Hallo, ihr Lieben, frohe Weihnachten
Nimm dir einen Kecks und lass uns plaudern. Du denkst jetzt sicher, ich wäre für einen Artikel über Weihnachtskarten viel zu spät dran. Warum das nicht so ist, wirst du in diesem Beitrag erfahren, denn die beste Zeit, um tolle Weihnachtskarten zu machen, ist jetzt.
Das Jahr war so bittersüß, voller Umbrüche, Berufschaos und fehlender Routinen. Nächstes Jahr werden wir die Zeit mit unseren Lieben weit mehr schätzen.
Na, gibt dir das Leben Zitronen, dann fragt nach Salz und Tequilla.
Das gute Leben liegt immer vorne! Rückwärts geht nicht. Ich möchte dir dieses Jahr helfen, die beste Weihnachtskarte für nächstes Jahr zu machen!
Grußkarten zur richtigen Zeit
Traditionell mache ich meine Neujahrskarte nach Weihnachten, denn ich bin der Typ, der das Zeitmanagement mit den Karten nicht so richtig hinbekommt. Viele meiner Bekannten machen ihre Karten für Weihnachten im Hochsommer, aber bei 35° im Badeanzug laufe ich bei den Weihnachtskarten nicht so richtig zur Hochform auf.
Der Haken daran ist, dass man eigentlich zu dieser Zeit die Karten fertig haben müsste, denn nur dann könnte ich sie in Ruhe drucken lassen.
Unter Zeitdruck lassen sich Karten auch nicht gut machen. Denn dann habe ich das klassische Brett vorm Kopf.
Grusskarten und die richtige Zeit zur Inspiration
Die gute Inspiration für eine supergute Weihnachtskarte bekommt man nun mal nicht im Schwimmring. Aber genau zu den Anlässen, wo man Grußkarten braucht, passieren auch die Dinge, aus denen man gute Karten machen kann.
Und genau jetzt stellt sich doch die Frage: Wie gestaltet man die perfekte Grußkarte?
An welche Weihnachtskarten erinnerst du dich?
Ich habe meinen Mann gefragt, welche Weihnachtskarten denn die besten waren, die wir jemals bekommen haben. Mein Mann hat geschnaubt und ist überm Tisch zusammengebrochen und konnte sich überhaupt an nichts erinnern. Bis er plötzlich grinste.
Typisch Mann! Beide schweinisch!
Überlege doch einmal, welche Grußkarten dir sehr positiv in Erinnerung geblieben sind und welche nicht? Kannst du dich noch an die Karten von letztem Jahr erinnern? Oder die vom Jahr davor?
Ja, und genau das ist das Problem! Du wirst dich an 99 % der Grußkarten aus dem letzten Jahr nicht mehr erinnern können. Egal, wie hübsch die waren.
Und was soll ich dir jetzt für Tipps geben? Wie gestalte ich eine hübsche Grußkarte, die dann doch jeder vergisst!?
Ich erinnere mich an die besonders schönen, aber nur weil die an meinem Küchenschrank hängen. Und ich erinnere mich an die besonders schrecklichen Karten. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass wir alle nicht die schrecklichste Karte aller Zeiten gestalten wollen.
Obwohl, so schlecht ist die Strategie eigentlich nicht, ein alter Schulfreund meines Mannes ist von einem anderen „Freund“,als Weihnachtsmann verkleidet, abgelichtet worden. Trotzdem wird diese Karte niemand vergessen. Er war nackt. Ein nackter Weihnachtsmann? Klar, er war mit Mütze bekleidet, nur nicht an der passenden Stelle. Hinzu kam, dass er ziemlich betrunken war, die Pose eindeutig, und zu allem Überfluss war die Location ein Pissoir. Blöderweise wird er diese Weihnachtskarte nicht los, es ist mittlerweile 25 Jahre her, und immer noch müssen wir alle an Weihnachten an diese Karte denken.
Das kriegen wir einfach nicht mehr aus dem Kopf. “ Die Redaktion möchte anmerken, dass die beiden nicht mehr befreundet sind!“
Die zweite Weihnachtskarte, an die wir uns beide erinnerten, war aus Hamburg (Reeperbahn 🙂 ) mit der Aufschrift:
Dieses Jahr gibt es nicht die Rute, sondern gleich die Peitsche!
Halten wir mal fest: Eine ungewöhnliche Weihnachtskarte bleibt im Kopf! Vor allem eine freche.
Ist vielleicht aber auch nicht jedermanns Sache, also dann doch lieber traditioneller?
Traditionelle Grusskarten
Traditionelle Karten sind wunderbar. Damit man diese Karten allerdings mit Wertschätzung behandelt, müssen sie wirklich gut gemacht sein. Denn hat eine Karte keine besonders gute Idee, dann muss sie mit Hunderten von anderen Darstellungen konkurrieren.
Bei traditionellen Darstellungen gilt: Die Ausführung muss so hochwertig wie möglich sein!
Trotzdem wird man es mit so einer Karte schwer haben, in der Bilderflut mitzuhalten.
Es gibt allerdings noch einen anderen Weg: Gefühle!
Die Karte, über die ich mich in meinem Leben am meisten geärgert habe, war eine sehr hochwertige und teure Weihnachtskarte. Die Karte war von einem sehr engen Freund. Allerdings wurde sie von seiner Sekretärin geschrieben und er hat sie nur unterschrieben.
Das hat mich richtig aufgeregt. Wichtig ist, dass Karten wirklich von Herzen kommen, denn dann ist es fast egal, was vorne drauf ist.
Auf die Gefühle kommt es an!
Um Gefühle zu erzeugen, ist diese Jahreszeit ganz wunderbar geeignet. Die besten Gefühle sind Lachen, Humor, Liebe. Aber auch persönlich Erlebtes, Familienmitglieder, Freunde, eigene Haustiere oder Pleiten Pech und Pannen sind viel besser als alles Abgeschmackte und Unpersönliche.
Also ist das beste Motto für die beste Karte deines Lebens: Lass es einfach passieren!
Die Krise und der Humor:
Gerade jetzt passieren die Dinge, die optimal sind für die beste Karte des nächsten Jahres!
Wenn jetzt etwas so richtig schief geht, dann ärgere dich auf keinen Fall! Sondern greife zur Kamera! Denk auf jeden Fall: “ Kann ich in drei Monaten drüber lachen?“ Wenn ja, dann lach sofort!
Ein friedlich schlafender Dackel neben einem umgeworfenen Weihnachtsbaum, einem geplünderten Keksteller und einer zerfetzten Weihnachtsmütze ist kein Drama, sondern die beste Weihnachtskarte, die du jemals verschickt hast.
Jedes kleine Drama, das du auf eine Karte packen kannst, wird dir die Herzen zufliegen lassen. Gerade an Festtagen ist jedem schon mal was schief gegangen und jeder wird dich dafür lieben, weil es ihm genauso ergangen ist.
Also ist jetzt die beste Zeit, die beste Weihnachtskarte überhaupt zu machen.
Das Prinzip funktioniert auch bei jeder anderen Karte. Persönliches und Humor sind einfach am besten. Gerade mit Haustieren bekommt man solche Karten im Handumdrehen hin.
Mich hat gerade eine Weihnachtskarte erreicht, auf der ein riesiger schwarzer Hund absolut konzentriert in den Backofen starrt. Aufschrift, wird gut!
Meine beste Freundin kann überhaupt nicht kochen. Eine Karte von ihr zeigt eine völlig verbrannte Ente mit der Aufschrift: “Bring lieber was mit. “
Es kommt also gar nicht darauf an, eine hübsche Karte zu machen. Unser Leben hat sowieso viel bessere Ideen als wir selbst.
Gefühle und ein bisschen Kitsch:
Natürlich gebe ich jede Woche Mal- Tipps. Wenn ich mir so überlege, welche Motive wohl die besten sind, um sie zu malen, dann gilt ungefähr das Gleiche: Gefühle oder ein bisschen Kitsch.
Dieses Jahr fehlen uns die Traditionen, und liebevolle Gefühle erwärmen das Herz. Alles, was dem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubert, macht auch eine gute Karte aus. Manchmal sind gerade die richtig kitschigen Karten gut.
Wenn du etwas kitschig machst, dann mache es doch so richtig kitschig! Denk immer daran, dass Karten, die nur so ein bisschen hübsch sind, sofort vergessen werden.
Lieber ein bisschen zu dick auftragen, Weihnachtsmänner dürfen dick sein, und das Weihnachtslicht ist sooo golden.
Das glaubst du nicht? Ich glaube, dass es bei Grußkarten besonders wichtig ist, ein bisschen zu dick aufzutragen. Natürlich will ich nicht, dass mein Mann am Hochzeitstag nur sagt, dass er mich ein bisschen liebt (ein Bisschen ist die kleine Schwester von Scheiße)!
Wenn man das Gefühl auf den Punkt bringt, dann ist mehr besser als weniger.
Ja!!!!! An manchen Tagen will ich Kitsch!
Also merke: Kitsch muss so richtig kitschig sein, das macht Grusskarten liebenswert.
Emotionen, Inspirationen und Ideen
Ich habe mit einem mulmigen Gefühl angefangen, diesen Blog zu schreiben, denn was soll man für Tipps geben? Wenn doch die meisten hübsch gemalten Karten sofort vergessen werden!
Natürlich musst du dich nicht nackt auf der Toilette ablichten lassen, damit diese Karte Dir lebenslänglichen Ruhm beschert! Seien wir ehrlich, in unserem Alter will das auch niemand mehr sehen!
Wenn wir mal den Blog bis jetzt zusammenfassen, dann sind es doch immer die persönlichen Ideen, die im Kopf bleiben. Oft ist das gar nicht so schwer zu machen, denn bei jeder Gelegenheit und Situation findet man immer etwas zu lachen, eine kleine Panne oder lustige Situationen mit Kindern und Haustieren.
Bring das Gefühl auf den Punkt! Dafür muss man sich nicht kaputt machen: Meine persönlichen Einladungskarten sind oft einfach:
Faustregeln für Grusskarten:
Eingängig, anders, löst positive Gefühle aus!
Wer das verinnerlicht, macht schnell tolle Karten. Ein Lächeln ist besser als alles andere!
Ich wünsche euch von Herzen schöne Weihnachten. Der Kühlschrank ist voll, es könnte schlechter sein. Wir arbeiten am Speck.
Tine und Tom
Mit mach Tipps:
Die Karte ist am offiziellen Wohnsitz des Weihnachtsmanns entstanden:
Wer gerne Weihnachten malen möchte sollte mal den Polarkreis googeln, Rovaniemi.
Die tollen Bilder dazu sieht man in der VirtualtravelSketch Gruppe in FB und Insta.
#VirtualTravelSketch week in Rovaniemi (Finland)
https://www.facebook.com/events/449489482881281
Wer Urlaub braucht ist auf Samoa gut aufgehoben. Ich poste die Woche auch noch ein Palmen Bild!
https://www.facebook.com/events/404594090891268
#VirtualTravelSketch week on Samoan Islands