Los gehts! Bäume sind vielfältig!
Bäume zu malen ist eine wichtige Fähigkeit für eindrucksvolle Skizzen und Aquarelle.
Ob in einer Stadt- oder Naturkulisse, Bäume und Grünflächen sind fast immer Teil des Motivs.
Grund genug, sich diesem Thema intensiv zu widmen.
Kennt ihr den Spruch: „Weniger ist mehr“? Dieser Leitsatz ist nicht nur in der Kunst und Architektur bedeutend, sondern kann auch eure Malereien retten. Besonders beim Malen von Bäumen und Vegetation gilt:
Weniger ist oft mehr!
Grünzeug und Bäume malen – Weniger ist mehr!
Wer brillant Bäume malen möchte, ist mit diesem Sprichwort auf der richtigen Spur.
Der Blick ins Klassenzimmer:
Was Bilder am häufigsten verdirbt, ist, sich in den Strukturen eines Baumes zu verlieren. Man schaut sich einen Baum oder Vegetation an und versucht, jedes Detail festzuhalten.
Das führt oft dazu, dass man genervt wird und anfängt zu kritzeln.
Ich habe Schüler gesehen, die beim Vegetation malen so genervt waren, dass sie in regelrechte Kragen geplatzt ist.
Ich habe Schüler gesehen, die beim Vegetation-Malen so frustriert waren, dass sie fast den Stift durchs Blatt gestochen hätten.
Hilfloser Aktivismus zerstört mehr als es hilft! Denn das Problem liegt darin, das ein Baum vollkommen anders gemalt wird, wenn er Hauptmotiv ist. Ist ein Baum teil der Landschaft oder der Kulisse spielen uns unsere Augen einen Streich.
Baume malen als Teil der Umgebung.
Der Mensch kann mit seinem Auge nicht so fokussieren wie mit einer Kamera.
Die merkwürdige Folge ist, dass ein Baum nicht ins Bild passt, wenn wir ihn so malen, als würden wir ihn direkt ansehen. Denn wenn wir uns eine Stadt anschauen, fokussiert unser Auge auf die Stadt, während die Hintergrundvegetation unscharf wahrgenommen wird.
Im Bild liegt der Fokus auf dem Turm, und die Bäume verschwimmen zu grünen Klecksen.
Der Fehler vieler Maler ist, dass sie die Bäume zu detailliert und fokussiert darstellen.
Sind Bäume und Vegetation jedoch nur Hintergrundmotive, ist die richtige Methode, um sie zu malen, eine lockere, leichte und verwaschene Darstellung.
Man deutet die Vegetation dabei nur leicht unscharf an.
Tipp: Bei Nebenmotiven reicht das Andeuten grüner Grundformen. Die Technik: feucht!
Bäume malen im Bildzentrum:
Je näher ein Baum deiner Blickrichtung ist, desto schärfer werden Bäume gemalt.
Je genauer wir einen Baum ansehen, desto schärfer wird er gemalt.
Das ist logisch, denn im Bildzentrum ist unser Auge am aktivsten. Hier braucht der Baum mehr Form, aber auch hier genügen oft einfache Grundformen.
Die Vorgehensweise: Zuerst beobachtet man die Form der Baumkrone und gibt sie vereinfacht wieder.
Die Grundform reicht meist aus, um dem Betrachter die Baumart erkennen zu lassen.
Auch hier gilt: Zu viele Details können das Landschaftsmotiv zerstören.
Zusammenfassung: Je näher der Baum am Bildzentrum ist, desto schärfer wird er gemalt, aber es genügen Grundform und wenig Detail. Die Formel: Kronenform plus Stamm reicht!
Baume ein wunderschönes Hauptmotiv:
Auch wenn Bäume nur ein Teil des Motivs sind, spielen sie oft eine entscheidende Rolle für die Stimmung.
Hier gilt: Da die Bäume nun ein wichtiger Bestandteil des Bildes sind, werden sie mit Licht und Schatten ausgearbeitet. Beachte dabei, dass der Baum umso schärfer und intensiver gemalt wird, je näher er an das Holzhaus heranrückt.
Beim Bäume malen sind die ersten Schritte zur Konkretisierung die Schatten unter den Ästen!
Die Formel „Kronenform plus Stamm“ wird also durch die Form der Äste erweitert.
Schau dir unten den Link zum Thema „Bäume malen im Herbst“ an, dort wird diese Vorgehensweise genau erklärt.
Das Ziel dieser Methode ist es, die Grundform des Baumes präzise herauszuarbeiten.
Bäume malen, die schönen Details:
Bäume malen mit schönen Details: Grundsätzlich geht es beim Bäume malen immer um die Form der Krone.
Doch was ist mit den schönen Details?
Nur selten, wenn ein Baum alleine steht, können diese gezeigt werden. Sobald er in ein Motiv integriert wird, gilt das Gesetz der begrenzten Formenanzahl.
Das bedeutet, dass unser Kopf ab einer bestimmten Anzahl von kleinen Formen überfordert ist. Wenn man schöne Details wie Blätter oder Äste zeigen möchte, beschränkt man sich auf einige Anschauungsbeispiele.
So habe ich bei meinen Pinien ein paar Striche verwendet, um zu zeigen, dass sie stachelig sind. Doch die Grundform der Baumkrone und die passende Farbe bleiben entscheidend.
Besonders markante Details, wie die roten Stämme der Pinien, sollte man ruhig übertreiben—das macht eure Skizzen und Aquarelle einprägsam und besonders!
Kleine Details sind zu schön, um sie wegzulassen, aber „Weniger ist mehr“ bleibt das Motto.
Übertreibt Grundformen, typische Farben und besondere Details ein wenig, um eure Werke unvergesslich zu machen.
Liebe Grüße,
Tine
P.S.: Museen werden öffentlich gefördert, doch Autoren erhalten oft nur geringe Honorare für Kunstbücher, was das Schreiben zu einem Minusgeschäft macht. Wenn ihr also über euer Hobby in
Liebe Grüße Tine
Museen werden öffentlich gefördert, auch wenn es wundert Autoren bekommen für Kunstbücher so wenig Honorar das es ein Minus geschäft ist sie zu schreiben. Möchtest du also über dein Hobby mit Qualität lesen, dann denke ans spenden.