Lass Farbflächen sprechen!

Tine Klein Blog Herz-der-Kunst Bern Strassenbahn, Tutorial Farbflächen

Korrigiert

Lass deine Farbflächen sprechen!

Unsere Sprache ist etwas Wundervolles. Keine Sprache der Welt kann so exakt sein wie das Deutsche! Das ist toll, weil die Deutschsprachigen oft Menschen sind, die gerne Dinge auf die Beine stellen. Dazu braucht man eine Sprache, die erfindungsreich und doch klar ist. Wir mögen starke Aussagen:

Bürokratenesel!

Glasklare Aussage! (Sorry, damit meine ich nicht jeden netten Beamten) Ich habe gerade was geerbt und tolle neue Wörter gelernt. Zum Beispiel Wörter, die der deutschen Sprache ihre klare Schönheit rauben, zum Beispiel:

Grundstücksverkehrsgenehmigungszu-ständigkeitsübertragungsverordnung

Zauberhaft! Aber was soll es nur heißen? Bestimmt erschuf ein Romantiker dieses esoterische, schöne Wort!? Denk mal drüber nach! Malen wir manchmal so? Wie dieses unsägliche Wort da oben?

Wenn ja! Dann wird es Zeit für den heutigen Blog!

Diese Einleitung mache ich, weil Malen sehr viel mit Sprechen zu tun hat.

Malen – klar wie Kloßbrühe!

Malen ist eine Sprache

Eine Sprache kann auf verschiedene Arten schön sein. Eines der Dinge, die Gespräche angenehm machen, ist klare Kommunikation?

So möchte ich auch malen!

Die negativen Folgen der Aufmerksamkeit

Beim Malen sind wir sehr aufmerksam, das ist gut und heilsam. Doch Aufmerksamkeit kann unangenehme Folgen haben.

Ein Mann, der eine neue Partnerin sucht, wird gierig dem anderen Geschlecht nachgucken. Dabei wird er vielleicht nicht das andere Auto sehen. Denn das war ja nicht im Zentrum seiner Aufmerksamkeit, und er baut einen Unfall. Dies ist selektive Wahrnehmung in ihrer schönsten Ausprägung.

Kognitive Psychologen sagen: “Wir nehmen gezielt wahr, was unsere aktuellen Aufgaben oder Bedürfnisse sind.“

Dieses Verhalten ist natürlich gut. Solange es nicht dazu führt, dass wir uns so auf unsere Aufgabe fokussieren, dass wir das Große und Ganze vergessen. Der gleiche  Autounfall passiert uns ebenfalls beim Malen. Wir konzentrieren uns so auf die Aufgabe des Malens, dass uns nur noch Dinge interessieren, die mit Malen und der Technik zu tun haben. Dabei vergessen wir aber, dass wir mit dem Pinsel ein Gespräch führen. Wir plappern lauter wirres Zeug mit dem Pinsel, weil wir uns auf die Technik fixieren. Wir fixieren uns, wie der Lustgreis auf den Hintern der Frau!

Konzentration ist gut, aber nur dann, wenn wir nicht das Große und Ganze aus den Augen verlieren.

Bei Malern zeigen sich die negativen Folgen der Konzentration in vielen verschiedenen Formen.

•Einige Maler konzentrieren sich so auf den Beginn ihres Bildes, dass der Rest nicht mehr aufs Blatt passt.

•Eine schwierige Stelle im Bild wird so ausführlich gemalt, dass alle auf diesen Punkt starren müssen. Ein Fehler, der aus der Fixierung auf die Technik beruht.

•Wir können unsere Fehler nicht ertragen. Ein Fehler wird 1000 Mal korrigiert, bis alle drauf starren.

Jeder, der malt, kennt dieses Verhalten und weiß ganz genau, diese Bilder sind rettungslos verloren.

Farbflächen als Wegweiser

Wenn ich eine große Farbfläche benutze, dann gebe ich einem Bild eine klare und harmonische Aussage. Hier fasse ich das Bundeshaus oben und unten mit einem riesigen Pinselstrich zusammen, und obwohl ich nur eine sehr schnelle Kritzelei gemacht habe, wird das ganze Bild klar und ausdrucksstark.

Der riesige Vorteil von einem Bildentwurf wie diesem ist, dass ein ganzes Bild zusammengefasst wird, hier kann man sich nicht mehr verzetteln!

Und man ist schnell!

Oft wirken Kolorierungen, in denen eine große Farbfläche vorherrscht, sehr harmonisch und gleichzeitig ausdrucksstark, weil eine große Fläche in Farbe stark wirkt und das Auge einen klaren Rahmen hat.

Um so eine Zeichnung zu verstehen, braucht man keinen Blindenhund.

Farbfläche, klare Aussage und Frechheit

 

Eine riesige Farbfläche ist ein Statement!

Sobald man dieses Statement getroffen hat, hat man die Aufmerksamkeit des Betrachters.

Sobald man mit großen Farbflächen arbeitet, kann man sich noch ganz andere Frechheiten erlauben.

Frechheiten erlauben! Sofort zuhören! Ich möchte dich zum Lausbubenstreich anstiften!

In diesem Bild sehe ich einfach einen riesigen roten Strich durchs Bild. Wieso funktioniert das? Ein kleiner Klecks kann ein Bild ruinieren und so eine riesige Frechheit in Rot funktioniert? Warum?

Die Erklärung ist einfach. Unser Gehirn hasst Informationsüberflutung. Viele Anfänger fluten ihre Bilder mit lauter nutzlosen Informationen. Mein roter Strich jedoch sagt:“ Hey, in diesem Bild geht es um eine Straßenbahn!“

Und was sagt dein Gehirn dazu?

Juhu, eine rote Straßenbahn!

Die Aussage mit dem roten Strich kann nicht mal von einem blinden Hund übersehen werden! Damit meine ich, dass dieser Fleck so riesig und frech ist, dass nicht mal ein Blinder einen Hund dafür bräuchte, denn den Klecks kann man ertasten!

Klare Aussage muss nicht langweilig sein!

Jetzt könnte man natürlich auf die Idee kommen, dass absolut klare, wie mit dem Lineal gezogenen Bilder am besten sind. Deshalb greifen viele Anfänger zu sehr klaren Linien und malen diese dann aus. Wenn dann aber noch ein bisschen zu viel gemalt wird, dann entsteht ein Bild, das diesem Wortungetüm gleicht.

Grundstücksverkehrsgenehmigungszu-ständigkeitsübertragungsverordnung

Das Wortungetüm ist vielleicht eine klare Aussage.  Macht aber keinen Spaß!

Der Mensch ist leider nicht so einfach gestrickt, dass er eine technische Zeichnung als Inbegriff der Schönheit betrachten würde. Unser Betrachter möchte klare Aussagen, aber gleichzeitig braucht er irgendetwas, an was er sich erinnert und was ihn fasziniert! Oder noch besser etwas, wobei er Spaß hat und sein eigenes Gehirn mitarbeiten kann.

Hierbei kommt die Mustererkennung in Spiel

Farbflächen und Frechheit sind sozusagen der Wegweiser, den Rest kannst du getrost dem Kopf deines Betrachtes überlassen. Das, was im Kopf passiert, kann ich dir mit Sprache zeigen:

Wie finenzeirsad gut die Menrskneeuurntg in dieenm Gherin fnkiueotnrit,
kannst du an deeism klenien Txet sheen. Das gielche Pnziirp und ein bsischen Firheehct lessan uns tlloe Belidr malen. Lbiee Gssrüe Tine

Die besten Methoden für die Farbfläche:

Der Farbe Raum geben!  Bereiche des Bildes nur für Farbe reservieren! Farbe ist Emotion, das macht Sinn.
 
Lass dich nicht verleiten, den Raum zuzumalen! Man hängt auch keine Wäsche an ein Verkehrszeichen!
 
Benutze die Farbfläche, um Gegenstände und Räume zusammenzufassen. Die blauen Flächen in der Skizze vom Bundeshaus wirken wir Klebstoff. 
Im blauen Bild malt der Himmel das Haus.
 
Das rote Bild besteht nur aus großen Farbflächen. Der freche rote Strich lenkt die Aufmerksamkeit ins Motiv!
Benutze Farbflächen großzügig, lass sie über Grenzen gleiten und gib ihnen eine Form, die die Aufmerksamkeit zu den wichtigen Punkten zieht!

Lbiee Gssrüe  ins Wecheonnde Tine




 

Viele von euch kennen das Video auf Youtube, doch diesmal hat es sehr viel mit dem Thema Farbflächen zu tun. ihr könnt also nicht nur lesen, sondern auch gucken:

https://www.youtube.com/watch?v=n6KxcTpPw7Q

Hier ist das Bild aus dem Video zum Nachmalen:

Da kann man mit den Farbflächen so richtig reinklotzen.

Gerade jetzt im Winter freut man sich, wenn man etwas findet, das Bilder belebt, poppig bunte Straßenbahnen kommen da genau recht.

Und sie sind super, um mit Farbklecksen zu experimentieren.

 

 

 

 

 

Auch in diesem Blog kannst du sehen, wie das mit den Farbflächen unter dem Bild geht:

https://blog.herz-der-kunst.ch/analoge-harmonie/

Analoge Harmonie, schöne Bilder leicht gemacht!

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Malreise über Brücken…

 

Heute möchte ich euch zu einer Malreise über Brücken einladen. So funktioniert es.

Ich stelle euch Fotos und Links von schönen Plätzen zusammen und so können wir alle zusammen eine kleine Malreise machen!

Komm doch mit! Hast du Lust, mich zu treffen? Am Sonntagnachmittag gibt es ein Zoom Meeting. Was passiert: lachen und übers Malen quatschen! Was musst du tun, um dabei zu sein? Zoom -App herunterladen!

Die Googlemaps Links zu den Orten findest du im Anschluss an den Blog! So kannst du mitmalen und den Ort erkunden!

Das ist meine Brücke! Hier wohne ich! Und ich liebe Sie! Komm mit mir, ich lade dich ein!

Malreise über Brücken

Malreise nach Basel mit Tine Klein

Wir sollten Brücken bauen, die uns Verbinden, anstatt uns von Mauern und Meinungen trennen zu lassen. Tine Klein

Malen heißt, den Raum begreifen.

Was ist ein Brücke?

Zuerst einmal muss man sagen, dass eine Brücke etwas Wunderschönes ist. Schon der philosophische Gedanke an eine Brücke ist wundervoll, denn Brücken sind dazu gemacht, Hindernisse zu überwinden und nach schönen Dingen zu greifen.

Brücken sind Lösungen und Bewegung.

Stell dir einmal vor,  du müsstest, mit wenig mehr als einer Schaufel bewaffnet,  einen Brückenpfeiler in einen großen, reißenden Fluss bauen.

Das ist fast unmöglich, oder? Doch unsere Vorfahren haben dies getan.

Menschen, die den Mut hatten, ihre Hände nach anderen Ufern auszustrecken, wurden belohnt!

Als dipl. ING Raumplanerin, im Volksmund Stadtentwicklerin, weiß ich, wer den Mut hat, die Hände nach neuen Ufern und Kulturen auszustrecken, der wird immer gewinnen. Auch wenn es den wenigsten bewusst ist, Verbindung und Austausch sind Mutter und Vater des Wohlstands, der Entwicklung, der Kultur und der Wissenschaft.

Meine wundervolle Stadt Basel entstand auf genau diese Art, sie ist die Verbindung von vielen unterschiedlichen Dingen. Basel ist eine Stadt, die mit acht Brücken in die Welt hinaus greift. Sie liegt genau auf der Grenze von der Schweiz, Deutschland und Frankreich.

Ein gutes Brückenbild  zu malen bedeutet zu begreifen, wohin die Brücke ihre Fühler ausstreckt.

Wohin führt die Brücke?

Wenn man die Augen zu einer Brücke hebt, dann erfährt man ganz viel über eine Stadt. Nimm dir die Zeit,  einen  Moment darüber nachzudenken, was du siehst.

Das hört sich so an, als müsse man darüber grübeln. Doch es ist einfach, sehr schnell sieht man, was den Erbauern wichtig war.

Blick von der Wettsteinbrücke nach links, hier steht das Münster direkt bei der Brücke.

Wenn man sich auf einer Brücke umdreht, sieht man ganz genau,  wie sich die Zeit entwickelt. Eine Stadt ist ein lebendes Wesen! Man sieht, was den Bauherren der nächsten Generationen wichtig ist. Denn eine Brücke verbindet alten und neuen Raum.

Blick von der Wettsteinbrücke nach rechts.

Brücken sind immer Spannungsfelder und Pole.

Brücken sind oftmals gebaut worden, weil die Menschen zu einem Punkt hin wollten. Und wenn man malt, dann verfolgt man mit den Augen Wege.

Brücken verbinden Ungleiches, das dann erst nach und nach zusammenwächst.

Macht dir klar, so eine Brücke hat ein Ziel und eine Funktion.

Diese Erkenntnisse werden dir das Malen sehr vereinfachen, Warum? Je nachdem, welchen Aspekt der Brücke du betrachtest, verändert sich der Bildentwurf für deine Bilder entscheidend. Du wirst bemerken, dass es keinen Sinn macht, alles auf ein Blatt zu pressen.

Es macht mehr Sinn, eine Brücke in ihrer Liebesbeziehung zur Stadt zu zeigen.

Brücken und ihr Bildentwurf:

Die dominante und ausgreifende Brücke:

Eine Brücke streckt immer gierig die Hände nach etwas aus!

Brücken haben an ihren Enden oft sehr beeindruckende Bauwerke. Sie sind Pole, verbinden Arm und Reich und Licht und Schatten.

Nicht selten hängen Brücken optisch an einem dominanten Bauwerk wie ein Arm.

Das dominante Bauwerk von Basel ist das Münster. Auch wenn die Brücke nicht direkt am Münster ist, so klebt sie doch optisch daran.

Der Bildenwurf für diese Art von Bild ist sehr einfach, man braucht die Brücke nur andeuten, denn diese Brücke ist wie ein Körperteil eines Bauwerks.

Buch-Tipp zur Malreise: Alles für die Leseratte:

Die Säulen der Erde von Ken Follett beschreibt diesen Zusammenhang mitreißend! In diesem Buch geht es um eine Brücke und die dazugehörige Kirche. Eine spannende Geschichte um eine Stadt, ihre Menschen und den Aufstieg zur Macht durch die Brücke.

Die Brücke und ihre Nutzung:

Dies hier ist meine Brücke, das Rheinwasser fließt durch meine Adern. Ich wohne fast direkt an der Brücke,  hier verbringe ich meine Freizeit.

Auch wenn die Brücke immer noch eine Lebensader ist. Für uns sind sie ganz normal geworden. Und so sind sie historische Bauwerke, an denen wir gerne entlang schlendern. Die Verbindung aus Brücke und Fluss macht sie zu idealen Orten für die Freizeit und den Spaziergang. Nicht selten ist die Brücke für den modernen Menschen ein Ort der Romantik.

 

Tine Klein Malreise nach Basel

 

Für eine kleine Malreise nach Basel rund um die Wettsteinbrücke:

https://goo.gl/maps/5RLMSJNNUzHxjbEY7

https://goo.gl/maps/ipG6kgm3nYpqSXFk7

https://goo.gl/maps/wNAuUpmHfvbWkWEq6

Brücken haben viele Funktionen.

Die Brücke mit technischer Funktion:

Wenn man Brücken malt, sollte man wissen, je größer der Bildausschnitt, desto schneller wird die Brücke zum Teil der Landschaft.

Je näher,  desto eher wird die technische Funktion sichtbar.

Der Ort:  Aluminiumbrug gesehen von der Halvemaansbrug in Amsterdam

Gemalt habe ich die Brücke bei meiner Malreise nach Amsterdam 2019:

https://goo.gl/maps/P4EgGg37WJJuLVrY8

https://goo.gl/maps/hRm6tUVTsqDGGjqM6

https://goo.gl/maps/gMkTFXvDT3gbLCLT6

https://goo.gl/maps/aMZPuTwuSfVBeE249

 

Wie sehr eine Brücke aus der Entfernung zur Landschaft wird, sieht man auch bei uns in Basel gut.

Dies ist die einfachste Form der Brücke,  einfach mit Silhouette loslegen! Googlt mal Baseler Münster und Rhein, dann werdet ihr viele tolle Brückenbilder finden!

 

Die Brücke und der Verkehr :

Eine Brücke erzeugt Verkehr!

Genau deshalb hat man sie gebaut. Denn wo Verkehr ist, da entsteht Handel und Austausch. Früher entschieden Brücken darüber, ob ein Dorf zu einer reichen und mächtigen Handelsstadt aufstieg. Das Geld floss allein schon wegen der Brückenzölle! Die Bürger kämpften für ihre Brücken.  Wer die Brücke hatte, hatte die Macht über den Verkehr.

Doch wieviel Verkehr es geben würde, konnten unsere Vorfahren nicht ahnen!

Brücken erzeugen Verkehr! Und zwar eine unglaubliche Menge an Verkehr!  Meine Brücke ist keine hektische Brücke, gemütlich rollt oder schlendert der Baseler über diese Brücke. Doch als man begann, die Fahrräder zu zählen, wurde schnell klar,  10.000 Fahrradfahrer flitzen im Sommer täglich über die Brücke, und sie sind nur 30 Prozent des Verkehrs.

Eine Brücke ohne Bewegung und Verkehr ist völlig unglaubwürdig!

Mach dir immer Gedanken darüber,  wie man dies zeigen kann. Verkehr oben drauf, darunter und daneben!

Die Brücke wird erst durch die Nutzung menschlich, das macht Bilder liebenswert!

Stell dir die Brücke ohne Menschen, Boote und Fahrräder vor. Gähnend langweilig!

Also trau dich! …Mal keine Brücke,  die aussieht wie nach der Evakuierung! Es muss nicht zu genau sein! Kleckse, Striche und Reflektionen, man muss nicht so genau zeigen, was da alles entlangflitzt,  aber der Betrachter darf ahnen, dass dort was ist.

Location zum mitmalen: Amsterdam Montelbaanstoren:

 

Hier die Googlemaps links:

https://goo.gl/maps/WujaL2Z2yFJbMghP8

https://goo.gl/maps/WujaL2Z2yFJbMghP8

https://goo.gl/maps/jjNYN4qTwjh4yd7CA

https://goo.gl/maps/BtnGzaRJ7MS83QGc8

 

Die Brücke und die Perspektive

Brücken sind wie Pfeile,  sie werden zu den Punkten abgeschossen,  die wichtig sind,  und dies sieht man auch prima an der mittleren Rheinbrücke in Basel.

Doch eines müht uns Maler sehr! Die Perspektive!

virtuelle Malreise nach Basel mit Tine Klein

Vorsicht Perspektive!

Die meisten Brücken stehen auf Bögen, dies ist statisch die stabilste Form.

Für den Maler ist dies eine Herausforderung, denn man betrachtet Brücken meist schräg von der Seite.

Die Folge ist, dass sich die Bögen damit perspektivisch verformen.

Wichtig:  Hinten wird alle kleiner! Bögen werden kleiner, Pfosten rücken näher zusammen-

 

Unsere Linse im Auge verzerrt ihre Form, so dass die Bögen nicht mehr rund, sondern oval oder hakenförmig sind.

Wirklich unangenehm wird es für Maler,  wenn du krampfhaft versuchst,  es richtig zu malen. Die Bauteile sind durch die Optik unseres Auges übel verformt! Doch das begreift unser Kopf nicht.

Mein Tipp: Die Perspektive lässt sich gut und richtig vereinfachen, wenn man nur schaut, wie die Schatten unter der Brücke aussehen. Hat man diese gut beobachtet, ist die Brücke brillant vereinfacht. Schatten sind die dunkelsten Punkte und damit dominant, du brauchst nicht mehr zu überlegen! Viel Spaß  beim Mitmachen!

 

Mittlere Brücke in Basel zum Mitmalen:

Malreise nach Basel mit Tine Klein

https://goo.gl/maps/i11vCjti8hH8HXCb8

https://goo.gl/maps/38UrdLWeTSXmaJkWA

https://goo.gl/maps/hD2rXeTC9YFC2yC49

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Malen!

P.S.: Vergesst weder auf Instagram noch auf  FB das  #malenmittine

Liebe Grüße Tine

Die Künstlerkaffeekasse, damit die Kultur nicht stirbt.


 

Achtung unten stehen noch die Info zu dem der online-Malreise und wie du mich auf Zoom triffst!

Biite postet in dieser Fachebookgruppe:

https://www.facebook.com/groups/virtualtravelsketchers

Die Veranstaltung:

https://www.facebook.com/events/542576090035476

Komm mit auf die Malreise, Tine treffen!

Danke an Joachim Heinrich, der uns das Meeting zur Verfügung stellt!

Datum Sonntag den

Datum:

nächsten Sonntag 25.1

Uhrzeit:

14.00

Der Link:

 https://us02web.zoom.us/j/88908037593?pwd=ODFxRW9BdXovcExxTW9qTVdlTFZRdz09

Meeting-ID: 889 0803 7593
Kenncode: 266800

Schnelleinwahl mobil

Ortseinwahl suchen: https://us02web.zoom.us/u/kp0kvu6Vb

Wenn Corona uns lässt, wird es bald auch echte Malreisen mit Tine nach Basel geben!

Weiterlesen zum Thema:

https://blog.herz-der-kunst.ch/wasser-malen-aquarell-das-heisst-wasser/

Wasser malen – Aquarell, das heißt Wasser!

http://barfi.ch/Titelgeschichten/Der-grosse-Basler-Brueckentraum-Was-uns-alle-miteinander-verbindet

https://www.geo.de/reisen/top-ten/21834-bstr-die-spektakulaersten-bruecken-der-welt

 

Malwettbewerb? In einer bittersüßen Zeit.

Märchen schreibt die Zeit,  bittersüß ist es ein altes Lied.  Man muss einsehen, dass man irrt …

Die Strophe stammt aus „Die Schöne und das Biest“. Viele Dinge müssen sich gleichzeitig ändern, das ist verwirrend. Deshalb müssen wir zusammenhalten! Denn in dieser Zeit gibt es sehr unterschiedliche Ansichten dazu, was richtig ist! Wer von uns ist die Schöne und wer ist das Biest?

Und hätte, hätte Fahrradkette, hinterher weiß man  immer alles besser.

Seid getröstet! Wir werden später viel lachen über unsere Irrungen und Wirrungen.  Auch wenn es im Moment manchmal nichts zu lachen gibt.
 
So stand ich diese Woche vor einem unglaublich komischen Problem! Wie erklärt man einen kleinen Jungen, dass wir dieses Jahr kein Karneval feiern?
 
Und dann sieht der kleine Mann, die Übertragungen aus dem Capitol in Washington und schiebt eine riesige Wut, weil die Erwachsenen sich nicht an die Regeln halten und doch Karneval feiern!
 
Schwierig zu erklären, dass der halbnackte Herr im Wikingerhelm, Leder-, Lendenschurz und Kinderkarnevalsfarbe im Gesicht nicht der nette Leiter der Jugendgruppe der Karnevals-Gesellschaft Wildgewordenes – Capitol ist.

 

Einen Malwettbewerb wird es hier nicht geben! Warum?

Ein Malwettbewerb wird es hier nicht geben, denn wir wollen gemeinsam das Gute und Schöne teilen, und ich hasse es, wenn nur die vermeintlich  Guten Aufmerksamkeit bekommen.

Malen und Zeichnen ist ein Weg, den wir alle gemeinsam teilen. Stellt es euch so vor, als würden wir alle irgendwann völlig untrainiert im Unterholz des Waldes anfangen.

Am Anfang kämpft man sich mühsam durch, doch dann erreicht man irgendwann den ersten Pfad, später eine Straße und dann wird der Weg das Ziel!

Malen, Zeichnen und Sehen ist etwas, was uns unser ganzes Leben lang amüsieren kann.

Mal mit mir!

Mir geht es darum, dass wir alle miteinander schöne Erlebnisse teilen.

Den Malwettbewerb, den kämpfe ich ständig mit mir selbst!
 
Wenn ihr das #malenmittine benutzt, behaltet doch bitte im Kopf, dass wir eine Gemeinschaft sind. Lobt einmal die anderen, wenn ihr ein Bild seht.
 
Dabei meine ich nicht, dass ihr lügen solltet. Begleitet die anderen nur freundlich, denn was unserer Gesellschaft im Moment fehlt, ist Gemeinsamkeit! 
 
So fragte unser Radiosender in Basel diese Woche: Was verpasst man eigentlich, wenn man keine sozialen Medien hat?

Gemeinsam gegen Einsamkeit!

Kunstkritiker – Kunst ist kein Malwettbewerb

Ich möchte nur daran erinnern, dass in meiner Heimatstadt eine Putzfrau ein Kunstwerk von Beuys einfach mal eben weggeputzt hat. Die Kunstwelt hat sich mit Geschrei auf dem Fußboden gewälzt. Die arme Frau wurde beschuldigt, mutwillig ein Kunstwerk von Weltruhm entweiht zu haben. Dabei hatte die Arme nur eine Fett verschmierte Badewanne geschrubbt. Die Frau hat in ihrem Beruf einen Blick für Dreck entwickelt! Motivierter und geschulter Mitarbeiter!

Messe also deinen Erfolg daran, wie viel Spaß es dir gemacht hat und wie sehr es dich  vorangebracht hat!

Nun zu den Ergebnissen von letzter Woche

Zuerst dachte ich, nur wenige machen mit, leider haben sehr wenige den Hashtag: #malenmittine benutzt und mich stattdessen  im Bild markiert. Was dann zur Folge hatte, dass am Samstag und Sonntag mein iPad fast verraucht ist! Es kamen so viele Meldungen rein, dass das arme Ding fast an seinen Klingeltönen erstickt ist.
 
 
Als einer der Ersten malte mein lieber Freund Gris seine Sketches und hat doch im vollen Ernst behauptet, ihm sei kalt dabei geworden! Dabei sehen seine Bilder immer so heiter aus! Ich liebe sie!

 

Gris ist natürlich Profi. Doch auch nach eigenen Angaben blutige Anfänger haben mitgemacht! Viele Anfänger schämen sich, etwas zu zeigen. Wir haben doch alle so angefangen!

 

Jetzt mal ehrlich, ich wäre als Anfänger froh gewesen, wenn ich so hätte malen können! Weiter so, es ist klasse. Es geht nicht um einen Malwettbewerb, wir begleiten uns!

 

Auch aus diesem Bild spricht Heiterkeit,  auch supergelungen der Wechsel von warmen und kalten Farben.
 
Die Bilder von Claudia fangen genau das ein, was ich an diesem schönen Tag erlebt habe.

Ich glaube, das ist, was wir alle gemeinsam wollen, die Augen auf was Schönes richten. Dieses Bild, so schön wie der Tag!

Wir machen einen gemeinsamen Weg, auch wenn wir uns im Moment nicht treffen dürfen!

Das hier ist einer meiner Favoriten! Nicht wegen dem, was alles richtig ist, sondern wegen der total besoffenen Bäume!

Sylvias Lachen ist so entspannt wie ihre wilden Skizzen.

Ist euch mal aufgefallen,  wie unterschiedlich die Bilder bis jetzt waren?

 

Dieses ist Schwarz -Weiß, das nächste super bunt.

Hier noch ein super Mixed Media Beitrag, ich staune immer wieder!

 

Ich habe, genauso wie Annabel, von der Webcam gemalt. Lustigerweise habe ich ein Haus nicht gesehen.

Malwettbewerb oder gemeinsam Malen ein Blog von Tine Klein.

Meine beste Freundin Claudia hat es mal eben so hingerotzt. Die ist in letzter Zeit so richtig frei und locker.

Was für ein Himmel! Flo malt aus Erfahrung, er war schon  in Tarasp.

Emma ist von #Virtualsketchleichester, dort haben wir am Sonntag mit Zoom zusammen gemalt. Pete Sketches hatte das online Treffen organisiert. Sie hat sich  mit google maps durch den Ort bewegt und etwas ganz anderes gepostet als alle anderen .

Hier muss ich jetzt Schluss machen, Hunderte haben mitgemalt! Danke! Ich habe viele gefragt, ob ich veröffentlichen darf, aber die meisten wurden durch die Menge der Beiträge einfach fortgespült! Deshalb seid nicht traurig, wenn ich euer Bild nicht zeigen konnte. Nehmt euch mal die Zeit und schaut euch die Bilder in den Facebookgruppen Virtualtravelsketch und VirtualSketchLeicester an. Dort findet ihr eine Menge der Bilder.

Bitte beim nächten Mal auch im Facebook mit #malenmittine markieren, dann finden wir auch alles!

 

Mal mit mir! Anstatt Malwettbewerb.

Aquarellskizze Malwettbewerb Wasserturm Basel, Tine Klein

Das kleine Glück im Alltag, etwas Frische Luft beim Gassi gehen. Tine Klein

Es geht hier nicht um einen Malwettbewerb, sondern ich möchte dich zu einer meiner Glücksaktivitäten einladen.

Was glaubst du, wieviel glücklicher würdest du sein, wenn Corona morgen vorbei wäre, du im Lotto gewinnst oder wenn du plötzlich im Traumkörper stecken würdest? Forscher sagen, maximal 10 Prozent! Oh ha! Das ist nicht viel!

Das erklärt auch, warum viele Menschen, die nicht existenziell bedroht waren, das Jahr gar nicht so schlimm fanden.

40 Prozent, sagen die Forscher,  hängt  davon ab, ob man positiv an Dinge herangeht. Hört sich schon besser an, oder?

Ich vermute,  dass Corona uns teilweise so an die Nieren geht, weil positive gemeinsame Erlebnisse fehlen.

Es gibt ein englisches Sprichwort:

Glück kann man nicht sparen!

Das beruht darauf , dass man seit Generationen weiß, dass glückliche Menschen ihr Geld für positive Erlebnisse ausgeben und nicht für Konsum.

Also, was kann man tun,  um im Moment glücklich zu sein

Es gibt viele Aktivitäten, die glücklich machen, etwas, das bei mit Glück auslöst,  ist frische Luft und Natur. Auch wenn mein Hinterteil gerade ganz tiefe Wurzeln in der Coach geschlagen hat und ich gar keine Lust habe, rauszugehen oder gar Fahrrad zufahren. Tatsächlich ist es bei dem Wetter ein Kampf, sich aufzuraffen!

Doch die Wahrheit ist, Glück ist nichts,  was man so einfach geschenkt bekommt, man muss es machen!

Vorlage Malwettbewerb Wasserturm Basel, Tine Klein

Kaum bin ich draußen, ist die Unlust wie weggeblasen!

Vorlage Malwettbewerb Wasserturm Basel, Tine Klein

Dieses Mal bin ich zum Wasserturm in Basel geradelt! Total leer und wunderschön.

 

Zusammen malen #mitTinemalen Wasserturm Basel. Eine Gemeinschaftsaktion von Tine Klein. Malwettbewerb?

Die Augen über die weite Fernsicht schweifen lassen – ein Glücksmomet!

Tine Klein. Malerin, freie Autorin, Workshopleiterin

Ein weiter, unverstellter Blick tut meiner Seele gut, ist das bei euch auch so?

Und so lade ich euch ein, dieses kleine Glück mit mir zu teilen!

So schön kann der Winter sein.

Übrigens waren an dem Tag total tolle Schatten:

Zusammen malen #mitTinemalen Wasserturm Basel. Eine Gemeinschaftsaktion von Tine Klein. Malwettbewerb?

Zusammen malen #mitTinemalen Wasserturm Basel. Eine Gemeinschaftsaktion von Tine Klein. Malwettbewerb?

 

Nächste Woche oder in 14 Tagen gibt es wieder eine richtig große Mitmach-Aktion. Wir basteln gerade am Konzept! Seid gespannt!

Viel Spaß beim Malen! Vielleicht magst du ja eines der Motive.

Denk dran! Ohne das #malenmittine finde ich dein Bild nicht.

Liebe Grüße

Tine

Motto für diese Woche: Das kleine Glück vor der Haustür!

(Mit viel Abstand! Bleib gesund!)

 




 

 

Weiterlesen bei Tine:

https://blog.herz-der-kunst.ch/limitierte-farbpalette-ein-guter-trick/

Limitierte Farbpalette ein guter Trick?

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/usa-sturm-kapitol-festnahmen-100.html

Berge malen, eine Anleitung aus dem Flachland

Ansichten einer Flachländerin zu den Bergen.       Tine Klein

Heute geht es um das Berge malen, das ist lustig, denn ich bin Flachländerin, überzeugte Flachländerin!

Ich bin auf dem ersten Berg (Hügel, hüstel) hinter der Nordsee geboren. Von dort aus kann man unglaublich weit in den Himmel sehen. Der Himmel ist so wundervoll groß, dass das Land zu einem Strich wird. Die höchste Erhebung in dieser Landschaft sind die Niederländer mit ihren Wohnwagen. Kleine Wälder nennen wir Baumberge, kein Witz. Diese Baumberge sehen in der flachen Landschaft unglaublich groß aus.

Wenn  eine Flachländerin auf einen richtigen Berg trifft, dann ist sie erst mal schockiert. Ihr bleibt der Mund offen stehen.

Berge malen und die Gedanken sortieren

Staunen mit offenem Mund ist angesagt. Berge sind so prächtig, großartig und gewaltig. Manchmal wirken sie aber auch böse, dunkel, kalt und lebensfeindlich.

Was ich an der Schweiz liebe? Landschaften, die mich entführen, die das Licht feiern!

Woran liegt das? Berge sind so groß, dass sie das Licht beeinflussen können, und dadurch sind sie enorm wandelbar.

Mitmachen macht Spaß

In den letzten Wochen habe ich euch angekündigt, dass es nun Blogs zum Mitmachen geben wird. Das ist mein Beitrag für die Menschen, die jetzt in der grauen Jahreszeit zu Hause hängen, und es gibt nichts mehr zu tun. Denn:
 
Ohne Kultur wird es still!
 
Diesen Blog widme ich den Menschen, die  den Lockdown mit ihrer beruflichen Existenz zahlen. Aber darum geht es nicht, denn hier ist ein Ort für das Schöne und die Entspannung.

Meine Lieben, wir machen es uns schön! Es bleibt uns nix anderes übrig!

Unsere heutige Location ist Tarasp.

Die Location – Tarasp

 

Wir werden diese Woche von Fotos arbeiten, in Zusammenarbeit mit der Facebook-Gruppe #VirtualsketchLeichester erstelle ich für euch diese Woche einen kleinen virtuellen Spaziergang durch den Ort Tarasp.
Fotos und google streetview
 
Ich war kurz vor Weihnachten in Tarasp, es ist ein winziges Örtchen im Engadin in der Schweiz. Freunde von uns haben dort ein historisches Bauernhaus.
 
Die Natur dort ist mächtig, wundervoll und feindlich.  Gerade deshalb, weil die Natur so ausdrucksstark ist, findet man dort auf Schritt und Tritt etwas, was es wert ist zu malen.
 
Das Erlebnis hat mich sehr beeindruckt.

 

Bildentwurf durch den persönlichen Blick

Mein erster Hinweis zum Bergemalen ist:

Neben einem richtigen Berg fühlt man sich unglaublich klein.

Berge sind neben den Ozean die größten Gegenstände, die wir auf unserem Planeten haben. Es ist wichtig, diese in Bildern auch richtig riesig aussehen zu lassen.

Oft bekommt man Berge überhaupt nicht aufs Papier, weil sie im Vergleich zu jedem anderen Motivelement viel zu groß sind.

Und hier kommt die Diagonale ins Spiel. Die schrägen Berghänge führen das Auge.

Spielst du mit dieser Schräge und übertreibst du sie vielleicht sogar, dann hast du es ganz leicht, dem Betrachter von einer Berglandschaft zu erzählen. Deshalb ist mein erster Tipp der folgende:

Tipp Nummer 1:

Spiele mit der Diagonale.

Beim Malen hat man es mitunter gar nicht schwer. Schon ein dunkles Dreieck macht dem Auge des Betrachters schnell klar: Hoppla,  hier steht ein Riesenbrocken von Berg.

Die Diagonale übertreiben hilft!

Das Dreieck und der Berg sind Seelenverwandte:

Berge im Hochgebirge sind natürlich nicht immer nur Dreiecke. Dennoch kann man dem Betrachter mit einem Dreieck im Hintergrund sehr leicht klarmachen, dass dort ein schneebedeckter riesiger Berg steht. Der wichtigste Trick, weiße Stellen an der Spitze freilassen. Im unteren Bereich der Berge bietet es sich an, mit trockenen Pinseln zu arbeiten, denn der gebrochene Farbauftrag wirkt wie Stein. Mein zweiter Tipp für diesen Blog:

Wer Berge malt, sollte den trockenen Strich üben.

Den passenden Blog dazu hänge ich euch am Ende an.

 

Berg malen leicht gemacht:

Wer riesige Gegenstände in Szene setzen möchte, muss das Andeuten und Antäuschen lernen. Im Vergleich zu anderen Motivanteilen sind Berge einfach riesig.

Tine Klein kleine Tipps zum Berge malen. Aquarell Skizze aus Tarasp

Tine :  Tarasp, der Blick aus Denes Fenster

Himmel, der Berg will einfach nicht aufs Blatt passen!

Deshalb muss man sich das Antäuschen und Verkürzen angewöhnen. Zeige dem Betrachter, wie es in die Höhe weitergeht, und kappe den Rest.

 

Berge malen und das Licht:

Je näher man einem Berg kommt, desto gewaltiger ist er. Der fette Kerl steht einfach im Licht. Oft reicht es schon, das Fehlen von Licht zu malen, und schon ist dem Betrachter klar, dass hier ein Berg steht.

Tine Klein kleine Tipps zum Berge malen. Aquarell Skizze Val Müstair

Tine Klein: Aquarellskizze Val Müstaire

Schatten und eine Diagonale, dann weiß der Betrachter, was los ist.

Berge malen – eine Landschaft, die einen nicht kalt lässt!

 

Ob ein Berg mordlustig oder einfach nur zauberhaft ist, liegt meistens an der Jahreszeit.

Aus diesem Grund verändern sich die Farben in den Bergen unglaublich stark. Der Berg ist immer im Wechselspiel mit der Sonne, denn ein Berg steht mitten im Himmel.

Der Berg steht dem Licht im Weg. Jeder, der schon einmal in den Bergen war, hat erlebt,  wie schnell es kalt wird, wenn das Licht weg ist.

Die Folge ist, dass die Farben der Berge unglaublich abwechslungsreich sind.  Ein Berg kann in einem Moment glitzernd und weiß und weich sein, und im nächsten Moment nacht-grau und kalt. Berge malen heißt, kalte Farben im Schatten, warme im Licht.

Tine Klein kleine Tipps zum Berge malen. Aquarell Skizze Zürichsee.

Die Farbwechsel in den Bergen können regelrecht gewalttätig sein.

Ich kann jedem Maler empfehlen,  in diesem Punkt sehr mutig zu sein, denn ein Berg ist von Natur aus nichts Niedliches. Man kann nicht Berge malen, ohne die schroffen Lichtunterschiede der Felsen zu zeigen, dazu braucht man eine starke Pigmentierung.

Tine Klein: Skizze Val Müstair.

Dunkelblau und Grautöne treffen diese Landschaft genauso gut wie ölig schwarze Grüntöne.

Die Berge bilden durch ihre dunklen Farben auch den optimalen Hintergrund für leuchtende Farben.

Die Geschichte zum Bild

 

Beim Malen ist die persönliche Erfahrung immer wichtiger als allgemeine Regeln.

Denes macht immer gern den Reiseführer. Er erzählt viel über Landschaft und Kultur und ich bin ihm sehr dankbar dafür. Denn er richtet meinen Blick immer wieder auf Dinge, die mir sonst entgangen werden. Plötzlich sagt Denes: Am meisten liebe ich die Lerchen, denn sie machen diese Landschaft im Herbst so wunderbar golden. Goldene Bäume! Das ist etwas, das sich bei einem Maler im Kopf festsetzt.

Berge können auch heiter sein.

Lasst uns die Heiterkeit mit ins neue Jahr nehmen!

Und nun die Vorlagen zum Mitmachen!

Die Veranstaltung zum Berge malen:

Hier findet ihr die Facebookgruppe:

https://www.facebook.com/groups/virtualsketchleicester

Sonntag, um 12 Uhr, werden wir ein bisschen quatschen und dann ungefähr 1 Stunde malen. Danach können die Ergebnisse in der Gruppe gepostet werden.

Das Zoom Meeting findet ihr hier.

https://www.facebook.com/events/406129594041217

Wer nicht in die Gruppe möchte, kann unter dem Hashtag #MalenmitTine posten. So können die anderen eure Bilder finden.

Damit viele mitmachen können, möchte ich euch diesmal bitten, den Link für diesen Blog unter euren Bildern in Facebook zu posten.

Auf Instagramm wäre es schön,  wenn ihr in euren Text den Hashtag und den Hinweis schreibt, dass die Fotovorlagen auf Blog-Herz der Kunst zu finden sind.

Dies gilt natürlich auch für alle anderen sozialen Netzwerke. Damit viele Leute mitmachen können!

Das ist Tageslicht am Berg.

Kleiner Hinweis, die Bilder habe ich selbst gemacht. Viel Spaß bei der Kreativität. Ihr dürft sie benutzen. Jedoch nicht für gewerbliche Zwecke. Dadurch, dass meine Kurse abgesagt wurden, konnte ich sie selbst noch nicht verwenden. Deshalb seid so lieb und benutzt diese Fotos nicht für Malunterricht.

Ich danke euch herzlich! Liebe Grüße Tine

Hinweis für alle Malschüler. Wir wissen noch nicht, ob die Akademie öffnen kann oder die Kurse dem Lockdown zum Opfer fallen. Wir tun alles, was wir können, wissen aber genauso wenig wie ihr. Glaubt mir,  wir Kulturschaffenden würden Corona gerne eigenhändig erwürgen. Aber nicht mal dieses kleine Vergnügen ist uns gestattet.

Bleibt gesund!  Das ist das Wichtigste. Ich bin bald wieder für euch da. Kuss Tine

 




 

Weiterlesen bei Tine:

Berge malen der trockene Strich ist hilfreich:

Der trockene Strich

https://blog.herz-der-kunst.ch/der-trockene-strich/