Serendipity und Kreativität

Usedom Tine Klein Aquarell in Heringsdorf Tutorial zum Thema Serendipity und Kunst

Der perfekte Stranddreck entstand hier durch einen Unfall mit einer Aquarelltube, warum das ein Glück ist….sagt uns ein Wort das nach Afrika klingt…

Serendipity liegt nicht in Afrika

Serendipity liegt nicht in Afrika sondern direkt vor deinen Füßen.

Dass ich das Wort Serendipity fand, war schon Serendipity. Denn meine Nachbarn waren einkaufen gefahren, hatten das Fernsehen angelassen und nun schaltet zufällig eine Fernsehsendung über Serendipity in meinen Garten

Ich hätte mich darüber ärgern können, aber ich war entzückt:

Das Serendipity- Prinzip heißt so viel wie den Glücksfall zu finden und so viel geistige Offenheit zu haben, dass man ihn zur Innovation macht.

Darin stecken Spontanität, Zufall und Entdeckung.

Ich habe ja sicher schon einmal geschrieben dass sich Raumplanung studiert habe, und für ein Forschungsinstitut in Bochum gearbeitet habe, auch mit dem Schwerpunkt Innovationsforschung.

Jetzt sehe ich schon eure fragenden Gesichter, was zum Teufel hat das mit Kunst zu tun?

Habt ihr euch schon mal überlegt das Kreativität eigentlich so etwas ist wie Innovation auf Knopfdruck? Da ich in beiden Bereichen beruflich tätig war stelle ich hier mal die These auf Kreativität und Innovation funktionieren nach den gleichen Mechanismen im Gehirn.

Jeder der in diesen Bereichen tätig war weiß nichts funktioniert hier auf Knopfdruck und Theorie und Technik allein bringen auch keine Lösung wenn nicht der entscheidende Funke da ist. Ja, und den muss man finden.

Künstler und Erfinder können auf wundersame Weise Dinge irgendwie aus der Luft nehmen. Das passiert in dem sie sich öffnen…

Innovation und Kunst haben dort den Schnittpunkt wo sich der Kreative dem glücklichen Zufall öffnet.

Innovation und Kunst gehen oft Hand in Hand mit Regelbruch, Fehlern und neuen Perspektiven.

 

Kreativitätsdruck

Viele Menschen wollen mit ihrer Kunst vorankommen und möglichst schnell einen eigenen Stil entwickeln. Dabei schauen Sie heute in die sozialen Netzwerke sehen Tausende von wundervollen Bildern und geraten unter einen enormen Schaffenszwang.

Und genau dieser Schaffenszwang ist  dann das was uns so sehr vernagelt, der Grund warum wir nicht mehr kreativ sein können. Genau dann machen nämlich alle, dass was in den sozialen Netzwerken vorgekaut wird und dies hat überhaupt nichts mehr mit Kreativität zu tun.

Viele glauben je schneller sie lernen wie man das macht, desto einfacher wird es. Doch der Schock ist da, wenn man merkt das Kreativität eine Kernschmelze von Regeln und Anarchie ist.

Die Kunst kommt wenn das reine befolgen aufhört

Serendipity, wie hilft das Prinzip bei der künstlerischen Stilentwicklung?

Bei Serendipity geht es ja um den glücklichen Zufall, das Wort beschreibt eine Situation wo einem etwas großartiges einfach in den Schoss fällt und dann macht man etwas daraus.

Der Erfinder der Teflon Pfanne hatte abends keine Lust mehr Gasflaschen zu spülen und morgens hatte er Teflon gefunden. Der glückliche Zufall war dann obendrein noch ein angebranntes Ei, das im Kopf die Verbindung zur Pfanne herstellte.

Ja, jetzt seh ich euch schon grinsen, natürlich hätte keiner von euch etwas dagegen wenn ihm eine Multi Millionen Erfindung in den Schoss fällt.

 

Aber der Haken ist, dass man ein Spielfeld schaffen muss. Wer der etwas finden will, muss auch etwas tun. Dein persönlicher Stil wird nicht in den Schoss fallen, ohne Aktion.

D. h. man muss sich Experimentierfeld erschaffen, und auch hart an Dingen arbeiten und trotzdem relaxed abwarten und die Fehler und unregelmässigkeiten willkommen heißen.

Also um es mal ganz klar zu sagen:

Columbus hat zwar Indien gesucht aber Amerika gefunden

Man kann also keine Erwartungen haben á la: Meine Kunst wird exact so aussehen wie die von XY. Zum einen wärst du dann Kopist zum Anderen weißt du nicht was Gehirn und Zufall aus deinen Fähigkeiten überraschendes zusammen mixt.

Wer also seinen eigenen Stil finden will der muss ein Experimentierfeld schaffen und offen sein für das was dann passiert.

Der Zufall es ziemlich kompliziert er tut nämlich nie das was wir eigentlich von ihm wollen.

Um das mal in Alltagsworten zu sagen man trifft seine große Liebe selten auf einem Bett voller Rosen, sondern dummerweise erwischt es einen mit der großen Liebe auch übern Tiefkühlhühnchen oder an ähnlich romantischen Orten.

Erwartung und Realität sind zwei völlig unterschiedliche Dinge

Offenheit ist der entscheidende Faktor

Ich glaube Offenheit ist der entscheidende Faktor, nun sehr oft hat man in der Kunst schon seine eigenen Stilmittel gefunden traut sich aber nicht diese konsequent umzusetzen, weil man sie ja nur für Fehler hält.

Serendipity heißt diese zufällig gemachten Fehler zu untersuchen mit ihnen zu arbeiten. Natürlich sprechen alle immer nur über den Glücksfall, aber das tatsächlich große daran ist das man die geistige Größe hat diesen Glücksfall auch zu erkennen.

In der Kunst ist dies sehr schwer denn ein eigener Stil ist meist:

Die Anhäufung der eigenen Fehler

Und die wahre Größe ist aus den eigenen Fehlern, dann etwas großartiges zu machen. Innovation oder Kunst haben etwas gemeinsam es geht darum Dinge neu zusammenzusetzen und dabei etwas einzigartiges zu erschaffen. Das geht aber nicht mit der Vorschlaghammermethode, denn Zwang ist tödlich für Kreativität.

Zufällig den eigenen Stil finden

Ich bin mir nicht ganz sicher ob der Zufall wirklich zufällig ist. Wenn der Künstler ein Experimentierfeld geschaffen hat, indem er frei und ohne Angst mit seinen eigenen Fehlern umgehen kann. Dann kommt er plötzlich der zufällige Durchbruch zum eigenen Stil. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das wirklich Zufall ist, oder ob das Wissen in dem Künstler herangereift ist.

Das offen machen für diese Dinge ist nicht ganz einfach, denn oft muss man seine Eigenarten hinnehmen und zu Stärken formen obwohl man das was man hat, oft nicht mag. Man will ja so sein wie die Anderen, das geht aber nicht.

Wer glatte Haare hat will Locken.

In dem Gespräch der drei Frauen sagte eine:

Hinnehmen das ist nicht ganz leicht, das können wir nicht gut ertragen.

Ich glaube diese Frau ließ Sonja Flasspöhler und ich möchte ihr von ganzem Herzen zustimmen. Das was meinen Stil erfolgreich macht, konnte ich jahrelang nicht ertragen. Erst dann wenn man sich offen macht und in Fehlern Türen sieht dann kommt der Durchbruch zum eigenen Stil.

Ich zum Beispiel habe jahrelang gehasst das sich immer Male wie ein Kind, sobald mein Unterbewusstsein zum Vorschein kommt. Gerade das ist was die Menschen an meine Kunst lieben. Fröhlich ein bisschen bunt und an der Offenheit und Schönheit der Welt interessiert. Und schon sind wir an dem Punkt angelangt dass wir begreifen das eigentlich unsere Fehler unsere Stärken sind.

Denn ich wäre lieber ein Biest würde gerne so Malen wie Felix Scheinberger und lauter kaputte Gestalten durch die Welt wanken lassen.

Doch ich sehe das Erdbeerrosa im Meer und denke an Veilchen wenn ich die Wellen plätschern sehe. Ich bin halt der Typ der auf einer SM Party völlig unschockiert sagen würde:  Kinder lass mal kurz den Scheiss, ich hab  Erdbeerkuchen mit Sahne mitgebracht.

Egal wo ein bisschen  enfant terrible, also übersetzt in jedem Umfeld ein bisschen gegen die Konventionen verstoßen hilft sehr. Auch beim Kunst machen. By the way Erdbeerkuchen im SM Studio was für eine herrliche Blödheit, das Bild hätte ich gern von Felix. Was gibts da eigentlich Morgensternkuchen?

Verflucht ich schweife ab…..

 

Fehler sind Katalysatoren

Ups, was heißt das denn jetzt schon wieder? Katalysator ist ein griechisches Wort und beschreibt einen Stoff der die Reaktionsgeschwindigkeit von anderen Stoffen erhöht.

Das herum Experimentieren mit unseren Fehlern erhöht also die Geschwindigkeit mit der wir unseren eigenen Stil in der Kunst finden.

Ein bisschen gewagte These oder?

Ich stehe zu dieser Aussage, denn ich bin mir ganz sicher und darüber habe ich auch mit Felix:

Der Fehler wird zu unserem Freund

Ich glaube ich kann auch beantworten warum ein Fehler ein Reaktionsbeschleuniger ist. Dadurch dass wir uns mit unseren Fehlern angstfrei beschäftigen mischen sich Wissen und Erfahrung und Spieltrieb.

Die Fehler werden quasi zur glücklichen Entdeckung.

Doch dazu gehört ein ganz großes Maß geistiger Freiheit, denn Kreativität kann man nicht zwingen.

Es gibt auch ganz viele Menschen die sich da drin verbrennen, sie probieren diese Stilrichtung aus und dann noch mal jene und kaufen noch mal ganz viel Material je teurer desto besser. Je mehr Druck man sich dabei macht desto weniger funktioniert das.

Klar ist es so das auch Fachwissen eine ganz besondere Bedeutung spielt denn wer nichts weiß kann auch nichts finden.

Die Balance zwischen Wissen und Bauch

Und da bin ich bei meinem alltäglichen Problem, ich muss und ich möchte Künstler fördern. Einerseits muss ich sie dafür mit Fachwissen füttern, andererseits aber dürfen diese Regeln überhaupt nicht zu einer Zwangsjacke werden.

Tatsache ist das man Regeln brechen muss um Neues zu finden.

Aber wenn man alle Regeln bricht funktioniert es nun wieder auch nicht.

Wenn man aufhört zu meckern und einfach nur macht dann fügt sich oft vieles.

Ein Freund von mir ist Bildhauer und er schwört das seine Figuren im Holz stecken.

Könnte natürlich so esoterisch sein, glaube ich aber nicht, ich glaube eher dass sein Unterbewusstsein das Fachwissen zu einem glücklichen Zufall zusammensetzt.

Serendipity: Wie fühlt sich das an wenn der glückliche Zufall kommt?

Bei mir ist es oft so, ich komme aus einem Umfeld in dem sehr oft ein sehr heftiger Zwang herrscht. Am Anfang versuche ich zu funktionieren. Das kann ich dann auch und führe eine Technik relativ häufig hölzern aus. D. h. am Anfang ist alles steif oft hilft mir mein erster Fehler dieser Fehler macht mich locker weil ich dann das Gefühl habe alles ist verloren. Und plötzlich fühle ich mich wie ein Kajakfahrer auf einem reißenden Fluss, aber ich kämpfe nicht mit dem Fluss ich lasse mich mitreißen, ich fließe mit ihm und gleichzeitig beeinflusste ich das was ich mache indem ich  in der richtigen Strömung liege.

Ein Freund von mir hat das mal im Atelier beobachtet und hat mich gefragt wie ich das nenne.

Keine Ahnung, großartiger Unfug? Wieso gibt mir der Fehler erst die Kraft aus dem Regelwerk auszubrechen? Erst durch den Fehler wird es einzigartig.

 

Das geht nicht mit grübeln, so etwas kommt nur wenn man den Kopf Freiheit, Entspannung und manchmal auch ein bisschen Langeweile gibt.

Aber eins ist auf jeden Fall klar es kommt nicht:

Wenn du nur Regeln befolgst

Andererseits: Man sollte die Regeln kennen, die man bricht. Man sieht es, ob jemand völlig ahnungslos ist oder ob er in der Lage ist die Schwerkraft ein wenig zu krümmen.

Wenn ich einen Tipp geben darf wie man zu seinem eigenen Stil kommt ist es dass man die Angst eliminieren muss, Angst ist immer ein Knockoutfaktor für Kreativität.

Und jetzt kommt die harte Frage: Wie lasse ich los?

Die Antwort ist relativ einfach, nicht den Andern nach jagen, sich nicht ständig vergleichen, nicht das machen was alle anderen auch machen, sich Zeit geben und Kunst  nicht als Produkt mit einer Abgabefrist zu betrachten.

Liebe grüße ins Wochenende

Tine

Ankündigung:

:

Tine Klein spricht mit Felix Scheinberger: Teil 1

https://blog.herz-der-kunst.ch/tine-klein-spricht-mit-felix-scheinberger-teil-1/

 

Felix Scheinberger antwortet auf Tine

https://blog.herz-der-kunst.ch/felix-scheinberger-antwortet-auf-tine-klein/

Komposition – Das Auge leiten

Usk Workshop Teil 2

Fischertor Augsburg Aquarell von Tine Klein usk workshop Augsburg

Letzte Woche haben wir über Bildentwurf mit Farbe gesprochen. Diese Woche sprechen wir über Komposition mit Augenbewegung.

Hoppala, das hört sich ja trocken an. Aber, das Augen leiten, ist niemals eine trockene Materie. Denn das Auge folgt nur interessanten Dingen. Zum Beispiel dem hübschen Hinterteil..uhlala…, da gucken wir doch automatisch hin.

Am besten folgt das Auge Bewegungen und aufregenden Dingen.

Dummerweise bewegen sich unsere Bilder nicht und wir haben auch keine nackten Männer zur Verfügung, deshalb müssen wir das Auge mit ein wenig Bewegung im Bild auf Trab bringen und gleichzeitig mit toller Farbe.

Das Prinzip der Komposition

Das Prinzip des Bildentwurfs beruht, wie schon oben beschrieben, auf einer sehr einfachen Grundlage. Man macht es dem Auge bequem und man bietet dem Auge eine Bewegung an, der es folgen kann. Ein gelungenes Bild ist so einfach, dass es jeder verstehen kann, also im Prinzip so einfach wie die Beschilderung zu einem Parkplatz.

Parken wollen wir das Auge dort , wo es unserer Ansicht nach hingucken soll!

Auf diesem Prinzip beruhen alle Bildentwürfe, entweder hat man deutlich zu gleitende Linien, eine klar erkennbare Geometrie, die man nicht übersehen kann, oder eine Trennung im Bild, die es einem unmöglich macht,  am Gegenstand vorbeizuschauen, zum Beispiel einen festen Rahmen.

Bildentwürfe sind so einfach,  die Strategie kann man in winzigen Bildern erklären:

Komposition je einfacher, desto besser

Die Faustregel ist: Je einfacher diese Bewegung im Bild oder dessen Geometrie zu verstehen ist,  desto besser ist das Bild. Wenn das Auto dort bequem hin findet,  noch besser.

Wenn ich das mal wieder in einem Tine Klein Spruch ausdrücken sollte, dann würde ich sagen:

Das Bild muss so einfach sein, dass ein besoffener Affe mit drei Gin intus es begreifen kann.

Malen, was da ist

Viele Menschen meinen, es reicht völlig, wenn sie malen,  was da ist. Damit unterliegst du den Irrtum, dass andere Menschen genau das sehen, was du siehst. Früher dachte man, das Auge sei ein neutrales Instrument zur Wahrnehmung der Umwelt. Heute weiß man das besser, jeder sieht nur, was ihn interessiert und was zu seiner Vorerfahrung passt.

Wenn du nun glaubst, du könntest einfach ohne Hinweisschilder eine Szenerie abmalen, so muss ich dir leider sagen, dass dein Bildentwurf in den meisten Fällen grandios scheitern wird.

Denn dann übernimmt der Zufall die Regie und

die verwirrte Augenoma kommt nicht über die Straße.

Was du also tun musst,  ist, das Auge am Händchen zu nehmen, du geleitest es charmant dorthin, wo es hin soll.

Ist Bildentwurf Lug und Betrug?

Nein, das ist es ganz und gar nicht. Wenn du nicht zur Generation iPhone gehörst und schon mal mit offenen Augen selbst über die Straße läufst, dann wirst du wissen, dass sich eine Straße innerhalb von 20 cm dramatisch bewegt. Eine Kopfneigung kann darüber entscheiden, ob eine Laterne links oder rechts von einem Haus steht. Wenn du einmal, vorausgesetzt es gibt keinen Verkehr!, über die Straße läufst und einmal schaust, wie sich der Bordstein auf ein Motiv zubewegt, dann wirst du feststellen, dass es dafür – ungelogen -Hunderte von verschiedenen Winkeln gibt.

Dazu gibt es einen ganz wunderbaren Blog, den werde ich später anhängen.

Wenn also eine Kopfneigung darüber entscheidet, wie etwas in einer Straße steht, dann liegt es in meiner völlig freien Entscheidungsmöglichkeit,  den Winkel des Straßenverlaufs ein wenig zu verändern, so dass mein Auge den Punkt des Interesses wunderbar findet.

Jetzt höre ich schon einige Leute schreien: Das ist Manipulation!

Manipulation ist besser als ihr Ruf

Viele Menschen denken , Manipulation sei etwas Schlechtes, sie denken an üble Werbung , die Menschen in dumme Opfer verwandelt und Bedürfnisse und auch Gefühle erzeugt, die überhaupt nicht da sind.

Sicher kann Manipulation widerwärtig sein, und gerade wir  als Künstler sollten darauf aufpassen.

Dennoch ist Manipulation viel besser als ihr Ruf. Manipulation ist sozusagen die Grundlage eines friedlichen Zusammenlebens. Man kann Dinge brutal erreichen oder sehr liebevoll.

Meine Katze und ich folgen immer diesem Prinzip, ich zum Beispiel sage meinem Mann jeden Morgen, dass er der großartigste Mann auf der Welt ist, schlängele mich heran und gebe ihm einen Kuss im Bett. Die Katze wirft sich ebenso heran und macht klar,  dass sie schmusig, weich und liebevoll ist.

Ist das Manipulation? Aber ja, denn mein Mann steht sehr gut gelaunt auf, das Resultat: Kaffee und Katzenfutter. Passt doch……..

Manipulation ist ein Prinzip,  auf dem unsere Gesellschaft beruht

Unsere Gesellschaft beruht auf einem gewissen Maß der Manipulation. Oder was glaubt ihr, wie ich im Gegenzug darauf reagieren würde,  wenn man mir direkt nach dem Aufwachen sagen würde, dass mein Bauch im Laufe der Jahre ganz schön fett geworden ist. Für den Überbringer solcher Nachrichten würde es keinen Kaffee im Bett geben, sondern einen handfesten Ehestreit.

Halten wir mal fest:

Ein bisschen Beschiss macht glücklich!

Halten wir auch fest, Bildentwurf ist dann gut, wenn wir einfach und gut verführen.

Die pure Verführung

Seien wir doch mal ehrlich, jeder wird gerne angeflirtet und ein bisschen verführt.

Bei Bildentwurf mit Farbe geht es darum, wunderbare Farben ins Zentrum des Interesses zu setzen. Der Betrachter soll ganz bequem durch unseren Bildentwurf lernen,  wo die Schönheit ist. Am oben genannten Beispiel kann man sehen, dass man mit etwas Charme viel mehr erreicht als mit Grobheit.

Gib die meisten Kontraste dorthin, wo der Betrachter hingucken soll.

Eine andere Strategie ist, den Weg dorthin mit schönen oder interessanten Dingen zu pflastern. Das Auge wird zum Beispiel Menschen tief in das Bild hinein folgen, denn Menschen interessieren uns immer. Diesen Bildentwurf nennt man den Repoussoir.

D.h. du gestaltest den Weg zum Ziel deutlich sichtbar und angenehm.

Ich mache dies in diesem Fall mit Menschen,  die ziehen immer Blicke an.

Fischertor Augsburg Aquarell von Tine Klein usk workshop Augsburg

Ich benutze  einen Repoussoir-Bildentwurf,  ich locke das Auge durch im Vordergrund groß dargestellte Menschen hinnein ins Bild. Oder ich locke das Auge durch eine Kette von Menschen mit roten Köpfen zum Tor hindurch zu einem sattem Rot-Grün Komplementärkontrast im Zentrum des Bildes.

Dennoch ist Bildentwurf kein Lug und Betrug, denn fast immer sind die Dinge,  die man braucht, in einem schönen Motiv schon angelegt.

Das Motiv ist sehr frontal und man hält Ausschau nach Hilfe,  die Bahngleise sind wunderbar, die ziehen das Auge schwungvoll mit S- Kurve hin zum Motiv.

Schau mal in die kleinen schwarzweißen Bilder, sie sind ein kleiner Spickzettel für Bildentwürfe und Augenbewegungen.

Am Anfang ist das nicht unbedingt leicht, aber es ist wie beim  einem schönen Flirt, er macht beiden Parteien viel mehr Spaß, wenn man charmant ist.

Versuch es mal mit unterschiedlichen Strategien!

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende

Tine

Bitte beachtet noch einmal meine besten beiden letzten Kurse in diesem Jahr:

Der Kurs in Aarberg bei Bern ist besonders wichtig , weil dort die Grundlagen der freien Malerei und des Zeichnens gelegt werden, Basistechniken, die dir erst mal ermöglichen, etwas Tolles zu machen.

https://www.boesner.ch/niederlassungen/aarberg/veranstaltung/spontan-locker-frei-2

Im Kurs in Allensbach geht es nur ums Zeichnen.  Was heißt denn hier „nur“, denn das Zeichnen ist die Grundlage allen künstlerischen Schaffens, hier werden wir viel mit Skizzenbuch und Stift unterwegs sein.

https://kunstzeit-allensbach.de/kurse/zeichnen-intensivspielerisch-zum-erfolg/

In diesem Artikel lest ihr warum wir Linien für die Komposition einfach verändern dürfen.

Blickwinkel, ein Meter verändert die Welt!

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USK Augsburg 2019: Bildentwurf mit Farbe

Danke an alle, die mit angepackt haben

Wir machen gemeinsam Kultur, dafür braucht man viele Hände!

Abschlussfoto der usk Augsburg

Und so schaut es aus, wenn 200 Menschen strahlen! Ja, das sind all die Maler,  ein paar davon durfte ich im Workshop zum Schwitzen bringen.

Zum Workshop in Augsburg auf dem deutschen Urban Sketcher

Treffen, Teil 1

Workshob Bildentwurf mit Farbe, Tine Klein Augsburg Brockelmann Haus Tine Klein Augsburg der Brockelmann

Viele meiner Schüler möchten, dass ihre Farben genauso aussehen wie meine. Dann heißt es immer , sag’ mir doch mal bitte,  welche Farben du genau im Kasten hast.

Ich möchte mir die auch kaufen

Dann versucht man genau diese Farben zu kaufen, doch zuhause ist die Enttäuschung groß, denn die gleichen Farben sehen völlig anders aus. Was ist hier los? Die Farbe ist doch die gleiche, wie kann das sein?

Oder ist hier ein Betrug unterwegs?

Ja, hier ist ein Betrug unterwegs, ein ganz dicker Augenbetrug,  denn Farbe wirkt in Kombination ganz anders. Du kannst immer wieder versuchen, die richtige Farbe zu kaufen, doch du musst deine eigene Strategie entwickeln.

Wie eine Farbe wirkt, liegt nicht an ihren Pigmenten

Die richtigen Farbfreaks haben ihre eigenen Tricks, sie sind Nerds, die es gelernt haben, Farben im Kopf der anderen Menschen zu mischen.

Farben mischen im Kopf des Betrachters?

Als ich für den Workshop in Augsburg angefragt wurde, wurde ich inständig gebeten,  doch mal ganz genau zu erklären,  wie ich die Farben so zum Strahlen bringe. Da habe ich mich gewunden wie ein Wurm, denn ich wusste ganz genau, dieser Workshop wird schwierig, nein, das ist nicht das richtige Wort. Eigentlich hatte ich die  Hoffnung, das ist ein der Workshop, der ein bisschen zwischen Esoterik und Neurologie liegt.

Das Klientel dieses Workshops sollte also am besten ein bisschen verrückt sein, einen medizinischen Abschluss in Neurologie haben oder in Seelsorge, Psychatrie und Sozialarbeit beschäftigt sein.

Denn auch diese Menschen können Sichtweisen verschieben

Als ich mit meinem dicken Rucksack zum Ort des Workshops lief, hoffte ich inständig, dass ich dort einen Haufen leicht Wahnsinniger antreffe, denn diese würden es am einfachsten haben, die Workshop Materie zu begreifen.

Bildentwurf mit Farbe

Die eigentliche Kunst liegt nicht nur im Mischen der Farben, sondern ganz wesentlich im Bildentwurf, denn durch die spezielle Zusammenstellung der Farben wird die Farbwirkung beeinflusst. Tatsächlich ist es so,  dass die Nachbarschaft der Farben die Farben enorm beeinflusst. Prinzipiell kann man sagen, dass sich durch den Bildentwurf

die Farben im Kopf des Betrachters völlig neu mischen!

Zugegebenermaßen ist dies mein Lieblingssport, Farben mischen im Kopf des Betrachters erzeugt völlig andere Ergebnisse, als die, die man  gemeinhin sieht, denn

im Kopf gemischte Farben kann man nicht kaufen

Der Bildentwurf mit Farbe

beruht im Wesentlichen darauf, dass man Vergleichsmaßstäbe setzt. Mit diesem Effekt kann man so gut wie alle Stimmungen erzeugen, nicht nur strahlende Farben, sondern auch alle anderen Eigenschaften.

Wie bin ich auf die Idee gekommen?

Ich war von Beruf Dipl-Ing. Rp. Raumplaner, das ist so etwas Ähnliches wie ein Städtebauer, der Beruf bestimmt , wie Städte in der Zukunft aussehen werden. Der Beruf des Raumplaners ist es zu begreifen, was Menschen brauchen oder wie sie es wahrnehmen, was die Bevölkerung glücklich oder unglücklich macht und dies dann später in die Gesetze zur baulichen Struktur umzusetzen.

Dabei bemerkt man sehr schnell,  dass die Sinne der Menschen niemals eigenständig funktionieren; das, was Menschen antreibt und beeinflusst, ist immer der Vergleich zu anderen oder dem/der anderen

Upps, war der Satz schwer verständlich? Ich erkläre es: So kann sich zum Beispiel eine Friseurin, die jeden Tag Menschen schön macht und dafür jeden Tag gelobt wird,  mit ihrem Beruf wunderbar und reich beschenkt fühlen, obwohl sie nur ganz wenig Geld verdient.

Eine hochspezialisierter Patentrechtsgehilfin, die hochqualifiziert ist und das Fünffache von der Friseurin verdient,  kann sich jedoch elend fühlen,  weil die Rechtsanwältinnen um sie herum mit ihrem Wissen in der Öffentlichkeit stehen und auch noch besser bezahlt werden.

Wie man etwas wahrnimmt,  liegt also am Vergleichsmaßstab der Sinne

Unsere Augen, unsere Ohren, unsere Nase, unser Geschmackssinn und insbesondere auch unsere Seele sind absolut abhängig vom Vergleichsmaßstab.

Ein Salat schmeckt auch nur durch Essig , Salz und Pfeffer, wer will ihn denn schon pur essen, dann könnte man ja gleich auf die Wiese gehen und Gras futtern.

Der Salat schmeckt durch die Kontraste, die Farbe auch.

Genauso funktioniert es bei Farben, hier wirkt die Einzelfarbe nur aufgrund der Stimulierung durch die Umgebungsfarben.

Intuition und Augenfunktion

Maler,  die wundervolle Farbstimmungen erzeugen, spielen mit der Augenfunktion.

Die Kunst ist, das Auge denken zu lassen, dort, wo es hinblickt, sei diese unglaublich einzigartige, wundervolle und großartige Farbe.

Die Augenfunktion macht das Auge anfällig für Fehler und falsche Einschätzung.

Dieser Fakt ist die große Chance für uns Maler, aber auch das große Leid für viele Anfänger.

Das Fachwissen darüber steht nicht in Büchern, es ist eigentlich so kompliziert, dass es sich Maler intuitiv über Jahre in ihrer ureigenen Weise aneignen.

Das Auge manipulieren, so geht es:

Die Basis ist extrem einfach, man manipuliert das Auge über Vergleichsmöglichkeiten.

Meiner Klasse in Augsburg auf dem deutschen Urban Sketchertreffen rauchten die Köpfe, denn diese Vergleichsmöglichkeiten für das Auge herzustellen und zu mischen, ist  am Anfang alles andere als einfach.

Danke an die mutigen Teilnehmer dieses Kurses.

Farbe im Kopf des Betrachters verändern

Die Menschen, die Farbe in den Köpfen der Betrachters verändern können, sind eine Elite, doch das Prinzip ist einfach, wie schon erwähnt:

Der Maler bietet einen Vergleichsmaßstab.

Er schiebt die Wirkung der Farbe in die richtige Richtung.

Soll eine Farbe schön leuchten, wird eine der Farben in der Nachbarschaft schön dunkel. Sind die Farben schön warm und gemütlich, dann müssen die Farben beim Blick aus dem Fenster ein wenig kalt und unfreundlich sein.

So begreift das Auge nach und nach, um welche Geschichte es hier geht. Hat das Auge erst mal begriffen, hilft dir das Gehirn deines Betrachters freudig mit.

Die große Manipulation

Der Maler macht es dem Auge leicht, er verführt es. Er macht es dem Auge leicht, dort hinzuschauen, wo es soll. Er erzeugt Punkte, die das Interesse des Auges anziehen wie Honig die Bienen. Genau dort setzt er die Vergleichsmöglichkeiten für das Auge und bringt den Betrachter dazu zu denken,  diese Farbe dort sei einzigartig.

Ich nenne das Kontrastverschiebung oder Kontrastmanipulation.

Dies ist ein Bild,  was mit Kontrastmanipulation gemalt wurde:

Tine Klein Gasthof im Glanerland

Lies den Text und versuche zu erkennen, wie ich es im Bild angewendet habe.

Das Ganze funktioniert in zwei Schritten.

Schritt 1: Der Maler wählt einen Bildentwurf, mit dem das Auge ganz eindeutig geführt wird. Das siehst du hier daran, dass der Blick  zum Haus geführt wird.  Im zweiten Schritt benutzt der Maler nun die Farbkontraste, um die entsprechende Wirkung seiner Farbe zu erzeugen. Dafür stehen die folgenden Farbkontraste zur Verfügung:

Tonwert

Tonwert  wird der Kontrast aus Licht und Schatten genannt. Dieser Kontrast ist der allerwichtigste und alle weiteren Kontraste funktionieren meist nicht,  wenn die Lichtverhältnisse im Bild nicht stimmen. Dieser Licht -Kontrast also Tonwert bestimmt im Wesentlichen, ob ein Bild spannend ist. Das wirklich Verzwickte an diesem Kontrast ist,  dass wir Farben nicht richtig beurteilen können.

Es braucht Erfahrung. Doch Faustregel: Helle Farben fangen an zu leuchten, wenn dort auch Dunkelheit ist. Siehe das Orange und Gelb im Bild. Das siehst du im Bild  mit dem Gasthof sehr deutlich.deutlich.

Wellenlänge

 

Faustregel: Komplementärfarben geben Bildern Frische

Die Farbe,  die neben der ausgewählten Farbe steht, bestimmt, wie die andere Farbe wirkt. Ist die Farbe mit der anderen Farbe verwandt, also auf der gleichen Seite des Farbkreises,  werden die Farben miteinander sehr harmonisch. Je weiter die Farbe im Farbkreis entfernt ist, desto greller wird die Wirkung. Die Komplementärfarbe liegt auf der anderen Seite des Farbkreises und kann je nach Dosierung entweder sehr frisch, freundlich und fröhlich wirken oder auch grell.

Auch in dem Bild mit dem Haus siehst du, alles ist blaugrün, nur das Dach ist orange, deshalb fängt das Orange an zu schrillen. Es wird frech.

Strahlkraft

Workshob Bildentwurf mit Farbe, Tine Klein Augsburg Brockelmann Haus

Man kann Farben klar und leuchtend vermalen, meistens sind dies Farben,  die nur ein Pigment haben und damit eine ganz klare Aussage. Transparente, leuchtende Farben haben eine hohe Strahlkraft. Stark gemischte oder deckende Farben wirken in der Regel viel matter.  Setzt man nun eine matschige oder matte Farbe neben eine strahlende, wird die strahlende zum Star. Den Effekt siehst du beim Brockelmann Hus oder auch bei dem Bild mit dem Gasthaus, denn dort ist das Hellbau im Berg oder ein Teil der Bäume ohne Leuchtkraft gemalt.

Kalt und Warm

In diesem Bild wurden Kalt und Warm als Ordnungsprinzip angelegt, oftmals gehen Bildentwürfe mit Kalt und Warm Hand in Hand mit Komplementärfarben. Überall dort, wo man hinschauen soll,  ist die Farbe kalt, dies ist besonders auffällig, weil das gesamte Bild in einer sehr warmen Erdfarbe lasiert wurde: Noch auffälliger ist es, weil sonst alles, wo man hingucken soll, rot ist. Verstärkt wird der Effekt durch den Einsatz einer leuchtenden Komplementärfarbe, in diesem Fall Saturn-Orange.

Kalte und warme Farben sind der Farbkontrast, der von vielen Menschen nicht verstanden wird, sie denken,  eine warme Farbe sei Feuerrot und eine kalte Farbe sei z. B. Eisblau. Dieser Gedankengang ist wunderbar und auch richtig, das sieht man ja hier im Bild, dennoch haben alle Farben kalte und warme Töne. Selbst beim Rot gibt es kalte und warme Farbtöne.

Das Rot wird kühler, sobald es in Richtung Blau geht. Die Kombination von warmen und kalten Farben wird für das Auge stets sehr anregend, das Bild wird frischer. Wenn man zum Beispiel ein Bild malt, das sehr einfarbig ist, so wirkt dieses Bild immer noch leuchtend und fröhlich, wenn man die eine Farbe mit Licht und Schatten,  aber auch mit Kalt und Warm kombiniert Leider kann ich so etwas nur im Kurs zeigen, denn der Aufwand im Blog wäre zu groß.

Einen Star inszenieren

Grundlegend kann man sagen, dass das Arbeiten mit Kontrasten ziemlich einfach ist, es wird dir in Fleisch und Blut übergehen. Dennoch wird dir der Kopf am Anfang ziemlich qualmen, denn an vier Dinge zu denken und dazu noch ein harmonischen Bildentwurf zu machen, treibt einen in den Wahnsinn,  weil sich alle Farben mit der jeweiligen Veränderung eines Kontrastes wiederum verändern.

Ein Star wird zum Star, weil er einfach anders  ist als die Statisten.

Dennoch ist das Prinzip einfach, dem Auge wird gesagt,  wer der Star ist.

Hier hat eine Farbe Kontraste zu allen anderen Farben, ein Star definiert sich dadurch, dass er immer anders ist als alle anderen.

Nicht so heiß gegessen wie gekocht

Die Technik funktioniert nur, wenn der Maler mit absoluter Sicherheit weiß, welche Eigenschaft seine Hauptfarbe haben soll.

Danach beginnt er ganz langsam  die Nachbarfarben ein wenig zu manipulieren.

Wenn man an dieser Stelle zu viel will, produziert man unglaublich gruselige Bilder.

Am besten erlernt man diese Technik nicht mit Aquarellfarben, sondern indem man das Aquarell hinterher mit Aquarellstiften noch ein wenig manipuliert. Man überlegt, welche Farbkontraste man haben will.

Schau mal, meine Lieblingsfarbe ist ein warmes Orange, die Komplementärfarbe dazu ist ein schönes Türkis, den Stift habe ich klein geliebt.

Kontrastmanipulation  mit stark pigmenthaltigen Aquarellstiften ist viel leichter und schneller als mit dem Pinsel. Schon ein passender Aquarellstift mit straken Pigmenten als Kontrast zur Grundfarbe des Bildes wirkt kleine Wunder.

So lernst du dann ganz langsam, das Bild in die richtige Richtung zu biegen, es ist wie beim Würzen, du gibst nur ein wenig Salz hinzu und schaust, ob sich der Geschmack verbessert.

Im Bild gibt man ein wenig Kontrast hinzu und schaut, ob sich das Bild in die richtige Richtung verschiebt.

Mit Gewalt kann man dies nicht erlernen , sondern mit Fingerspitzengefühl wie beim Salzen.

 

Viel Spaß wünscht euch Tine

Das nächste Symposium ist zu meiner großen Freude in meiner Geburtsstadt Dortmund

und noch ein bisschen von dem Workshopsmaterial gibt es nächste Woche.

In eigener Sache:

Der wichtigste Kurs des Jahres: In diesem Kurs bringe ich spontane Aquarell-und Zeichentechniken bei. Hier erkläre ich, wie man Farbe überhaupt steuern kann, wie Nass in Nass-Techniken wunderschöne spontane Ergebnisse bringen.  Aber auch, wie man mit einfachen Mitteln, zum Beispiel Kugelschreibern, Tolles macht:

https://www.boesner.ch/niederlassungen/aarberg/veranstaltung/spontan-locker-frei-2

Die Location in Aarberg bei Bern ist ein zauberhaftes mittelalterliches Städtchen