Zeigen?


Fühlt euch nicht verpflichtet, es zu zeigen und gönnt euch das Vergnügen, ein kleines Geheimnis zu haben. Wenn ihr es gerne herzeigen möchtet – prima! Feedback von zeichnenden Kollegen ist oft hilfreich, um sich selbst „auf die Schliche“ zu kommen. Nette Komplimente von lieben Menschen sind auch schön, ob sie zeichnen – oder nicht.


Aufruf zum Unfug


Zu guter letzt: macht Unfug, Blödsinn, Quatsch, macht Eselsohren in die Seiten und zeichnet den Esel direkt daran. Das macht locker und man setzt sich nicht so unter Druck, etwas besonders gut machen zu müssen. Probiert doch mal aus, etwas ganz besonders schlecht zu zeichnen! Das ist gar nicht so einfach, ihr werdet sehen…

Piep

Liebe Tine, vielen Dank für die Anregung zum Blog-schreiben und deinen schönen Blog!

Ulrike


Was Tine besonders toll findet


Obwohl Ulrike Rechtshänder ist, hat Sie den Eisbecher mit Links gezeichnet, weil Sie die rechte Hand brauchte, um den Eislöffel zu halten…

Wir sind eine Zeichenfamilie deshalb macht es uns Spaß euch etwas weiterzugeben!

Hat es Euch gefallen? Dann helft mit zeigt hier Euren Unfug.. bitte teilt uns auf Facebook und anderen Netzwerken,damit auch die Anderen lachen dürfen!  So ist auch Ulrike zum Blog gekommen….

Liebe Grüße Tine und Ulrike

Hier geht´s zur Tine und hier zur Ulrike

 

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