Herbstbäume in Zürich
Jeder von uns hat in der letzten Woche schon einen der Bäume mit Herbstlaub gesehen und da juckt es natürlich in den Fingern, deshalb ist Bäume malen in der Herbstzeit besonders gefragt, denn jetzt ist die Natur besser als jede Aquarellfarbe!
Herbstfarben malen und die letzten Strahlen der Sonne genießen!
Also gibt es heute mal ein Special zum Thema: „Spaß beim Bäume malen!“
Nur Mut!
Ich kann mich an einen Herbst vor 25 Jahren erinnern, da saß ich auf der Terrasse im Sonnenschein und habe mich daran erinnert, wie gerne ich als Kind gemalt habe.
So habe ich meinen alten Farbkasten herausgekramt und die Rotbuche des Nachbarn gemalt, das Ergebnis war frustrierend!
Tine´s erstes Skizzenbuch : Der Baum hatte die Form eines Ziegelsteins! Ich habe dafür geschlagene 3 Stunden gebraucht, heute brauche ich für einen Baum 5 Minuten. Also nur Mut! Falls du Probleme beim Malen hast.
Ich kann das nicht, gibt es nicht! ICH KANN ES NOCH NICHT heißt die Parole beim malen!
Schaut Euch diesen scheußlichen Baum an und denkt: „Bald bin auch Ich besser!“
Bäume sind eines der häufigsten Motive
Bäume sind eines der häufigsten Motive im Urban Sketching und in der Landschaftsmalerei. Viele von uns haben Respekt vor dem Bäume malen denn, sie sehen oft nicht so aus wie wir wollen.
Als ich anfing zu malen waren meine Bäume so strubbelig, weil ich die Form aus den Augen verlor.
Grundform:
Das Problem ist die Grundform, denn die verliert man beim Bäume malen gerne mal aus den Augen!
Anfänger malen oft die Grundform eines Blümchens, bei mir war es charmant wie ein Ziegelstein.
Mein Problem war ein anderes, ich wollte einfach alles malen! Ich habe bei einem Ast angefangen und irgendwann war der Baum das das totale Chaos aus Ästen.
Strubbelpeter sah dagegen säuberlich gekämmt aus!
Tipps:
• Grundform identifizieren: Schau Dir die gesamte Form an: Kreis, Birne, Dreieck, die malst du zuerst!
• Dann gebe acht, denn die Grundform ist meist aus mehrere Flächen zusammengesetzt. Generell ist es sinnvoll dem Baum erst mal eine Fläche zu geben, die dann durch Licht und Schatten variiert wird.
Gerade im Herbst macht es besonders viel Spass, Bäume zu malen, denn die Farben sind einfach traumhaft.
Trau dich auf dem Blatt! Wenn Farben in einander laufen, gibt es wirklich schöne Effekte.
Generell ist es sinnvoll, die Farben der Bäume auf dem Blatt zu mischen, denn dann entsteht eine Vielfarbigkeit und Licht und Schatten.
• Besonders geeignet sind transparente Aquarellfarben
• Immer eine Variation aus kalten und warmen Farben benutzen
• Gelb: Diese Töne sind spannend: Kaltes Gelb z.B. Winsor Yellow, warmes Gelb: z.B. Indisch Gelb und ein Erdton z.B. Siena bis zu Lasur Orange
• Blau: Cerulian oder Bergblau, Ultramarin ein dunkles Blau und Türkis
Das Wichtigste ist seine Farben zu kennen.
Grüntöne: Lust und Leid
Natürliche Grüntöne mischen ist nicht einfach, doch das Hingucken macht Spass! Es ist ein Spiel. Ich kenne einen Designer in Barcelona, der ist total verrückt nach Grün. Beim Autofahren murmelt er immer, wie er die Bäume am Straßenrand mischen würde:
Er murmelt: Sap Green with Siena! und ich frage wie bitte? Bis ich begreife der Mann mischt im Kopf Grüntöne!
Da ich immer mit Güntönen auf Kriegsfuß stand, habe ich einfach mal alles was Blau, Gelb und Orange ist gemischt, um zu sehen was mein Farbkasten hergibt!
Die Graufalle beim Bäume malen
Gerade im Herbst macht das Malen besonders Spass!
Besonders jetzt im Herbst lohnt es sich, mal besonders mutig Rot, Gelb und Orange beim Aquarellieren zu benutzen.
Trocknen lassen! Und in Schichten arbeiten
Vorsicht! Wenn man Rot oder Orange mit Grün mischt, wird es Grau oder Braun, weil sich hier nahezu komplementäre Farben mischen, also zwischendurch trocknen lassen, damit der farbenfrohe Baum nicht vergraut.
Mehrfarbigkeit ,Licht, Schatten und eine natürliche Form, dann wird es super:
• Oben hellere Farben
• Schatten nicht vergessen
• Wichtig! Auch mal Löcher im Blattwerk zulassen, dort sieht man den Hintergrund
Es ist immer besser das Blattwerk als Grundform anlegen, nicht versuchen 1000 Blätter zu malen. Einzelne Blätter als Zitat.
Beim Bäume malen auf Stamm und Äste achten!
Bäume sind lebendig! Sie werden nicht unter Laborbedingungen auf der Hobelbank erschaffen. Sie lieben die Sonne und strecken ihr das Gesicht zu, oder sie zeigen dem Wind ihr Hinterteil!
Deshalb ist es besonders lustig Bäume wie die Zinnsoldaten zu malen!
Stämme sind oft nicht gerade und Äste neigen sich selten mehr als 30 Grad.
Es sieht super aus, wenn man Verzweigungen sieht.
Ein Baum ohne Verzweigungen ist ein bisschen wie eine schöne Frau ohne Hals!
Tipp: Beobachte wie sich die Äste aus dem Stamm lösen. Welchen Winkel haben die Äste? Dies es ist sehr charakteristisch.
Ich wünsche Euch viel Spass und ich hoffe ich sehe ein paar eurer tollen Herbstbilder!
Liebe Grüße aus dem Herz -der-Kunst
Buchtipp!
Eins der schönsten Bücher, das ich in den letzten Jahren gefunden habe:
Martin Stankewitz stellt im ersten Kapitel die entscheidende Frage: Wie sieht ein Baum eigentlich aus? Die Antwort berauschend schön und vielfältig wie die Natur!
Schaut mal rein vielleicht gefällt es Euch auch! Auf dieser Seite findet ihr die Leseproben:
Martin Stankewitz Bäume zeichnen und malen
Wer Lust hat noch ein bisschen zur Farbe zu lesen:
Findet hier einen kleinen Guide für leuchtende Aquarellfarbe
Danke Tine. An Bäumen arbeite ich mich gerade ab. Ich werde deine Tipps ausprobieren. Bis alle Blätter ab sind; dass ist dann wieder eine neue Herausvoderung
Vielen lieben Dank!
Habe es schon geändert der Beitrag war ja schon etwas älter!
Danke Dir herzlich
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