Tinten Junkie


Tinten Junkie -Total verrückt nach Tinte


Diese Art von Bildern kennt ihr von mir und ohne die Möglichkeit schnell mit Tinte über ein Bild zu zeichnen ginge es nicht. Ich habe gedacht, ich bin verrückt nach Tinte, denn ich liebe es schnell und ausdrucksstark zu zeichnen. Doch es gibt Menschen die würde ich als Tinten-Junkies bezeichnen, da wird Tinte zu rarem Sammlerobjekt.

Bremgarten, Tine Klein , Zeichnung mit Tinte auf Aquarell

Ich habe eine gute Künstlertinte immer für etwas ganz Normales gehalten. Nach 10 Jahren gibt es diese Tinte leider nicht mehr und bei der Suche nach einer neuen Tinte habe ich aber ganz schön gestaunt. Der Tintenmarkt ist ein internationaler Dschungel, in dem es ganz schön verrückt zu geht.


Tinte kaufen: das Leben ist besser als jede Komödie


Sachlich google ich das Wort Tinte und starre nach wenigen Sekunden zweifelnd auf den Bildschirm. Innerhalb von Sekunden scheine ich eingetaucht in die Welt von Irren und Freaks. Hier scheinen Tintenfässer in Schädelform mit aufgemalten Rosen und Schreibgeräte aus echten Federn ein völlig normales Büromaterial zu sein.
OK?, ich ändere meine Strategie: Jetzt google ich nach hochwertiger Ware und lande in der Welt der Statusobjekte: Kolbenfüllhalter für 1000 Franken und Tintenpreise bei denen mir die Ohren rauschen. Leichte Halluzinationen scheinen bei mir einzusetzen als ich Sätze lese wie:


„Die Weinschatulle beinhaltet sechs WEIN-TINTEN: Spätburgunder, Dornfelder, Frühburgunder, Schwarzriesling, Lemberger und Trollinger“


Das glaubt ihr mir nicht? Den Link mit den Beweisen gibt es am Ende des Artikels.

Wenigen Sekunden später liege ich nur noch lachend vor dem Bildschirm:


Bis dato hatte ich vergessen Glitzer und Duft in meine Bilder einzufügen


Wörter wie „Schimmertastik“ weisen mich darauf hin, dass mir beim Zeichnen mit Tinte ganze Dimensionen wie Glitzer und Duft entgangen sind.  Als ich zu der Dufttinte: Golf-Rasen gelange, liege ich endgültig hysterisch lachend in meinem Atelier.

Beweislink:
De Atramentis  Golf Tinte 

Da kann die Liebeszaubertinte mit Rosenduft nicht mehr schocken.

Allgemeingültig kann man schon mal festhalten, dass selbst Profitinten immer Namen haben müssen die auf Drogenmissbrauch hinweisen!

Endlich habe ich die Profi-Tinten gefunden doch die Namenswahl lässt mich an meinem Wein zweifeln: Black Swan in English Roses oder Dragon Napalm?: Wer solche Namen kreiert, ist bei  Ikea rausgeflogen und arbeitet nun in der Tintenbranche?

Schließlich finde ich endlich Künstlertinten, hochwertige Nanotinten. Leider verstehe ich von der Gebrauchsanweisung kein Wort.

Koreanisch

Das  Pigment- und Nanotinten nur bedingt Füllhalter tauglich sind, brauche ich eine Gebrauchsanweisung, auch wenn mich die tollen Effekte locken.


Mein Google Übersetzer bringt Höchstleistungen


Excellent for water than more stormy!  Danke für die ausführliche Information!

Nach dieser  erneuten Attacke auf meine Lachmuskeln ist mir total klar, ich brauche Hilfe. Fachwissen muss her!


Tinten-Junkies und Experten findet man Forum Penexchange


In diesem Forum geht es nur um Füller und Tinten. Die Tinten-Gruppen findet ihr etwas weiter unten im Blog.

Was ich alles Wissenswertes heraus gefunden habe gibt es in den nächsten Blogs zu sehen.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende wünscht euch

Tine vom Herz-der-Kunst.ch

Link zum Forum: Penexchange

Links zu den verrückten Tinten:

Triste Farben – das Licht schenken

Tine Klein Triste farben Mischen und pimpen

 Uni Zürich Material: Farbe Gouache von Schmincke,  Highlights Conte a Paris Sticks

Ich will dein Sonnenschein sein, wenn der Himmel mal grau ist.

Hallo ihr Lieben,

im Moment sind die Wetterwechsel wirklich krass, Aprilwettter. Zeit mal über Sonnenschein und das genaue Gegenteil zu sprechen.Ja zum April gehören auch die grauen trüben Farben.  Ja, richtig gehört, heute sprechen wir über das Mischen von grusigen Farben, denn nicht nur im Winter ist es grau.  Für alle die nicht aus der Schweiz kommen, grusig heißt scheußlich,grässlich…oder zum würgen.

Unfarben mischen

Egal wo man ist wenn einem Bild das Licht fehlt dann fehlt der Pepp. Ich lebe am Zürichsee. Dort gibt es eine sehr wundervolle Architektur.  In Zürich, wie fast überall in der Schweiz, gibt es eine wundervolle Tradition der Steinmetzarbeiten und hier kommen wir zu einem Problem, dass Maler in jeder Stadt rund um die Welt haben.

Große Steinbauten haben oft keine schönen Farben

Bei schlechtem Wetter sind sie  genauso attraktiv ist wie Altpapier. Jeder Urban Sketcher oder Open Air Maler kennt das Problem, wenn der Sonnenschein fehlt, wirkt auf dem Blatt alles völlig trist.

Wenn man natürliche Farbe zur Grundlage macht, dann sieht dies nicht hübsch aus. Es wird diesen großen, schönen Häusern einfach nicht gerecht. Denn oft sind die alten Häuser sehr spielerisch, mit Erkern und trotz ihrer Größe überhaupt nicht trist.

Versucht man hier einfach nur eine Farbe anzurühren, dann verwandeln sich diese großen herrschaftlichen Häuser in dreckige Trutzburgen, die die Bilder auf unschöne Weise regieren.

Und dann kommt man beim Malen und kolorieren ganz schnell zu der Frage:  Wie hübsche ich eigentlich triste Farben auf?

Farbe beleben, aber wie?

Farbe mischen ist oft nicht so einfach

Gerade bei schnellen Skizzen wird dies mühsam. Bevor man Bilder malt, in denen es sehr viele friste Farben gibt, sollte man am besten Mischtests machen, denn sonst erlebt man unweigerlich unschöne Überraschungen. Es entstehen beim Mischen gerne mal die schrecklichen „Kackfarben“, tut mir leid, aber man muss es mal beim Namen nennen.

Diese Farben brauchen Licht und dieses geht so schnell verloren.

Farbe mischen kalt und warm

Der erste Tipp, den ich geben kann, ist niemals monoton zu werden, ein graues oder dunkles Bild, das obendrein noch langweilig ist, sieht immer scheußlich und nach Regen aus.

Die Folge ist, dass die einfachste Lösung ist, gebrochene Farben oder Grautöne in unzähligen Varianten anzubieten.

Merke: Triste Töne immer abwechslungsreich gestalten

Das wichtigste ist, dass es in dem Grau auch helle und freundliche Töne gibt, nicht alles darf nach dreckigen und gedämpften Töne ausschauen, sonst wird es trüb. Das seht ihr in den Universitätsfenstern, dort habe ich funkelnde Farbreflektionen eingebaut.

Gebt dem Grau immer saubere und klare Farbtöne an die Seite, wenn es nicht düster werden soll

Der Trick: Farben mischen mit kalt und warm

Jetzt sehe ich schon einige von euch, schauen wie ein Pferd. Für viele sind kalte oder warme Farben, zum Beispiel rot für warm und blau für kalt.

Wenn man jetzt aber mal auf dem Farbrad schaut, dann haben alle Farben kalte oder warme Verwandte. Blau ist tendenziell eine kalte Farbe, wenn es aber viel rot enthält und schon fast ein lila ist dann wird es wärmer.

Jede einzelne Farbe sieht hübscher aus, wenn sie unzählige Schattierungen  in kalt und warm hat

Und ich sage Dir jetzt schon, dabei werden viele „Erbsensuppenfarben“entstehen, wenn es sich ungewollt mischt. Man kann es aber auch einfacher haben, dazu aber später.

Ein schönes Bild in schönen Unfarben zu malen ist viel schwerer als alles Andere

Wer nie einen Fehler beging, hat nie etwas Neues ausprobiert. Albert Einstein

Ihr werdet sehen, mischt ihr Spuren der Farben die ihr im Bild verwendet habt  in die Grundfarbe werden sehr viele Farbvarianten entstehen, sehr wichtig ist, dass man in winzig kleinen Mengen arbeitet. Manche Farben gehen auch wirklich gar nicht, denn sie sind so scheußlich, dass sie den Betrachter sofort in ungewünschte Assoziationen führen. Jeder der schon mal Probleme beim Mischen hatte  kennt sie, die dreckigen  „Tarnfarben“

Ein schönes Bild in Unfarben zu malen ist unendlich viel mehr Fleißarbeit als ein Bild in schönen klaren Farben.

Aber wer sagt denn das wir all diese Farben mischen müssen? Machs Dir doch einfach.

Der kleine Trick, bring die Tristesse zum funkeln:

Wir leben nicht mehr im Mittelalter, heute haben wir Zugriff auf tolles Kunstmaterial. Unendlich viel einfacher geht es, wenn man Pigmente obenauf setzt. Besonders hilfreich bei Farben die sich sonst unschön mischen würden, aber auch schön Ton in Ton. Erinnert euch das Abwechslungsreiche ist der Trick.

Besonders wichtig ist aber das verlorene Licht:

Troubleshooting im Bild: Ist das Licht weg ist das Bild trüb. Wie schade um das schöne Bild.

Mein Tipp wenn das Licht weg ist, ist das Bild noch lange nicht verdorben. Wenn es trist aussieht, dann setzt noch einmal Pigmente oben auf die Farbe. Das erspart viel Zeit und Mischen.

Farbe nachträglich zum Funkeln bringen.

Wenn man helle Pigmente auf dunkle oder graue Farben setzt, dann erhält das Bild neuen Glanz. Ich habe lange nach Material gesucht mit denen ich die zu dunklen Aquarelle meiner Schüler retten kann. Ich habe es gefunden…der kleine chice Franzose!

Conte a Paris Sticks

Das sind kleine eckige Stangen, im Grunde ähneln sie einem viereckigen Stift ohne Holz. Künstlerisch geben sie Dir aber mehr Möglichkeiten als ein Stift. Gut ist das man auch die Kanten und Seiten benutzen kann, der Strich wird vielfältig. Die Sticks sind extrem stark pigmentiert, man merkt das es ein erprobtes Traditionsmaterial ist. 

Warum liebe ich dieses Material?

Der Hauptgrund ist das man mit dem Material jederzeit triste Bilder retten kann. Es ist unkompliziert. Ähnlich wie mit einem Füller kann man dem Aquarell oder Gouache nachträglich eine zusätzlichen Struktur oder Glanz verpassen, einfacher als mit dem Pinsel. Ich mag das es unkompliziert ist.

Die Sticks geben mir die Freiheit ganz unbefangen zu malen, denn ich weiss, ich kann das Licht nachträglich ins Bild bringen.

Die Pigmente haften gut am Blatt, bis jetzt musste ich noch nie fixieren. Wenn man aber mit dem Finger reibt, lassen sich die Pigmente verteilen.

Es hilft mir ganz schnell und frei zu arbeiten, so entstehen die 10 Minuten Aquarelle.

Die Sticks sind klein, das heißt man muss nicht viel mit sich herumschleppen. Ich arbeite nun seid ca. 2 Monaten mit den Sticks und bin im Moment ein bisschen süchtig. Zugegebenermassen sind sie empfindlicher als Stifte, auch wenn sie manchmal brechen ist dies nicht schlimm, denn man mit  mit einem kleinen Stückchen wunderbar arbeiten.

Die Sticks sind die kleinste Lösung für Farbstifte die ich bis jetzt gefunden habe, trotzdem skizzieren sie deutlich lockerer und großzügiger als Stifte.

Beim Händler hab ich eine kleines Pappschächtelchen für den Transport der losen Sticks bekommen, das ich im Moment immer in der Tasche.

Ich mag die Conte Sticks  weil es mich an das unbefangene Malen in der Kindheit erinnert. Auch mal mit den Fingern  🙂

Welche Farben braucht man?

Mein Tipp: Der Stick sollten zu euren Lieblingsfarben in eurem Farbkasten passen.

Lieblingsfarben sind die Farben mit dem Loch drin, weil man sie viel benutzt.

Der Stick sollte heller sein, dann bringt er  Licht ins Bild!

Noch ein ganz anderes Problem löse ich gern mit den Sticks: Verkehrslichter und Schilder

Signalfarben sind prima für Leuchtendes.

Ich habe das Gefühl das Material ist der beste Freund von Aquarell und Gouache.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wofür benutzt ihr dieses Material? Ich probiere noch aus! Ich bin sehr gespannt auf eure Beiträge.

Liebe Grüße ins Wochenende Tine

Haltet es mit Einstein, alle schlauen Leute wissen, Fehler sind wertvoll und man muss sie machen um noch schlauer zu werden, aber das heißt nicht, das man sie korrigieren kann.

Noch mehr zum Thema:

Licht ist meine Lieblingsfarbe!

Eine gute Zusammenfassung zum Grau mischen habe ich in dem Blog meiner Kollegin Astrid Volquardson gefunden:

Grau mischen

 

 

 

 

Die schnelle Aquarellskizze schnelles Glück

Dieser Blog erscheint mit einer Woche  Verspätung, denn die Wetterwechsel haben mich umgehauen….gähn

Tine Klein Vierwaldstättersee Aquarellskizze

Sich glücklich fühlen können auch ohne Glück      – das ist Glück.

Für Joe

Ich habe einen lieben Freund mit dem ich alle paar Wochen telefoniere. Diese Woche erzählte er mir, er hat Lurche in einer Pfütze beobachtet. Das hat im trotz Alltagsstress glücklich gemacht und mich auch, als er das erzählte habe ich mich erinnert, das wir früher immer Kaulquappen im Glas angesehen haben. Jeden Tag auf dem Schulweg in den Pfützen.

Joe ist übrigens auch begeisterter Zeichner, wir haben uns drüber unterhalten, warum wir eigentlich Zeichnen und Malen.

Die Augen auf das Gute richten

Unsere einhellige Meinung dazu ist, es tut so gut die Augen auf was Schönes zu richten. Wir sind beide davon überzeugt, das wir uns dadurch nach und nach zum Positiven verändern. Für uns ist das die Hauptsache.

Man entdeckt plötzlich wieder die guten und die einfachen Dinge, bei diesem Spaziergang habe ich Löwenzahn gesammelt….den Geruch der frischen grünen Wiese auf den Abendessentisch geholt.

Fazit dem guten Beachtung zu schenken, tut so gut.

Zeit zum Zeichnen oder nicht?

Wie viel Platz gibt man seinem Hobby oder der Kunst? Wenn ich mit meinem Liebsten unterwegs bin, bin ich oft hin und her gerissen. Die Zeit mit Ihm ist so wertvoll und dann möchte ich eigentlich nicht malen. Obwohl ich weiß, das ich den Ort viel besser speichere wenn ich es zeichne, mit dem Zeichnen hole ich das Motiv in mich herein.

Wenn ich nun gehetzt meine Aquarellskizze mache dann nützt das ja mal gar nichts.

Der Kompromiss liegt in der Einfachheit, bei der Brotzeit sitzen wir im Sonnenschein und ich male mal eben schnell nebenher.

Kein Stress durch das Simple

Wie kommt man zu einer Farbzusammenstellung, die ganz ohne Mühe schnell zu einem Bild führt. Meine Technik der Aquarellskizze ist sehr einfach, ich benutze wenige Farben:

Hier Aquamarin, Phatalo Blau, Türkis und Zitronengelb mit  Geranienrot

Ich bleibe im Wesentlichen in einem Farbbereich, das ermöglicht mir mit einem Pinsel zu malen. Ich fange hinten mit den Blautönen an, muss beim Mischen also überhaupt nicht aufpassen.

Nach vorne hin gebe ich immer mehr von meiner Basisfarbe hinzu. Die Basis ist immer die Farbe die mich an dem Tag happy macht. Heute Zitronengelb, denn Hurra, ich habe die erste Löwenzahnblüte bei strahlendem Sonnenschein gesichtet.

Zitronengelb, also kaltes Gelb, ist die Farbe die Blautöne in herrliches Frühlingsgrün verwandelt.

Je weiter ich in den Vordergrund komme, desto mehr Zitronengelb gebe ich hinzu und desto mehr Frühlingsgrün entsteht.

An diesem Punkt ist das Bild zu 90 % fertig, bis jetzt hat es aber überhaupt keinen Aufwand gegeben. Der Pinsel musste nicht gereinigt werden, nichts musste trocknen. Im Grunde entsteht das gesamte Bild in wenigen Minuten. Bis hierher braucht man wenn man auf dem Papier mischt vielleicht 3- 4 Minuten.

Das Bild wirkt harmonisch, weil sich auf dem Blatt Mischfarben aus den Farben des Bildes bilden, die Verbindung der Farben bringt Harmonie. Genau deshalb passen auch die grünen Töne optimal zu den Blautönen.

Wenn man so arbeitet, sollte man jeden Schnickschnack und auch jedes Zögern vermeiden. Die Schönheit der Farbe entsteht dadurch, dass sie selbst arbeitet und unangetastet bleibt.

Anstatt mir Sorgen zu machen, wie ich den Schnee auf den Bergen ausspare, lege ich den Pinsel einfach auf die Seite und mache einen schnellen Strich. Pinsel sind nicht dafür gemacht auf der Seite zu malen, deshalb bricht der Farbfluss und es entsteht der Schnee.

Das Bild wird also mit einem Wisch aufs Papier gebracht

Das ist das Geheimnis der schnellen Aquarellskizze. Schlichtheit und Timing

Tine Klein Vierwaldstättersee Aquarellskizze

Halten wir mal fest eine Aquarellskizze klappt am besten, wenn 90 % der Skizze sehr schnell mit einem Pinsel nass in nass auf trockenem Papier gemalt wird. Auf trockenem Papier zu malen hat einen enormen Vorteil, zwar werden die Übergänge zwischen den einzelnen Farben nicht so weich, dennoch hilft es uns die Farben zu steuern. Wenn du mal  in die Skizze schaust, wirst du feine weiße Trennungslinien zwischen den einzelnen Farbschichten entdecken. Genau dies hilft, das man nicht ständig den Pinsel wechseln muss. Kleine Fehler machen den Charme aus, es entstehen Mischfarben. Den guten Farbeindruck verdirbt man, wenn man in der Skizze immer und immer wieder rum pfuscht. Aquarellskizzen sind gut wegen ihrer Schlichtheit und man sieht dem Strich an, dass er locker ist. 

Mut, Einfachheit und Timing.

Abwarten ist das größte Problem

Eine Tasse Kaffee und ein Gespräch über die schöne Landschaft helfen dabei sehr, denn sonst hat man nicht die Ruhe abzuwarten. Mit Aquarellskizzen ist es wie mit Bratkartoffeln, wenn du immer drauf starrst und wartest, das du sie drehen kannst, dann versaust du sie, weil man abwarten muss bis sie braun sind.Wenn du jetzt immer wieder in die Farbe gehst, entstehen unschöne Schmierflecken.Wenn es dir jetzt hilf! Mach Kopfstand, Köpfe eine Flasche Wein oder küss deinen Liebsten.

Also wichtigster Tipp:

Pfoten weg und entspannen

…dann wird es auch was mit der schnellen Aquarellskizze.

Ich weiß, es ist jetzt sehr schwer kleine Fehler zu tolerieren.

 

Aquarellskizze und Übertreibung

Wir haben ja schon darüber gesprochen, wie schwer es ist nicht wie eine Irre in der Aquarellskizze herum zu rühren.

Also alles in einem Rutsch auf das Blatt, war der Tipp. Das heisst, du musst Dich gleich trauen etwas mehr Pigmente zu benutzen, wenn du mit Aquarell skizzierst.

Die Farbe verblasst, wenn das Pigment der Aquarellskizze trocknet.

Ich werde immer wieder gefragt wie ich das mache mit der Farbe, das es so strahlt, es ist Technik, leider kann man es nicht in 5 Minuten erklären, aber es hat auch was damit zu tun, dass man eben den ersten Tag wo die Sonne so richtig scheint. Genieße…das Frühlingswetter und feier es…. schau auf den Löwenzahn und benutz die Farben nach Dean Martin:

When the world seems to shine like you´ve had too much wine-that´s amore.

Man lernt gut malen durch loslegen….

Hoffentlich ist das Wetter wieder so gut…..

Ich wünsch euch eine tolle Woche.

Tine

Jetzt kommt es das erste Grün, deshalb ist Bäume malen besonders interessant:

Bäume malen

Bäume malen! Hingucker im Herbst.