Nass in Nass-Technik in Kombination mit Zeichnung

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Lange extrem geschliffene Bilder sind aber nicht nur wegen des Zeitmangels aus der Mode gekommen, denn sie verlieren Schritt für Schritt, ihre frische Spontanität und den ehrlichen Eindruck, den der Künstler beim ersten Blick hat.  Aus diesem Grund verändern sich klassische Techniken wie zum Beispiel die nass in nass Technik. Die Technik verändert sich so das man sie spontan und schnell aufs Papier bringen kann.

Heute steht dieser Blog unter dem Motto:

Mach es einfach!
Und zwar im doppelten Sinne!

Um beim Malen und Zeichnen gut zu werden, muss man es einfach machen! Und dabei sollte es nicht allzu schwierig zu gehen, denn man braucht Training.

Die Kombination von Zeichnung und grafischen Elementen in Nass in Nass-Technik

Die Nass in Nass-Technik ist eine Maltechnik, die hauptsächlich in der Aquarellmalerei verwendet wird. Bei dieser Technik wird Farbe auf ein bereits feuchtes Papier aufgetragen, wodurch die Farben ineinander verlaufen und sich mischen können.

Heute geht es um die Frage, wie bekomme ich Zeichnung und grafische Elemente möglichst einfach in die Farbe:

Die schlichte und einfache Antwort lautet, das funktioniert auch wunderbar in feuchter Farbe.

Die „Nass in Nass“-Technik ist eine Maltechnik, die hauptsächlich in der Aquarellmalerei verwendet wird. Bei dieser Technik wird Farbe auf ein bereits feuchtes Papier aufgetragen, wodurch die Farben ineinander verlaufen und sich mischen können.

Im weitesten Sinne sprechen wir hier über eine Erweiterung der Nass-in Nass-Technik des klassischen Aquarells, dadurch ist sie großartig für die schnelle Skizze geeignet.

Die Tinte und die Farbwahl.

Die Möglichkeit, dass man mit dem Füllhalter oder Stift auch in feuchter Farbe arbeiten kann, ist den meisten Menschen völlig unbekannt.

Der Grund hierfür liegt dabei, dass die doch recht einfache Technik am Anfang ein paar Tücken birgt. Die meisten Menschen arbeiten mit schwarzen Stiften, doch läuft diese Tinte aus, dann verdreckt sie das zauberhafte Aquarell. Doch die Nass-in Nass-Technik mit Füllhalter funktioniert wunderbar.

D. h. Der Zeichner muss darauf achten, dass seine Tinte einen Farbton hat, der die Aquarellfarbe nicht verdreckt, sondern ergänzt. Das gleiche gilt für Aquarelllisten, die ihre Bilder mit einem feinen Pinsel mit zeichnungsartigen Elementen ergänzen.

Die Farbe darf nicht losgelöst von der Grundfarbe des Aquarells erfolgen, denn arbeitet man in feuchter Farbe, wird es Mischungen geben.

Ich male viele urbane Motive, dort gibt es viele beige und weiß Häuser. Benutze ich eine Bordeaux Farbenlehre Tinte, so kommt es nur zu angenehmen Mischungen der Farbe. Würde ich schwarz benutzen, dann würde mein Bild dreckig. Eine andere Alternative zu Bordeaux oder Braun sind Tinten in klassischen Schattenfarben.

Zu empfehlen sind jeweils wasserfeste Tinten, die bekommt man nur im Fachhandel, sind aber insoweit empfehlenswert, weil sich die Firmen, die diese herstellen,meistens auf das Zeichnen in Kunstwerken spezialisiert haben.

Damit es hier nicht zur Verwirrung kommt, wasserfeste Tinten sind erst dann wasserfest, wenn sie getrocknet sind!

Das Wasserfeste hat den Vorteil, dass ich später erneut mit der Aquarellfarbe über die Tinte malen kann, ohne dass etwas verwischt.
Zu beachten ist allerdings, dass sich Füllhalter mit wasserfester Tinte nicht über Wochen unbenutzt liegen lassen darf.

Wer nur selten zeichnet, muss seinen Füllhalter nach der Benutzung wasserfester Tinte spülen.

Nass in Nass-Technik  mit Stift und Pinsel.

Die „Nass-in-Nass“-Technik ist eine Maltechnik, die hauptsächlich in der Aquarellmalerei verwendet wird. Bei dieser Technik wird Farbe auf ein bereits feuchtes Papier aufgetragen, wodurch die Farben ineinander verlaufen und sich mischen können.

Arbeitet man jedoch skizzenhaft, dann wird man das Papier nicht befeuchten, denn dies würde zu lange dauern. Wir arbeiten in den noch feuchten ersten Farbauftrag auf unser Papier.

Das macht das Arbeiten flott, spontan und unkompliziert.

Der Zeichner arbeitet in der feuchten Farbe mit dem Stift und der Maler arbeitet in der feuchten Farbe mit einem sehr trockenen, feinen Pinsel.

Die Wirkung der Zeichnung ist in feuchter Farbe vollkommen anders als auf trockenem Papier. Zeichnungen sind auf trockenem Papier scharf und hart begrenzt. Sie sind immer genauso dunkel wie die Farbe der Zeichnung. Dies gilt für eine Stiftzeichnung genauso wie es war eine Pinselzeichnung.

Die Übergänge der Linien werden weich. So erweitert man sein Repertoire und kann viel raffinierter malerische  Anteile hinzufügen.

Diese Zeichentechnik ist nicht schwierig, sie bedeutet für den Zeichner eine enorme Umstellung,

denn die antragende Reihenfolge des Arbeitens wird durcheinandergewirbelt.

Möchte der Zeichner einen weichen Übergang, so arbeitet er mit dem Füllhalter in feuchter Farbe. Möchte der Zeichner eine harte Linie, so muss er warten, bis die Feuchtigkeit der Farbe getrocknet ist.

Je feuchter die Farbe, desto mehr blutet der Stift oder der Pinsel aus und desto sanfter ist der Übergang.

Beides gilt gleichermaßen für Stift und Pinsel.

Ein Maler hat an dieser Stelle jedoch noch eine andere Möglichkeit, ist sein Baumwollpapier feucht, dann ist es weich. Er braucht nur mit einem spitzen Gegenstand in das Papier zu drücken, so entsteht in feuchtem Papier eine Rille. Diese Rille füllt sich mit den Pigmenten der Farbe und bildet eine exakt farblich passende Zeichnung zur Farbe. Viele Male haben deshalb das Holz ihres Pinsel an gespitzt. Auf hartem Industriepapier funktioniert dies nicht.

Nass in Nass-Technik  mit zeichnerischen Elementen -Fehlerquellen

Der Name Nass-in-Nass-Technik, ist vollkommen irreführend. Denn die Nass in Nass Technik funktioniert nicht, wenn das Blatt nass ist. Diese Zeichentechnik hat nur eine einzige Schwierigkeit, und zwar den Umgang mit der Feuchtigkeit auf dem Blatt.

Sie müsste eigentlich Trockene- in- Feucht- Technik heißen.

Nass in Nass-Technik: Abwarten ist der Trick

Ist das Papier sehr nass, dann verläuft die nächste eingebrachte Farbe vollkommen. Die beiden Farben mischen sich, als wenn man Milch in Kaffee gießt. In diesem Moment kann man nicht Zeichnen, denn die Farbe des Stiftes oder des Pinsels verläuft.

Es dürfte also gar nicht  Nass in Nass-Technik  heißen.

An dieser Stelle bleibt dem Maler und dem Zeichner nur das Ritzen, die gemachte Rille wird aussehen wie eine Zeichnung, denn sie fühlt sich später mit den Pigmenten.
Kommt man mit einem sehr nassem Pinsel in die feuchte Farbe, ergibt sich ein Wasserfleck.

Der Knackpunkt ist also die richtige Balance zwischen Feuchtigkeit, Farbe und dem Arbeiten mit Stift oder dem Liner Pinsel.

Obwohl diese Technik sehr viel schneller ist als das getrennte Zeichnen und Kolorieren, gehört das Warten auf eine teilweise Trocknung der Farbe zu dieser Technik.

Man zeichnet nicht in nasse Farbe, sondern immer nur in feuchte Farbe.

Der Trocknungsgrad ist es, der bestimmt, wie intensiv die Zeichnung wird, dadurch entstehen sehr interessante Effekte und Kombinationen.

Je feuchter der Untergrund, desto und schärfer die Zeichnung.

Dies ist enorm hilfreich bei allen Dingen, die unauffällig sein sollen oder bei angedeuteten Dingen, wie einem Schatten.

Je trockener der Pinsel, desto eher behält der Strich in feuchter Farbe seine Form. Arbeitet man jedoch mit Füllhalter, dann bestimmt allein der feuchte Untergrund der Farbe, wie stark der Strich wird. Wenn das Papier zu nass ist, funktioniert der Füllhalter nicht. Ist der Untergrund sehr feucht, läuft die Farbe aus. Ist das Papier leicht feucht, wird die Linie weich und ist das Papier letztendlich trocken, entsteht eine scharfe und dunkle Kante.

Ich wünsche euch viel Spaß beim experimentieren, Kunst machen und kreativ sein heißt, die Grenzen seines Materials spielerisch auszuprobieren.

Liebe Grüße ins Wochenende Tine

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Ein wichtiger Tipp: Die Füllhalterreinigung

Füllhalterreinigung Tipps und Tricks.

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