Übung beim Malen und wie sie uns verändert

Wir alle halten Übung beim Malen für wundervoll, denn wir haben gesehen, wie Menschen durch Übung großartig wurden.

Doch manche Menschen werden mit viel Übung zu wahren Meistern, während andere trotz all ihrer Bemühungen auf der Stelle treten.

Wie kommt das? Warum wird der eine ein Genie, während der andere, obwohl er besser wird, mittelmaßig bleibt? Ein spannendes Thema, dem wir uns widmen sollten.

Kann Übung beim Malen auch schaden?

Die überraschende Antwort lautet: Ja, das kann sie!

Die meisten Menschen beginnen zu malen, ohne große Schulung. Oft wird uns in der Grundschule oder am Küchentisch einfach ein Pinsel in die Hand gedrückt mit den Worten: „Mach mal!“. So haben wir uns nach und nach verbessert, entdeckt, wie man gut malen kann. Und wer jetzt diesen Blog liest, gehört bereits zur Elite! Wir alle haben besser malen gelernt als die meisten anderen. Herzlichen Glückwunsch dazu! Auch wenn du vielleicht kein Genie bist – viele andere beneiden dich um deine Fähigkeiten.

Weil Menschen durch Übung zwangsläufig besser werden, glauben viele, dass Übung immer zum Ziel führt.

Aber stimmt das wirklich?

Routine kann schaden – Eine überraschende Beobachtung!

In einem Kurs wollte ich eine großartige neue Technik lernen. Als Profi fiel es mir leicht, dem Unterricht zu folgen und die Technik schneller zu beherrschen als die anderen Kursteilnehmer.

Doch in der Praxis begegnete mir ein unerwartetes Problem.

Viele Maltechniken habe ich so oft geübt, dass sie vollständig automatisiert sind. Ich kann sie ohne nachzudenken anwenden – sie fließen von selbst. Genau das wurde mir nun zum Hindernis: Mein Unterbewusstsein und meine Motorik weigerten sich, die neue Technik zu akzeptieren. Obwohl ich sie verstand und umsetzen konnte, fühlte sie sich ungewohnt und mühsam an. Die alten, vertrauten Bewegungsmuster waren schlicht stärker.

Das brachte mich zu einer ernüchternden Erkenntnis:

Je routinierter und automatisierter man Techniken verinnerlicht hat, desto schwieriger wird es, einer neuen Fähigkeit Raum zu geben.

Falsche Übung beim Malen macht das Leben schwer:

Versteh mich nicht falsch, Routine ist großartig.

Sie erlaubt es uns, Bilder scheinbar mühelos entstehen zu lassen – genau das, wonach wir alle streben.

Doch Routine darf nicht dazu führen, dass wir Neues nicht mehr lernen können.

Schau dir die Stars in der Aquarell-, Sketching- oder Designwelt an: Sie alle machen etwas anders als die Masse, und genau das macht ihre Werke faszinierend und einzigartig. Diese Künstler haben sich nie darauf beschränkt, nur Standardtechniken zu beherrschen. Sie haben sich die Fähigkeit bewahrt, innovativ zu sein und ihre Routine zu durchbrechen.

Das Bild der Woche

Hier siehst du eines meiner Übungsbilder. In diesem Bild experimentiere ich bewusst mit neuen Ansätzen, um aus gewohnten Mustern auszubrechen. Statt einen Gegenstand wie gewohnt zu malen, arbeite ich mit der Negativtechnik und male ihn von außen. In anderen Fällen wasche ich Motivteile aus dunkler Farbe heraus oder überdecke bereits Gemaltes mit leuchtenden Farben.

Der Sinn dahinter?

Ich trainiere meine Technik und halte mein Gehirn flexibel, damit es nicht in Routine verfällt. Denn nur durch das Ausprobieren neuer Methoden bleibe ich kreativ und entwickle mich weiter.

 

Übung beim Malen -Wie du neue Techniken etablierst :

  1. Bewusstsein schaffen:
    Der erste Schritt ist zu verstehen, warum eine neue Technik schwerfällt. Nicht, weil sie wirklich schwieriger ist, sondern weil unsere alten Methoden wie automatische Reflexe ablaufen. Frag dich, warum du die neue Technik lernen möchtest – wenn dir ihr Nutzen klar ist, fällt es leichter, die nötige Anstrengung in Kauf zu nehmen.
  2. Routinen schaffen:
    Eine neue Technik wird nur dann Teil deines Repertoires, wenn du sie ebenfalls zur Routine machst. Nutze die Vorteile der Übung beim Malen. Plane regelmäßige Übungszeiten für deine neuen Fähigkeiten ein. Kleine Übungen sind oft effektiver als das Malen eines komplizierten Bildes.
  3. Kleine Schritte machen:
    Du musst kein großes Kunstwerk erschaffen, um Fortschritte zu machen. Lieber jeden Tag ein paar Minuten konzentriert üben, als zu selten an großen Projekten zu arbeiten.
  4. Mit Rückschlägen rechnen:
    Alte Muster sind hartnäckig – sei nicht entmutigt, wenn du anfangs immer wieder unbewusst zu deinen gewohnten Techniken zurückkehrst. Das ist normal! Bleib geduldig und halte durch. Und bleib beim Thema! Lerne zwischendurch nichts anderes – dein Gehirn will dich nur ablenken!
  5. Theorie und Praxis im Gleichgewicht:
    Beschäftige dich intensiv mit der neuen Technik: Schau dir Videos und Tutorials an, beobachte Künstler, die diese Technik beherrschen, und analysiere ihre Vorgehensweise. Aber geh direkt danach selbst ans Werk! Nur durch regelmäßiges Tun wird dein Gehirn die Theorie in die Praxis übersetzen.
  6. Motorik trainieren:
    Verständnis allein reicht nicht – die Bewegungsabläufe müssen durch Wiederholung ins Muskelgedächtnis übergehen. Auch wenn es anfangs ungeschickt wirkt, wird sich die Technik nach 2–3 Monaten regelmäßiger Übung automatisieren. Wichtig ist, dran zu bleiben!

Am Ende ist das Lernen einer neuen Technik vor allem eine Frage von Geduld, bewusster Anstrengung und Ausdauer. Und wenn du sie einmal gemeistert hast, wird sie so selbstverständlich sein wie all die Fähigkeiten, die du schon lange beherrschst. Ich wünsche dir viel Erfolg – und eines Tages möchte ich stolz hören: „Tine Klein hat mir das beigebracht!“ 😊

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Negativtechnik spontan Malen lernen!

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Die Freiheit für die Perspektive!

In eigener Sache:

Mein Perspektiv-Kurs im Frühjahr 2025  bei Boesner CH war überfüllt. Entschuldigung an die, die keine Plätze bekommen haben. Die gute Nachricht: Wir haben Zusatzkurse eingestellt. Es gibt wieder Plätze.

Manchmal ist das Einzige, was man braucht, eine neue Perspektive.

Tine Klein Frankreich Skizzenbuch Perspektive an der Seine, Paris

Tine Klein Frankreich Skizzenbuch Perspektive an der Seine, Paris

Perspektive ist lockerer als man denkt.

Doch ganz ohne Regeln geht es allerdings nicht.

Der erste Trick, um in der Perspektive freier zu werden, ist, sich die grundlegenden Regeln anzueignen.

Nur wer sattelfest ist, kann frei zeichnen!

Wenn du die Regeln gut kennst, merkst du bald, wo man sie ein wenig biegen kann.

Heute geht es darum, wie du spielerisch mit Perspektive umgehen kannst und dabei trotzdem überzeugende Zeichnungen machst.

Locker in der Perspektive – eine Frage der Erfahrung!

Perspektive ist beim Zeichnen bei weitem nicht so heiß, wie sie gekocht wird. Doch Lockerheit mit Perspektive lernen die meisten Zeichner erst nach Jahren.

Daher bitte Vorsicht bei Menschen, die sagen: „Perspektive in zwei Tagen lernen – garantiert!“ – Fassungslos die Augen nach oben dreh!

Wer perspektivische Regeln bricht, muss Erfahrung haben.

Wenn ein Laie Perspektivregeln bricht, dann sieht dies in der Regel stümperhaft aus.

Wenn ein Künstler Perspektivregeln bricht, dann sieht das mitunter besser aus, als wenn die Perspektive vollkommen stimmt.

Welche Regeln man brechen darf und welche nicht, das ist eine Frage der Erfahrung und auch eine Frage des Sehens.

Am Anfang ist dein Sehorgan so schlecht trainiert, dass du die Winkel einer Perspektive gar nicht korrekt erkennen kannst. Du musst lernen, die Perspektive zu sehen, aber die gute Nachricht ist, deine Betrachter sind auch nicht wirklich geschult im Sehen von Perspektive.

Aus der Reihe tanzen – die Linienführung bewusst brechen

Wenn man einen Fluchtpunkt auf dem Blatt hat und ihn exakt mit einem Lineal anvisiert, dann folgen die Linien ihm gestochen scharf, und der Betrachter kann ihnen genau folgen.

Das ist ein Problem, denn so werden kleinste Fehler deutlich sichtbar!

Erfahrene Zeichner wissen, wie viel Lockerheit möglich ist, ohne dass das Bild die Perspektive verliert.

Freihandzeichnen erlaubt kleine Ungenauigkeiten – sie gelten oft nicht als Fehler, sondern bringen Lebendigkeit in die Zeichnung.

Erfahrene Zeichner lassen Perspektivlinien leicht „verspringen“. Sie visieren zwar den Fluchtpunkt an, zeichnen jedoch frei.

Tine Klein Bahnhof Barcelona Aquarell Perspektive

Tine Klein, Barcelona der Zug ist zu spät

Dadurch hüpfen die Fluchtlinien leicht, was der Betrachter toleriert und als dynamisch empfindet. Das Auge wird nicht durch die kleinen Abweichungen gestört, empfindet aber die Lockerheit des Striches schön.

An diesem Punkt stößt man das erste Mal auf das Paradox, dass eine leicht falsche Perspektive besser aussehen kann als eine gestochen scharfe.

Freihand anvisieren

Übung ist hier das A und O! Mach regelmäßig kleine, einfache perspektivische Skizzen. Zeichne dir Fluchtpunkte ein und visiere sie frei an. So trainierst du die Hand-Augen-Koordination und bekommst ein Gefühl für das Spiel mit der Perspektive. Erfahrene Zeichner haben den Vorteil, dass sie diese Bewegungen fast automatisch machen – aber auch die haben geübt.

Bevor du zeichnest, führe die Hand in Richtung Fluchtpunkt. Bewege deine Hand mit dem Stift hin und her, damit sich dein motorisches Gedächtnis merkt, wie der Winkel der Fluchtlinie sein sollte.

Hier kann ich nur sagen: Übung macht den Meister*in…

Peile den Fluchtpunkt locker an, stimmig muss nur die Hauptrichtung sein.

Gesundes Chaos: Etwas Unordnung in die Perspektive bringen

Füge sanfte Ungenauigkeiten ein. Lasse zum Beispiel die Linie eines Dachfirsts leicht durchhängen.

 

Auch wenn die Linie eigentlich gerade wäre, kann eine solche Abweichung der Zeichnung Lockerheit geben, ohne dass der Betrachter den genauen Fluchtpunkt erkennen kann. Diese kleinen „Schwingungen“ geben Dynamik und machen Fehler in der Perspektive fast unsichtbar. Sieht man links unten.

Tipp: Experimentiere mit diesen Krümmungen. Dein Stich wird lebendiger wirken.

 

 

Großes Format – leichteres Zeichnen

Fluchtpunkte, die außerhalb des Bildes liegen, sind oft schwer zu handhaben.

Ein Trick: Arbeite auf einer Plexiglas-Zeichenplatte und markiere Fluchtpunkte außerhalb deines Papiers mit einem wasserlöslichen Stift. So kannst du den Fluchtpunkt direkt anvisieren, und dein Auge hat einen klaren Bezugspunkt.

Das macht dir das Leben beim Zeichnen viel einfacher.

Nach der Zeichnung kannst du die Platte abwischen. Wer keine Plexiglasplatte hat, kann einfach ein etwas größeres Papierformat nutzen, um genügend Platz für die Fluchtpunkte zu haben.

Übung – Der Perspektivbrecher

Fluchtpunkte sind nicht in Stein gemeißelt!

Wenn wir uns bewegen, erzeugen wir ständig neue Fluchtpunkte. Der Standort des Auges erzeugt den Fluchtpunkt. Bewegst du also deinen Kopf, verändern sich die Fluchtpunkte im Motiv.

Das macht das Freihandzeichnen am wahren Objekt so kompliziert.

Hier die gute Nachricht: Fluchtpunkte auf der Augenhöhe (Horizontlinie) lassen sich bei Bedarf ein wenig verschieben. Dies klingt merkwürdig, denn durch das Verschieben verändert sich die Perspektive. Doch beim normalen Blick auf die Welt drehen wir unseren Kopf, und die Perspektive verändert sich ebenfalls. Für erfahrene Zeichner ist das eine gute Möglichkeit, den Fluchtpunkt etwas anzupassen, ohne dass es auffällt.

D. h. ein erfahrener Zeichner kann den Fluchtpunkt ein wenig herumschubsen.

Tipp: Mache mehrere kleine Skizzen und verschiebe den Fluchtpunkt bewusst. So lernst du, wie weit du in deiner Freiheit gehen kannst, bevor es unnatürlich wirkt.

Perspektive -Wann wird’s heikel?

Die Perspektive entsteht durch das Auge des Betrachters, daher ist die Horizontlinie, also die Augenhöhe des Betrachters, der zentrale Punkt.

Extrem unglaubwürdig wird es, wenn Fluchtpunkte plötzlich nicht auf einer einheitlichen Augenhöhe liegen.

Das wäre, als ob ein Auge auf 1,70 Meter Höhe und das andere auf Bodenhöhe wäre. Wenn zwei Augenhöhen in einem Bild auftauchen, wirkt die Perspektive sofort unglaubwürdig.

Der Betrachter steigt auch aus, wenn sich Linien das Regelsystem total über den Haufen werfen.

Immer dann, wenn sich Fluchtlinien, die nahe beieinander liegen, in deutlich unterschiedliche Richtungen bewegen, merkt der Betrachter sofort:

Hier stimmt was nicht.

Dieser Eindruck entsteht oft, wenn der Zeichner vergessen hat, wo sein Fluchtpunkt ist.

Wichtig: Nicht die Ungenauigkeit ist das Problem, sondern das Unwissen!

Lockerheit ist gut – doch wahllos verzerrte Linien, die die Naturgesetze ignorieren, erzeugen einen chaotischen Eindruck.

Liebe Grüße
Tine

Mein Tipp: Viele kleine Skizzen lehren dich mehr, als große, komplizierte frustrierende Zeichnungen.

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CHF

 

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Interiors – Perspektive vereinfachen

Fächerpinsel und Co, die ideale Wahl für Natur und Wolken

Tine Klein Tutorial Fächerpinsel

Ist ein Fächerpinsel sinnvoll?

Die Suche nach dem richtigen Pinsel begleitet uns Künstler oft ein Leben lang. Es ist eine Mischung aus Sucht, Lust und manchmal auch ein bisschen Frust. Wer hat nicht schon einmal ein besonders geniales Bild gesehen und sich gefragt: „Wie wurde das nur gemacht?“

Hat der Pinsel diesen Effekt erzeugt?

Die Materialindustrie schlägt aus diesem Wissensdurst Kapital. Für jede Anwendung gibt es spezielle Pinsel – einige davon sind wirklich hilfreich, andere eher fragwürdig. Viele Künstler fragen sich:

Welcher Pinsel ist der Richtige?

Das liegt auch daran, dass heutzutage das Wissen über Pinsel in der breiten Masse verloren gegangen ist. Die meisten Menschen malen, wissen aber nicht wirklich, wie ihr Pinsel funktioniert, was dazu führt, dass oft immer teurere Pinsel gekauft werden in der Hoffnung, bessere Ergebnisse zu erzielen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die ausschließlich preiswerte Wassertankpinsel kaufen, weil dies praktisch erscheint. Doch das Gegenteil ist der Fall:

Das Malen wird schwer, wenn man das falsche Werkzeug benutzt.

Wie funktioniert ein Pinsel?

Der Aufbau eines Pinsels beeinflusst maßgeblich, wie er arbeitet. Die meisten Rundpinsel sind so konstruiert, dass alle Haare auf die Spitze zulaufen. Das sorgt dafür, dass die Pinselspitze kontinuierlich mit Wasser und Pigmenten versorgt wird. Die Farbe fließt gleichmäßig und erlaubt präzise, kontrollierte Striche.

Doch was ist, wenn du genau das nicht möchtest?

Wenn du eine unregelmäßige, chaotische Struktur erzeugen willst – wie sie in der Natur häufig vorkommt, z.B. in Wolken oder Bäumen – stößt du mit einem präzisen Pinsel oft an Grenzen. Der Pinsel macht, was er soll, aber eben nicht, was du für diese spezielle Aufgabe brauchst.

Das Problem mit der Vorhersehbarkeit

Wer zum Beispiel Wolken oder Vegetation malt, will keinen exakten, gleichmäßigen Strich. Chaotische, unregelmäßige Strukturen sind schwer zu malen –

unsere Gehirne sind darauf programmiert, Muster und Ordnung zu schaffen.

Das wird offensichtlich, wenn du Schüler bittest, die Äpfel an einem Baum nicht zu regelmäßig zu malen. Dann entstehen die Punkte auf dem Baum so regelmäßig, als sei er ein Regenschirm mit roten Punkten. Das Chaos liegt nur wenigen Menschen im Blut!

Nichts ist schwieriger, als etwas absichtlich „unordentlich“ zu malen.

Menschen tendieren von Natur aus dazu, Dinge zu strukturieren. Doch genau hier liegt die Herausforderung:

Das Chaos in der Natur zu imitieren.

Fächerpinsel und Co. – Wie sieht ein Pinsel aus, der natürliche Strukturen erzeugen kann?

Pinsel mit ausgefransten Pinselköpfen sind perfekt, um natürliche Strukturen zu erzeugen.

Alte Pinsel mit kaputten Pinselspitzen, Fächerpinsel oder Pinsel mit Borsten sind dafür besonders gut geeignet.

Ihre unregelmäßig angeordneten Borsten erzeugen zufällige Striche, die die unvorhersehbaren Formen der Natur perfekt einfangen.

Im Gegensatz zu Rundpinseln, die sehr kontrolliert sind, lassen Fächerpinsel die Farbe ungleichmäßig aufs Papier fließen – das führt zu abwechslungsreichen Strukturen, die sich ideal für Vegetation, Gras, Blätter oder Wolken eignen.

Beispiel: Fächerpinsel und Co. im Einsatz

Bäume voller zufälliger Strukturen sind niemals gleich und exakt. Mit einem Fächerpinsel oder einem Pinsel mit steifen Borsten kannst du dieses Chaos wunderbar nachahmen. Ich habe in meinen Bildern einen alten Borstenpinsel benutzt. Die Borsten verteilen die Farbe ungleichmäßig, sodass Lücken entstehen, die genau die Unregelmäßigkeit der Natur widerspiegeln.

Der Fächerpinsel und der Trockeneffekt

Tine Klein Aquarell, Aquaerelle, france, Cap Fréhel, Fächerpinsel

Tine Klein Aquarell Cap Frehél Bretagne

Strubbelpinsel und Fächerpinsel sind perfekt für den Trockeneffekt. Wenn du mit wenig Wasser und Farbe arbeitest, erzeugt der Pinsel trockene, brüchige Striche. Diese Technik ist ideal für die Darstellung von natürlichen Kanten und Oberflächen. Mit wenig Farbe auf dem Fächerpinsel kannst du feine, strukturierte Striche ziehen, die zum Beispiel in Landschaftsbildern wie hier bei den Felsen sehr nützlich ist. Mit einem leichten Tippeln kannst du auch Sprenkeleffekte oder Tropfen andeuten.

Wenn du einmal ins Bild schaust, wirst du sehen, dass ich hier genau diese Technik benutzt habe. So wurden das Wasser, der Fels, aber auch die Kanten der Wolken regelrecht ins Bild gekratzt. Auch wenn nicht alle diese Strukturen sehr unterschiedlich sind, haben sie eines gemeinsam: Sie sind ein wenig zufällig und sehr unregelmäßig.

Beispiel: Wolken

Tine Klein Aquarell, Aquaerelle, france, Cap Fréhel,fächerpinsel

Auch Wolken sind ein perfektes Beispiel für chaotische Strukturen. Die Kanten von Wolken sind oft zerfetzt, unregelmäßig und schwer vorhersehbar. Mit einem Fächerpinsel, Borsten oder einem alten, kaputten Pinsel kannst du die weichen Übergänge der Wolkenränder wunderbar darstellen, indem du die Borsten leicht über das Papier „zupfst“. Dabei sorgt der Mangel an Wasser im Pinsel für das Brechen des Strichs – das gibt den Wolken ihre unregelmäßige, flauschige Form.

Tine Klein Aquarell, Aquaerelle, france, Cap Fréhel Fächerpinsel

Fächerpinsel oder Borste? Die richtigen Pinsel für chaotische Strukturen

Pinsel, die dir helfen, unregelmäßige und natürliche Strukturen zu malen, dürfen nicht zu stark kontrollierbar sein. Viele Menschen malen deshalb mit professionellen Fächerpinseln. Gerade für feine und weiche Strukturen oder zum Verblenden sind Fächerpinsel perfekt.

Doch einen Nachteil haben diese Pinsel: Sie sind wegen ihrer Form und Struktur sehr empfindlich.

Ein kleines Geheimnis: Der Allzweck-Katzenzungenpinsel mit Borste – verhält sich wie ein Fächerpinsel

Mein persönlicher Favorit ist ein preiswerter Katzenzungenpinsel mit Borsten. Diese Pinsel haben eine robuste Struktur und nehmen weniger Wasser auf, was den Strich brüchiger macht. Sein Vorteil ist seine Unkontrollierbarkeit. Zusammen mit einer spielerischen Handbewegung kannst du chaotische, unvorhersehbare Muster erzeugen – etwas, das mit einem klassischen Pinsel oft nur schwer möglich ist. Das siehst du im Bild. Egal, ob du Wolken, Bäume, Felsen oder raue Landschaften malen möchtest – ein günstiger Borstenpinsel kann dein bester Freund sein. Die investierten 2,50 Franken lohnen sich allemal, denn sie helfen dir, mit Leichtigkeit natürliche Strukturen zu erzeugen.

Danksagung: Diesen Trick und meine Technik verdanke ich meinem Künstlervater Leif Skoglöf. Danke dir herzlich du hast mich glüclklich gemacht.

Liebe Grüße,
Tine

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EUR

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Pinsel, Souveränität und Alter

Fächerpinsel im Einsatz: 😆

https://www.youtube.com/watch?v=nmg1JbFZgP4

Wie findet man den richtigen Aquarellpinsel?

Wie findet man den richtigen Aquarellpinsel? Tine Klein Tutorial. Blog Herz der Kunst. Zurich, Zürich Bellevue

Pinselkunde – Wie findet man einen wirklich guten Aquarellpinsel?

Die Frage ist berechtigt!

Einen wirklich guten Aquarellpinsel zu finden, ist gar nicht so einfach. Besonders in den sozialen Netzwerken sieht man oft Produkte, die zwar angesagt, aber nicht unbedingt gut sind. Hier werden Materialien oft beworben, weil Influencer dafür bezahlt werden oder nur das empfehlen können, was sie selbst kennen.

Ein Beispiel: Auf einem Aquarellfestival in Spanien sah ich einen bekannten Künstler, der „den besten Aquarellpinsel der Welt“ vorführte – oder es zumindest versuchte. Angeblich war dies sein liebster Aquarellpinsel!  Merkwürdig daran war, dass er den superteuren Pinsel umständlich aus einer neuen Verpackung fummeln musste. Nichts klappte, es war klar, dass dies nicht sein vertrauter Pinsel war.

Habe mich kaputt gelacht. Schleichwerbung mit Hindernissen. 😂😂😂

Gute Aquarellpinsel, gute Beratung tut not.

Was wäre die Alternative? Im Laden fragen? Doch auch hier kann man Pech haben, denn oft sind die Verkäufer keine erfahrenen Künstler. Sie können nur theoretisches Wissen weitergeben. So läuft es häufig darauf hinaus, dass man entweder einen preiswerten, von der breiten Masse gekauften Pinsel angeboten bekommt. Oder das genaue Gegenteil den teuersten Pinsel des Ladens, ohne dass er wirklich den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Statt auf Empfehlungen und Werbung zu setzen, ist es daher besser, sich selbst ein Basiswissen anzueignen. Um herauszufinden, was einen guten Aquarellpinsel ausmacht, ist es wichtig zu verstehen, dass nicht alle Rundpinsel gleich sind. Die Funktion eines Pinsels hängt stark von seiner Form, seinem Material und seiner Herstellung ab.

Die Vielfalt der Rundpinsel: Welcher Rundpinsel passt zu dir?

Ein guter Aquarellpinsel sollte die Technik unterstützen, die du einsetzen möchtest.

Dabei wird schnell klar, dass es verschiedene Arten von Rundpinseln gibt, die für unterschiedliche Zwecke konzipiert sind.

Allround-Rundpinsel:

Der klassische Rundpinsel ist ein wahres Multitalent und wird oft als „Allrounder“ bezeichnet. Er hat eine leicht konische Form und eine feine Spitze, die präzise Details und auch mittlere Flächen möglich macht. Diese Pinsel können eine moderate Menge Wasser aufnehmen und gleichmäßig abgeben, was gleichmäßige Verläufe und kontrollierte Striche erleichtert. Für kleinere und mittlere Formate sind synthetische Allround-Pinsel oft sogar die bessere Wahl, da sie weniger Wasser abgeben und dadurch unschöne Wasserflecken vermeiden.

Moderne synthetische Haare können eine großartige Spitze formen und stabiler bleiben als weiche Naturhaare.

Das ist besonders hilfreich für Anfänger, da sie den Pinsel leichter führen können, ohne dass dieser Wasserflecken macht.

2. Der „Säufer“ – Rundpinsel für Verwaschungen und Lasuren:

Neben dem Allrounder gibt es die Rundpinsel, die ich liebevoll als „Säufer“ bezeichne.

Diese Pinsel sind darauf ausgelegt, große Mengen Wasser aufzunehmen und abzugeben, wodurch sie ideal für Lasuren und großflächige Verläufe sind. Sie sind perfekt für weiche Übergänge und streifenfreie Flächen.

Typische Vertreter dieser Pinselart sind Mop-Pinsel, Lasurpinsel oder Verwaschpinsel.

Oft verlieren diese Pinsel ihre Spitze, wenn sie mit viel Wasser gefüllt sind, was keine Zeichen schlechter Qualität ist – es verhindert, dass eine harte Spitze die sanften Farbverläufe stört.

Aquarelpinsel: Lasurpinsel

Hier kann man links den Allrounder und rechts den Lasurpinsel mit der sanften Spitze erkennen. Doch normalerweise sind diese Unterschiede kaum zu sehen.

Wieder links der Allrounder, rechts der Mop-/Lasurpinsel.

Test zur Unterscheidung der Pinseltypen:

Im trockenen Zustand sehen alle Rundpinsel nahezu gleich aus, sodass man manchmal gar nicht mehr weiß, welchen Pinseltyp man gekauft hat. Ein einfacher Test kann hier helfen: Tauche den Pinsel ins Wasser und schüttle ihn leicht ab. Drücke dann den Pinselkörper sanft zwischen den Fingern. Wenn nur wenig Wasser austritt, handelt es sich wahrscheinlich um einen Allround-Pinsel. Macht der Pinsel „Pipi“ und fließt dagegen ein regelrechter Wasserstrahl heraus, ist es vermutlich ein Verwasch- oder Lasurpinsel, der für Nasstechniken und große Flächen gedacht ist.

Der runde Aquarellpinsel Worauf du beim Kauf achten solltest

Ein guter Pinsel hat seinen Preis, doch lohnt sich die Investition in einen hochwertigen Allround-Rundpinsel. Hier gilt: Kaufe lieber einen etwas größeren Pinsel von guter Qualität. Ein großer Rundpinsel kann eine genauso feine Spitze haben wie ein kleiner Pinsel, bietet aber den Vorteil eines größeren „Tanks“. Dadurch kannst du feine Linien malen, aber auch größere Flächen abdecken, ohne ständig Farbe nachladen zu müssen.

Wenn du dir also einen neuen Pinsel zulegst, beschreibe dem Verkäufer genau, wofür du ihn verwenden möchtest. Begriffe wie „Mop“, „Verwaschpinsel“ oder „Lasurpinsel“ sind Hinweise darauf, dass der Pinsel für sanfte Übergänge und fließende Farbverläufe, nicht jedoch für präzise Details geeignet ist.

Für feine Linien und kontrollierte Maltechniken ist ein stabiler, synthetischer Allrounder oft die beste Wahl.

Ein guter Mop-Verwaschpinsel ist jedoch ebenfalls eine gute Investition, hier kann Naturhaar wirklich die bessere Wahl sein.

Mit diesen Tipps wird es dir viel leichter fallen, den passenden Aquarellpinsel für deine Bedürfnisse zu finden und damit die Freude am Malen voll auszukosten!

Museen werden öffentlich gefördert, auch wenn es wundert Autoren bekommen für Kunstbücher so wenig Honorar das es ein Minus geschäft ist sie zu schreiben. Möchtest du also über dein Hobby mit Qualität lesen, dann wäre es schön wenn du ans spenden denkst.

Liebe Grüße Tine:

CHF

https://blog.herz-der-kunst.ch/liner-schlepper-und-konsorten/

Linien ziehen mit Aquarellfarbe … Liner – Schlepper und Konsorten

Baumwollaquarellpapier – 2 preiswerte im Test

Für meinen nächsten Kurs brauche ich Baumwollaquarellpapier– aber nicht irgendeins, sondern das richtige, damit meine Schüler die besten Voraussetzungen haben, um wirklich zu lernen. Lernen bedeutet nämlich auch, Fehler zu machen und diese Fehler mit offenen Armen zu empfangen. Fehler gehören zum Lernen wie der Name an der Haustür. Wer Fehler umarmen kann, wird auch große Fortschritte machen!

Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat noch nie was ausprobiert. Einstein

Doch wenn es ums Malen auf Baumwollaquarellpapier geht, kann das ziemlich teuer werden.

Baumwollaquarellpapier -Ist gut immer teuer?

Meistens leider ja. Denn Baumwollaquarellpapier ist ja kein Massenprodukt wie Druckerpapier.

Und wer bisher nur auf heiß gepressten Industriepapieren gearbeitet hat, erlebt bei der Umstellung auf hochwertiges Baumwollpapier womöglich sein blaues Wunder.

Das Verhalten des Papiers ist völlig anders, und plötzlich scheint nichts mehr so zu funktionieren, wie man es gewohnt ist.

Auch wenn das neue, hochwertige Papier „wunderbar“ sein soll, hat man erst mal das Gefühl, dass gar nichts klappt.

Natürlich stellt sich dann die Frage: Warum überhaupt umsteigen, wenn man doch nur Bilder verdirbt und frustriert ist?

Die Antwort ist jedoch glasklar:

Viele Techniken lassen sich nur auf Baumwollpapier erlernen.

Es lohnt sich also unbedingt, sich mit Baumwollaquarellpapier auseinanderzusetzen.

Wer weiß, wie man auf verschiedenen Papieren malt, erleichtert sich das Leben ungemein. Denn je nach Papier verhält sich das Malen anders, und dieses Wissen hilft, künstlerische Darstellungen leichter und gezielter umzusetzen.

Da ich natürlich weiß, dass meine Schüler noch üben müssen, werden sie nicht gleich jedes Bild perfekt hinbekommen. Deshalb habe ich damit begonnen, preiswerte Baumwollpapiere zu testen – damit niemand Unsummen für das falsche Papier ausgeben muss.

Ich möchte meine Erfahrungen gerne mit euch teilen, denn damit lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch viel Frust vermeiden.

Beim Testen der Papiere gehe ich sehr persönlich vor, denn Malen ist etwas sehr Individuelles. Jeder hat seinen eigenen Stil und seine eigenen Vorlieben. Mein Ziel ist es, die Papiere so genau wie möglich zu beschreiben, damit du herausfinden kannst, ob ein bestimmtes Papier für dich geeignet ist.

Heute habe ich zwei Papiere im Test:

  1. Baohong Artist Watercolor Paper (grüne Version) Academy watercolor paper Pad
  2. Hahnemühle Expression

Achtung alle Beobachtungen sind nicht allgemeingültig, wie ein Papier reagiert liegt immer am Malstil des Malers!

Das eine Papier 24 x 30 das andere 26 x 38 beide Blöcke haben ca. 15 Franken/Euro gekostet.

Beide Papiere sind zu
100 % Baumwolle,
Säure frei,
kalt gepresst,
und haben 300 g
CHF

 

weiterlesen bei Tine:

Bäume malen zauberhaftes Grün im Aquarell!

Hallo Ihr Lieben,

heute habe ich etwas ganz Besonderes für euch! Neben dem Blogpost gibt es diesmal ein kleines Video, in dem ich euch zeige, wie man Bäume malt. Auch wenn die Videos kurz sind, steckt jede Menge Arbeit dahinter.

Deshalb habe ich eine kleine Bitte: Das Video wird am Sonntagmorgen gegen 9:00 Uhr auf Instagram veröffentlicht, und daher kann ich es euch hier noch nicht verlinken. Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr auf meinen Instagram-Account schaut und das Video mit allen teilt, die ebenfalls gerne malen. Da ich selten Videos mache, braucht es eure Unterstützung, damit es nicht untergeht.

Also, es liegt in eurer Hand—ich zähle auf euch! Los geht’s!

Los gehts! Bäume sind vielfältig!

Bäume zu malen ist eine wichtige Fähigkeit für eindrucksvolle Skizzen und Aquarelle.

Ob in einer Stadt- oder Naturkulisse, Bäume und Grünflächen sind fast immer Teil des Motivs.

Grund genug, sich diesem Thema intensiv zu widmen.

Kennt ihr den Spruch: „Weniger ist mehr“? Dieser Leitsatz ist nicht nur in der Kunst und Architektur bedeutend, sondern kann auch eure Malereien retten. Besonders beim Malen von Bäumen und Vegetation gilt:

Weniger ist oft mehr!

 

Grünzeug und Bäume malen – Weniger ist mehr!

 Wer brillant Bäume malen möchte, ist mit diesem Sprichwort auf der richtigen Spur.

Der Blick ins Klassenzimmer:

Was Bilder am häufigsten verdirbt, ist, sich in den Strukturen eines Baumes zu verlieren. Man schaut sich einen Baum oder Vegetation an und versucht, jedes Detail festzuhalten.

Das führt oft dazu, dass man genervt wird und anfängt zu kritzeln.

Ich habe Schüler gesehen, die beim Vegetation malen so genervt waren, dass sie in regelrechte Kragen geplatzt ist.

Ich habe Schüler gesehen, die beim Vegetation-Malen so frustriert waren, dass sie fast den Stift durchs Blatt gestochen hätten.

Hilfloser Aktivismus zerstört mehr als es hilft! Denn das Problem liegt darin, das ein Baum vollkommen anders gemalt wird, wenn er Hauptmotiv ist. Ist ein Baum teil der Landschaft oder der Kulisse spielen uns unsere Augen einen Streich.

Baume malen als Teil der Umgebung.

 

Der Mensch kann mit seinem Auge nicht so fokussieren wie mit einer Kamera.

Die merkwürdige Folge ist, dass ein Baum nicht ins Bild passt, wenn wir ihn so malen, als würden wir ihn direkt ansehen. Denn wenn wir uns eine Stadt anschauen, fokussiert unser Auge auf die Stadt, während die Hintergrundvegetation unscharf wahrgenommen wird.

Im Bild liegt der Fokus auf dem Turm, und die Bäume verschwimmen zu grünen Klecksen.

Der Fehler vieler Maler ist, dass sie die Bäume zu detailliert und fokussiert darstellen.

Sind Bäume und Vegetation jedoch nur Hintergrundmotive, ist die richtige Methode, um sie zu malen, eine lockere, leichte und verwaschene Darstellung.

Man deutet die Vegetation dabei nur leicht unscharf an.

Tipp: Bei Nebenmotiven reicht das Andeuten grüner Grundformen. Die Technik: feucht!

Bäume malen im Bildzentrum:

Je näher ein Baum deiner Blickrichtung ist, desto schärfer werden Bäume gemalt.

Je genauer wir einen Baum ansehen, desto schärfer wird er gemalt.

Das ist logisch, denn im Bildzentrum ist unser Auge am aktivsten. Hier braucht der Baum mehr Form, aber auch hier genügen oft einfache Grundformen.

Die Vorgehensweise: Zuerst beobachtet man die Form der Baumkrone und gibt sie vereinfacht wieder.

Die Grundform reicht meist aus, um dem Betrachter die Baumart erkennen zu lassen.

Auch hier gilt: Zu viele Details können das Landschaftsmotiv zerstören.

Zusammenfassung: Je näher der Baum am Bildzentrum ist, desto schärfer wird er gemalt, aber es genügen Grundform und wenig Detail. Die Formel: Kronenform plus Stamm reicht!

Baume ein wunderschönes Hauptmotiv:

Tine Klein Aquarell Tutorial Bäume Malen

Auch wenn Bäume nur ein Teil des Motivs sind, spielen sie oft eine entscheidende Rolle für die Stimmung.

Hier gilt: Da die Bäume nun ein wichtiger Bestandteil des Bildes sind, werden sie mit Licht und Schatten ausgearbeitet. Beachte dabei, dass der Baum umso schärfer und intensiver gemalt wird, je näher er an das Holzhaus heranrückt.

Beim Bäume malen sind die ersten Schritte zur Konkretisierung die Schatten unter den Ästen!

Die Formel „Kronenform plus Stamm“ wird also durch die Form der Äste erweitert.

Schau dir unten den Link zum Thema „Bäume malen im Herbst“ an, dort wird diese Vorgehensweise genau erklärt.

Das Ziel dieser Methode ist es, die Grundform des Baumes präzise herauszuarbeiten.

 

Bäume malen, die schönen Details:

Bäume malen mit schönen Details: Grundsätzlich geht es beim Bäume malen immer um die Form der Krone.

Doch was ist mit den schönen Details?

Nur selten, wenn ein Baum alleine steht, können diese gezeigt werden. Sobald er in ein Motiv integriert wird, gilt das Gesetz der begrenzten Formenanzahl.

Das bedeutet, dass unser Kopf ab einer bestimmten Anzahl von kleinen Formen überfordert ist. Wenn man schöne Details wie Blätter oder Äste zeigen möchte, beschränkt man sich auf einige Anschauungsbeispiele.

So habe ich bei meinen Pinien ein paar Striche verwendet, um zu zeigen, dass sie stachelig sind. Doch die Grundform der Baumkrone und die passende Farbe bleiben entscheidend.

Besonders markante Details, wie die roten Stämme der Pinien, sollte man ruhig übertreiben—das macht eure Skizzen und Aquarelle einprägsam und besonders!

Kleine Details sind zu schön, um sie wegzulassen, aber „Weniger ist mehr“ bleibt das Motto.

Übertreibt Grundformen, typische Farben und besondere Details ein wenig, um eure Werke unvergesslich zu machen.

Liebe Grüße,
Tine

P.S.: Museen werden öffentlich gefördert, doch Autoren erhalten oft nur geringe Honorare für Kunstbücher, was das Schreiben zu einem Minusgeschäft macht. Wenn ihr also über euer Hobby in

Liebe Grüße Tine

Museen werden öffentlich gefördert, auch wenn es wundert Autoren bekommen für Kunstbücher so wenig Honorar das es ein Minus geschäft ist sie zu schreiben. Möchtest du also über dein Hobby mit Qualität lesen, dann denke ans spenden.

CHF

Weiterlesen bei Tine:

https://blog.herz-der-kunst.ch/baeume-malen-hingucker-im-herbst/

 

Bäume malen! Hingucker im Herbst.

 

 

 

 

Entwickele deinen Malstil!

Ein lockerer Malstil – das klingt so einfach, oder?

Für viele Menschen, die Malen lernen, heißt Malstil, Schönheit, Ordnung und Sauberkeit.

Dagegen ist nichts zu sagen, wenn es passt! Immer wieder wird uns eingetrichtert, wie wichtig Ordnung ist. Alles muss sauber und ordentlich sein!

Doch mal ehrlich, fühlst du die Welt wirklich so? Ist sie für dich alles geordnet und geplant?

Für viele von uns wirkt die Welt doch eher chaotisch, ein endloser Tanz, bei dem die Schritte oft ungeplant und die Melodie ständig wechselt. Jeder Tag bringt neue Rhythmen mit sich, die uns herausfordern, mitzuschwingen, selbst wenn wir manchmal stolpern.

So fühlt sich für mich Malen an! Wie ist es bei Dir?

Ein Motiv und nie entspricht es meinen Ansprüchen! Liegt das am Malstil?

Mein heutiges Beispielbild ist das für mich schönste Haus in Barcelona. Seit Jahren ist es jedoch mit einer riesigen Plastikplane verhangen, und davor tobt das Chaos einer riesigen Straßenbaustelle. Seit acht Jahren warte ich nun darauf, dieses großartige Haus in aller Schönheit und Seelenruhe malen zu können. Doch ist die Welt nicht so, wie sie ist? Muss Impressionismus wirklich so aussehen wie zwischen 1860 und 1920?

Wie verbogen ist mein Malstil, wenn ich die Welt nicht so zeigen kann, wie sie ist?

 

Tine Klein, Aquarell Barcelona Tutorial Malstil im Aquarell

Vielleicht sollten wir uns fragen, ob der heutige Impressionismus nicht ebenso das Chaos, die Unvollkommenheit und die ständige Veränderung widerspiegeln sollte, die unsere Zeit prägen. Warum also nicht die Hektik und Unordnung der Baustelle in das Bild einfließen lassen?

Es geht doch darum, die Welt so zu zeigen, wie wir sie empfinden – lebendig, unvorhersehbar und voller Bewegung.

Malen macht ruhig, aber muss der Malstil ruhig sein?

Ich selbst sehe mich als glücklichen Menschen, aber auch ich verliere ab und zu den Takt. Die Momente wirbeln um mich herum, und wenn ich male, versuche ich, all das festzuhalten. Aber warum sollte ich das ordentlich tun, wenn ich die Welt gar nicht als ordentlich empfinde? Oft habe ich das Gefühl, dass alles aus allen Richtungen auf mich einstürzt. Nimm zum Beispiel diese Straßenkreuzung, die ich seit Jahren versuche zu malen. Ständig ist dort Baustelle, alles ist im Chaos. Wie soll man da ein perfektes, aufgeräumtes Bild schaffen?

Wenn ich wild Skizziere, sieht man, was ich fühle!

Tine Klein BCN Laetana, Blog zum Malstil im Aquarell.

Und trotzdem genieße ich das Malen der chaotischen Umgebung, denn dabei werde ich ruhig, mein Kopf ist klar, und ich genieße die Welt, ob sie chaotisch ist oder nicht! Wenn ich ein Bild male, das meiner Weltsicht entsprechen soll, dann ist das Letzte, woran ich denke, Ordnung. Wenn ich an meinen Malstil denke, darf dann Ordnung das prägenste Element sein?

Ich spüre das Chaos in mir, diese innere Stimme der Veränderung, die mir zuflüstert, dass nichts wirklich fest ist, dass selbst die sichersten Pläne durch den kleinsten Windstoß hinweggefegt werden können.

Tine Klein BCN Laetana, Blog zum Malstil im Aquarell.

Ordnung und Chaos prägen den Malstil

In einer Welt, die ständig in Bewegung ist, sehne ich mich natürlich auch nach Ordnung, nach einem klaren Weg.

Und den finde ich natürlich auch! In meinem Kopf!

Malen ordnet meine unruhigen Gefühle. Wenn ich dem Bild Ordnung und Sauberkeit aufzwinge, dann habe ich das Gefühl, ich verbiege meine Beobachtung.

Logischerweise verändert sich der Malstil mit der Sichtweise der Person. Wenn ich mich also zu einem ordentlichen Malstil zwinge, dann passt dies zu meiner Erziehung, aber nicht zu meiner Beobachtung.

Das Leben ist ein weites Meer, und die Wellen können uns jederzeit in neue Richtungen treiben.

Und genau das will ich in meinen Bildern zeigen: das Chaos, das mich umgibt und durchströmt. Ich denke, dass der Impressionismus heute vielleicht einfach schneller ist, weil so viel in so kurzer Zeit passiert. Ich versuche, das Chaos nicht als Feind zu sehen, sondern als Lehrmeister.

Ein berühmter Schweizer Maler sagte einmal: „Chaos und Ordnungssinn treiben ein Bild voran.“

In diesem Sinne mische ich Farben, überlappe Formen und lasse Neues auf Altem entstehen.

Vielleicht ist es am Ende gar nicht das Chaos, das uns beunruhigt, sondern unsere Sehnsucht nach einer klaren Linie inmitten dieses bunten Wirrwarrs.  Auch wenn man ein wenig veränderungsmüde ist: Ich versuche, mich nicht mehr vom Chaos aus der Bahn werfen zu lassen. Dinge übereinander und ineinander zu malen, könnte vielleicht sogar eine Philosophie der Zeit sein. So vieles passiert gleichzeitig nebeneinander und in rascher Abfolge. Warum also sollten meine Bilder aussehen, als hätten wir gerade eine Bombendrohung hinter uns wäre die Stadt evakuiert worden, leer und leblos.

Das Malen sollte uns Freiheit bringen, oder bist du ein Farbdrucker?

Durch die Veränderung meines Stils versuche ich, eine gewisse Wahrhaftigkeit in meine Bilder zu bringen, eine Wahrhaftigkeit, die mir fehlt, wenn ich etwas nur ordentlich abzeichne.

Was bedeutet das für deinen Malstil?

Wie könntest du deine Bilder verbessern? Vielleicht solltest du dich mal einen Moment zurücklehnen, bevor du malst und darüber nachdenken, wie du Dinge wirklich wahrnimmst.

Ist saubere Ordnung das, was dein Bild bestimmen sollte, oder gibt es andere Charaktereigenschaften, die deine Sicht prägen?

Letztlich steckt in all dem die uralte Frage des Künstlers:

Wer bin ich? Und was habe ich zu sagen?

Wenn du mit deinen Bildern unzufrieden bist, dann experimentiere damit, was du in ihnen zulässt.

Den Weg zu deiner ureigenen Komposition kann ich dir leider nicht beschreiben, das ist ein langsamer Selbstfindungsprozess, der eng mit deiner eigenen Natur verknüpft ist.

Aber ich kann dich dazu ermutigen, darauf zu hören, wie du bist, wie du siehst, und es zu akzeptieren.

Weltsichten sind unterschiedlich! Dies ist kein Plädoyer gegen ordentliche Bilder!

Ein Malstil entsteht aus dem Wesen des Malers:

Ich kann dir erklären, warum meine Bilder so aussehen, wie sie aussehen.

Wenn ich etwas Chaotisches und Provokatives entdecke und es nicht festhalten kann, dann halte ich es in wilden und dynamischen Pinselstrichen fest.

Schöne Dinge begeistern mich, also zeige ich sie oft etwas überspitzt.

Die Welt empfinde ich als absolut vielschichtig, und daher lasse ich in meinen Bildern viele verschiedene Techniken, Schichten und Farben zu.

Meine Art zu reagieren ist kein Fehler! Lasse deine Emotionen mit dem Pinsel zu, denn dies entwickelt deinen Malstil!

 

Was brauchst DU? Wer bist DU?

Finde es, das ist der Weg des Malers…ein Leben lang.

Hier mein Tipp: Schau dir ein Motiv in aller Ruhe an. Setz dich auf eine Parkbank, genieße die Szene, trink dabei etwas Schönes. Dann hol dein Skizzenbuch heraus und zeichne die Szene, ohne hinzusehen. Das ist die Essenz dessen, was du gesehen hast – und das muss ins Bild! Alles andere beruht auf deiner Sicht der Dinge.

Kämpfe darum, die Welt so zu zeigen, wie du sie siehst!

Skizziere frei ohne nachzudenken, denn dann zeigt sich deine Persönlichkeit!

Liebe Grüße Tine

Liebe Leserinnen und Leser,

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Was ist eigentlich Impressionismus?

https://www.lumas.de/mag/impressionismus/?srsltid=AfmBOopi1Idsp_IDZrFY_ZsyS9SFiSv9qMG09GdO3objvelx6zM3D3lV

Lernen von unseren Vorgängen wichtige Tipps von Paul Klee!

https://blog.herz-der-kunst.ch/malen-lernen-mit-paul-klee/

 

Aquarellregeln und andere Märchen!

Böse Mädchen brechen die Regeln!

Meine Oma war eine schlaue Frau! Sie sagte:

„Wenn du ein Problem nicht lösen kannst, liegt es daran, dass du dich an zu viele Regeln hältst!“

Das fanden meine Eltern nicht lustig, als ich meinen Künstler-Vater traf, sagte er:

„Ich lehre dich die Regeln, die wirken, bis du schlau genug bist!“

Da wusste ich, das ist ein Starker!

Aquarellmalerei ist eine wunderbare Welt voller Möglichkeiten, und ja, es gibt so einige Regeln und Mythen, die sich hartnäckig halten. Wahrscheinlich weil sich viele unsichere Menschen daran klammern! Aber seien wir ehrlich: Manchmal lohnt es sich, diese Regeln ein bisschen zu biegen oder sogar zu brechen! Lass uns mal locker über ein paar dieser „No-Gos“ plaudern und schauen, wie viel Wahrheit wirklich dahintersteckt.

Aquarellregeln, die man gerne bricht. Deckende Farben – ein No-Go?

Na ja, nicht unbedingt! Klar, deckende Farben sind in der Aquarellmalerei eher unüblich, aber wenn du sie geschickt einsetzt, können sie wahre Wunder wirken. Lavendel oder Royalblau, die dank ihres Weißanteils deckend sind, haben es in sich! Fast jeder Aquarellist hat sie mittlerweile in seiner Farbpalette. Ich liebe Royalblau für den Himmel. Mit viel Wasser wird die Farbe transparent, aber als Basis ist sie schön deckend. Zum Mischen würde ich sie eher nicht verwenden, außer du möchtest einen weichen Grauton erzeugen.

Royalblau ist dafür perfekt – es macht Grau richtig schön und gefällig…

was wahrscheinlich der Grund ist, warum es so viele bekannte Aquarellisten verwenden.

Damit hätten wir schon mal zwei Mythen widerlegt: „Man benutzt kein Weiß“ und „Man benutzt keine deckenden Farben“. Pustekuchen!

Auf meinen Bildern siehst du weiße Reflexe, meistens lasse ich das weiße Papier dafür frei. Aber mal ehrlich, kleine Patzer passieren. Kannst du an den Dachkanten erkennen, welche Lichtreflexe gemalt sind und welche ausgespart? Wahrscheinlich nicht!

Also ja, Weiß aus der Tube ist absolut okay, wenn man es einsetzt wie Salz.

Schwarz ist tabu?
Einige Aquarellregeln sind sehr sinnvoll, doch trotz dessen: Jein. Ich gebe zu, großflächig eingesetzt und in Mischungen kann Schwarz tatsächlich die Farben dreckig wirken lassen. Aber wenn du Schwarz gezielt und in kleinen Mengen einsetzt, kann es ein echter Gamechanger sein. Der Trick ist es nicht zu vermischen, keinen Dreck zu produzieren. Und hast du schon mal von Alvaro Castagnet gehört? Der Typ setzt seine Schatten mit einem transparenten Grauschwarz, dass er „Grey Fresco“ nennt. Der Clou:

Die Untergrundfarbe scheint noch durch, was für einen genialen Effekt sorgt!

„Man darf das Papier nicht verletzen!“

Tine Klein Aquarell Neuchatel. Urban Sketching Tutorial zum Sinn und Unsinn von Aquarellregeln!

Eine der ersten Lektionen, die ich beim Aquarell gelernt habe, war:

„Du darfst das Papier nicht verletzen!“

Klingt erst mal vernünftig, oder? Das bedeutet, nicht mit dem Pinsel auf dem Papier herumzurubbeln, bis es krisselig wird. Ja, der Gedanke ist gut und richtig, denn wenn du das Papier malträtierst, kann die Farbe ungleichmäßig einziehen und fleckig werden.

Manchmal ist es sogar richtig cool, das Papier „zu verletzen“.

Aquarellregeln sind so lange richtig, bis man durch einen Verstoß tolle Ergebnisse erzielt. Damit kannst du nämlich tolle grafische Strukturen in deine Bilder zaubern. Ein kleines Ritzen hier und da, und du hast feine Linien, die perfekt zum farbigen Untergrund passen, weil die Pigmente schön ins Papier einsickern. Schau dir mal die beiden rechten Häuser und die Baumstämme in meinem Bild an – die feinen Linien sind genau durch solche Techniken entstanden.

Aquarell ist unforgiving – Im Aquarell kann man nichts verändern?

Totaler Quatsch!

Natürlich sagt man, dass Aquarelle ihre Spontanität und Frische verlieren, wenn man sie nachbearbeitet. Und ja, da ist was Wahres dran. Aber es gibt auch eine Menge Techniken, mit denen du nachträglich eingreifen kannst, ohne das Bild zu ruinieren.

Schau dir meine Segelboote an – die sind nicht gemalt, sondern aus der Farbe herausgewischt, so kann man Details herausarbeiten, ohne die typische Leichtigkeit des Aquarells zu verlieren.

Naturhaarpinsel vs. Synthetikpinsel

Früher schwor man auf Marderhaarpinsel – und die sind auch heute noch super, keine Frage.

Aber die Zeiten ändern sich, und mit ihnen die Pinseltechnik. Naturhaarpinsel fassen enorm viel Wasser, was auf kleinen Formaten zu einer kleinen Katastrophe werden kann. Besonders wenn du Details malen möchtest, kann ein guter Naturhaarpinsel schwierig sein. Die Spitze ist oft zu weich und unkontrollierbar, was zu unschönen Wasserflecken und beim feuchten Pinsel zu Wasserflecken führen kann.

Hier kommen moderne Synthetikpinsel ins Spiel! Die haben sich in den letzten Jahren massiv verbessert. Sie fassen mittlerweile mehr Wasser, sind flexibler und dabei viel kontrollierbarer. Für Reiseskizzen zum Beispiel benutze ich oft nur einen einzigen Synthetikpinsel – er ist einfach praktischer und liefert super Ergebnisse.

Das siehst du auch hier im Bild.

Aquarellregeln – Wenn man den Hintergrund verstanden hat, darf man sie brechen:

Stell dir vor, du stehst an einer roten Ampel, aber die Straße ist gesperrt. Würdest du da wirklich warten? Wahrscheinlich nicht! Genau so ist es beim Malen: Glaub nicht blind an die ganzen Märchen, die man dir erzählt. Frag warum!

Sei mit mir Ronja Räubertochter und werfe Regeln über Bord!

Aquarellregeln sind kein Selbstzweck, sondern nur eine Hilfe, um Fehlerquellen auszuschalten. In diesem Bild habe ich so einige Regeln einfach über Bord geworfen. Zuerst habe ich Neuchatel gemalt und erst danach den Himmel. Die Fenster? Die habe ich direkt in die noch feuchte Farbe gekratzt. Die Boote? Herausgewischt, ganz locker. Und alles mit nur einem großen Pinsel. Schande über mein Haupt, ich habe Weiß benutzt.

Wenn du die Regeln einmal wirklich verstanden hast, dann macht dich das Brechen der Regeln richtig glücklich und frei – das gibt deiner Kreativität den Raum, den sie verdient!

Was lernen wir daraus? Alle Aquarellregeln und Mythen haben irgendwo einen wahren Kern. Aber hey, wer sagt, dass man sie nicht brechen darf? Wer neugierig ist und Neues ausprobiert, der findet oft Lösungen, die das Leben (und die Kunst!) einfacher und spannender machen.

Also breche die Regeln, werde zum Aquarell Gangster, aber mit Verstand!

Liebe Grüße ins Wochenende

Tine P.S.: Ich habe die Workshops neu veröffentlicht.

https://blog.herz-der-kunst.ch/aktuelle-kurse/

Unten gibt es noch Links zu Regelbrechern!

Liebe Leserinnen und Leser,

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Vielen Dank für deine Unterstützung!

EUR

Aquarellregeln brechen leicht gemacht:

Hier werfen Künstler Aquarellregeln mit genuss über Bord!

Castagnet Schwarz und transparenz : https://www.instagram.com/p/CrslBUzh2e2/ 

Folly erst dunkel dann hell: https://www.instagram.com/reel/C94OwHJNTRq/

JF Arnaud zauberhaftes Wasser durch weiß aus der Tube: https://www.instagram.com/p/C5xi4_DNQAJ/

Ein blog über weißes Papier:

https://blog.herz-der-kunst.ch/weisses-papier-schuetzen/

Weißes Papier schützen!

 

Vom Motiv zum Bild! Gewinne Ausdrucksstärke

Vom Motiv zum Bild

Nicht jedes schöne Motiv ergibt automatisch ein gutes Bild.

Oftmals ist die Realität zu komplex, um sie direkt in einem Bild festzuhalten. Wie lässt sich die Realität so umsetzen, dass ein stimmiges Bild entsteht?

Eine klare Vorstellung gewinnen!

Um eine komplexe Szene im Bild zu vereinfachen, ist es wichtig, mit einer klaren Vorstellung zu beginnen. Bevor ich überhaupt anfange zu malen, möchte ich genau wissen, was ich mit meinem Bild ausdrücken und erreichen will.

Heute zeige ich das an einem industriellen Motiv.

Bei industriellen Motiven ist dies besonders wichtig, denn ihre Vielfalt oder Monotonie können ein Bild erdrücken. Industrielle Motive benötigen, vielleicht mehr als andere, eine klare Vision!

Was will ich mit diesem Bild sagen?

Wenn man genau weiß, was man malen möchte, hilft einem das ungemein. Inwiefern? Diese Vision dient mir als Leitfaden für alle kreativen Entscheidungen, die ich treffe, auch wenn es darum geht, die Szene zu vereinfachen.

Ob geplant oder spontan – jede Entscheidung zur Vereinfachung sollte immer mit der ursprünglichen Idee übereinstimmen.

So arbeiten alle Entscheidungen harmonisch zusammen, um am Ende ein stimmiges Bild zu schaffen.

In dieser Location gab es viele Motive, die ein Bild wert gewesen wären. Wenn ich versuche, all diese Motivanteile ungeordnet in einem Bild unterzubringen, entsteht Chaos.

Vom Motiv zum Bild – das bedeutet Vereinfachen

Manche denken, Vereinfachung bedeute lediglich, Details wegzulassen. Natürlich spielt das eine Rolle, aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, eine Szene stimmig zu gestalten.

Wie entscheide ich, was zu tun ist, um ein gutes Bild zu erzeugen?

Vom Motiv zum Bild – Schritt für Schritt

Schauen wir uns ein Beispiel an: Hier am Kraftwerk gibt es viel zu sehen. Der Rhein strömt auf das Kraftwerk zu, die Turbinen summen, ein Polizeiboot liegt im Wasser. Es gibt Hafenkräne und Baukräne. Die Staumauer ist von einer verwirrenden Metallkonstruktion gekrönt, und die vielen Metallpfeiler werfen Schatten. Es gibt viele Hochhäuser und viel Landschaft.

Kurz gesagt, die Szene erschlägt dich! So kann ich das nicht malen, sonst bräuchte ich 20 Quadratmeter Papier.

Mein erster Tipp: Was dich anzieht, ist wichtig!

Mein Auge wird zum Hafen und den Kränen gezogen wie magisch, im Foto kaum zu sehen, in Realität absolut dominant!

Ein Ziel formulieren

Zuerst muss eine Idee in Worte gefasst werden.

Hier ist es der Mensch und wilde Natur.

Um ein stimmiges Bild zu malen, muss ich nun entscheiden, was ich betone, was ich weglasse und was ich weniger intensiv darstelle.

Die Kernfrage lautet:

Welche Elemente werde ich beibehalten, welche weglassen und welche abschwächen?

Zuerst formuliere ich, was mich fasziniert: das enge Nebeneinander von wilder Natur, Wasser, Industrie und menschlicher Aktivität.

Vom Motiv zum Bild : Mit Bedacht weglassen

Zuerst beschneide ich die Szene, damit sie meiner Idee entspricht. Hafenanlagen, Kraftwerk und Staumauer passen nicht gleichberechtigt auf ein Bild.

Beim Beschneiden eines Motivs sollte man dessen Identität wahren. Mich faszinieren das Kraftwerk, der Kai und die Kräne. Von der Staumauer bleiben nur die Schatten, weil es sonst einfach zu viel wird.

Das Bild muss fassen was du siehst und fühlst, aber nicht alles was auf ein Foto passt!

 

Die Staumauer wird schweren Herzens geopfert, damit ich die Geschichte von Industrie und Natur erzählen kann.

Andeuten ist oft besser als weglassen:

Viele Dinge, die man zeigen will, sollte man nur andeuten. In Kaiseraugst gibt es viele sehr hohe Häuser, und doch ist die Natur am Wasser zauberhaft.

Die Hochhäuser wirken im Dunst, als seien sie Teil der Landschaft, also male ich sie so.

Ich trage die erste Farbschicht mit einem sehr großen Pinsel auf. Da ich große, breite Pinselstriche gemacht und die Anzahl der Striche auf ein Minimum beschränkt habe, war dieser Schritt in wenigen Minuten erledigt.

Der große Pinsel hindert mich daran, mich in den Details zu verlieren.

Dann habe ich die Hochhäuser mit wenigen Pinselstrichen angedeutet, sodass sie mit den Hügeln der Landschaft verschmelzen. Oft male ich bei Dingen, die nicht Teil der Bildaussage sind, nur den Schatten. Dafür kneife ich die Augen zusammen und male dann nur sanft das Dunkle.

Wer nur Schatten zeigt, malt keinen Schnickschnack.

Auf diese Weise wird es leicht, kleine, unnötige Details wegzulassen.

Vom Motiv zum Bild – den Inhalt stärken:

Alles, was zur Bildaussage gehört, wird gestärkt

Um den Kontrast zwischen Menschenhand und Natur zu zeigen, male ich die Natur weich und in vielen vitalen Grüntönen.

Das Kraftwerk und die Kräne male ich in leuchtenden Rottönen – das zeigt, dass diese Elemente zusammengehören und unterstreicht die Kraft der Menschenhand. Das stärkt meine Bildaussage.

Das rote Dach des Kraftwerks habe ich in einem Rot gemalt, das sich deutlich von der Natur absetzt. Das Ziel war es, den Komplementärkontrast so zu nutzen, dass sich die Gegensätze gegenseitig verstärken.

So werden die beiden Dinge, die ich zeigen möchte, deutlich sichtbar: das industrielle Motiv und die Natur.

Vom Motiv zum Bild – halte es simpel

Dank der begrenzten Farbpalette konnte ich ein einfaches, aber harmonisches Farbschema schaffen. Dieses Bild habe ich in 40 Minuten fertiggestellt – mit nur einer einfachen Idee und wenigen Materialien (zwei Pinsel, weniger als acht Farben und Papier). Alle Entscheidungen, die ich bei der Vereinfachung dieser Szene getroffen habe, wurden von der Vision beeinflusst, die ich zu Beginn hatte.

Es gibt viele Wege, mit Komplexität umzugehen, und keine einfache Formel dafür, wie man sie vereinfacht.

Oft hilft es, Dinge, die nicht zum Thema gehören, etwas uninteressant zu gestalten.

Doch hinter jeder Entscheidung steht die Frage: Gehört es zur Bildaussage oder nicht?

Das Wichtigste ist, dass alle Entscheidungen zur Vereinfachung die Vision des Künstlers unterstützen. Die Antworten „ja“, „ein bisschen“ oder „gar nicht“ helfen dabei, zu entscheiden, was man malt. „Ja“ bedeutet Vollgas, „ein bisschen“ bedeutet ohne viele Details, und „gar nicht“ bedeutet, lass es weg oder deute es nur an.

Faustregel: Setze deine ganze Energie in deine Idee!

Viel Spaß, ich hoffe, das hat dir geholfen!

Liebe Grüße ins Wochenende,
Tine

Liebe Leserinnen und Leser,

im deutschsprachigen Raum ist es für Autorinnen und Autoren leider kaum möglich, mit dem Schreiben über unser gemeinsames Hobby Geld zu verdienen. Der Markt ist einfach zu klein, um davon leben zu können.

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Vielen Dank für deine Unterstützung!

CHF

Franken nd Euro entsprechen sich in etwa!

 

Noch ein bisschen Wissen rund ums Motiv:

https://www.starboxx.de/wissen/motiv.php

Der Hake Brush: Macht deine Bilder locker!

Bevor wir anfangen, es gibt einen Kurs, der mir sehr am Herzen liegt. In diesem Kurs lernst du, den Pinsel zu verstehen, danach wirst du ganz anders malen. Es gibt noch ein paar Plätze im Pinselführerschein.  Er ist am 31.8- 1.9. Wunderschön am Bodensee.

https://blog.herz-der-kunst.ch/aktuelle-kurse/

 

Wenn du schon einmal in einem Kunstgeschäft warst, hast du ihn bestimmt gesehen – diesen großen, flachen Pinsel mit dem exotischen Namen: Hake Brush.

Tine Klein Skizzenbuch mit Hake Brush

 

Auf den ersten Blick mag er vielleicht ein bisschen einschüchternd wirken, vor allem wenn man an die filigrane Arbeit mit kleineren Pinseln gewöhnt ist. Doch dieser Pinsel hat einige fantastische Vorteile, die ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Aquarellmalerei machen. Lass uns einen genaueren Blick auf den Hake Brush werfen und herausfinden, warum er in keinem Malerarsenal fehlen sollte.

Die Magie des Hake Brush

Der Hake Brush stammt ursprünglich aus Japan und wird traditionell für verschiedene Mal- und Lackierarbeiten verwendet. Er besteht meist aus weichen Ziegenhaaren und hat eine flache, breite Form. Auf den ersten Blick wirkt der Pinsel extrem klobig, denn der kleinste Pinsel dieser Art hat einen flachen Pinselkopf mit mindestens 3 bis 4 cm Ziegenhaaren.

Maleigenschaften des Hake Brush

  1. Weichheit: Ziegenhaare sind unglaublich weich und flexibel. Diese Weichheit ermöglicht es, sanfte Übergänge und zarte Farbverläufe zu erzeugen. Deine Bilder verbessert dies, weil man keine Pinselstriche sieht.
  2. Wasseraufnahme: Ziegenhaare haben eine hervorragende Wasseraufnahmefähigkeit. Sie können viel Wasser und Farbe aufnehmen und gleichmäßig abgeben, was dir eine kontrollierte und gleichmäßige Farbverteilung ermöglicht. Das macht dein Bild weich und locker.
  3. Der Pinselstrich:  Ist der Pinsel feucht, dann erzeugt er weiche, großflächige Lasuren, die gut zu kontrollieren sind. Wird der Pinsel trockener, dann neigen die Haare zum Verstrubbeln. Der Pinsel teilt sich gerne und ist etwas unkontrollierbar. Das hört sich auf den ersten Blick nicht gut an, doch mit etwas Übung merkt man, dass der Pinsel sich perfekt dazu eignet, natürliche Strukturen, Bäume und Vegetation festzuhalten. Der Pinsel nimmt dir die Kontrolle und macht deine Pinselarbeit locker und natürlich.

Großflächig arbeiten in Aquarell und Skizze

Ein großer Pinsel wie der Hake Brush bietet einige einzigartige Vorteile.

Macht das Arbeiten mit dem Hake Brush in kleinen Formaten Sinn?

Ja! Ich arbeite sogar im Skizzenbuch mit diesem riesigen Pinsel!

Beim Malen bin ich wie eine Katze – schnell kann irgendetwas meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und während ich daran herum male, ruiniere ich mein Bild. Der große Hake Brush schützt mich davor, von dem grundlegenden Entwurf meines Bildes abzuweichen.  Die großen, entschlossenen Pinselstriche des Hake Brush geben meinem Bild eine enorme Kraft.

Tine Klein Aquarell mit Hake Brush. Blick von der Wettsteinbrücke auf die Mittlere Brücke in Basel.

Trotzdem ist dies nur die halbe Wahrheit – der Hake ist nicht nur gut, wenn es um große Pinselstriche geht. Denn dreht man den großen Flachpinsel und arbeitet mit der Spitze der Kante, kann man interessante kleine Strukturen und Farbflächen setzen. Die Pinselarbeit des Hake Brush ist nicht halb so groß und grob wie vermutet.

Entscheide Vorteile des Hake Brush

  1. Schnelle Flächenabdeckung: Durch seine breite Form kannst du mit dem Hake Brush große Flächen schnell und gleichmäßig abdecken. Das ist besonders praktisch, wenn du einen Hintergrund anlegst. In der Aquarellmalerei oder im Urban Sketching, wo Zeit und Feuchtigkeit eine große Rolle spielen, kann dies den Unterschied ausmachen. Du gewinnst Zeit!
  2. Sanfte Übergänge: Die weichen Haare des Hake Brush ermöglichen es, sanfte und gleichmäßige Übergänge zwischen Farben zu schaffen.
  3. Textur und Struktur: Mit einem Hake Brush kannst du interessante Texturen und Strukturen erzeugen. Indem du den Pinsel trocken oder leicht angefeuchtet verwendest, kannst du variierende Effekte erzielen, die dein Bild hoch interessant machen.

Anwendungsbeispiel- Malen mit Hake Brush:

Tine Klein Aquarell von der Wettsteinbrücke in Basel, Tutorial Hake Brush

Der Hake Brush kann dir helfen, die großen Grundzüge deiner Malerei in wenigen Sekunden aufs Papier zu werfen.

Zuerst habe ich ein grobes Zickzackmuster aus Lasurorange und Siena Natur auf das Papier geworfen. Dann den Pinsel kurz gereinigt und einen hellen Blauton aufgenommen. Diesen Blauton habe ich direkt in das Abendrot gesetzt. Ein schneller Strich und das Wasser war gemalt. Die erste Untermalung, die die komplette Farbstimmung des Bildes festgehalten hat, war in wenigen Sekunden gesetzt.

Ich lebe wenige Meter von einer Brücke und liebe die großartigen Sonnenuntergänge, die man dort jeden Abend sieht.

Der Hake gibt mir die Geschwindigkeit, so etwas in Echtzeit festzuhalten.

Ich trockne den Pinsel und lade ihn mit der dunklen Farbe, die die Stadt im Gegenlicht annimmt. Jetzt setze ich die große geometrische Grundform der Stadt. Im Grunde ist dies nichts weiter als ein großes Dreieck. Die Farbe blutet aus, dort, wo sie auf die feuchten Stellen des Wassers trifft. So habe ich mit dem Hake Brush nicht nur die Stadt gemalt, sondern gleichzeitig auch die Spiegelungen und Reflexionen ins Wasser hinein.

Jetzt drehe ich den Hake und nutze nur noch die Ecke. So entstehen Strukturen und Farbakzente. Diese Effekte siehst du sehr schön in den Ausblutungen ins Wasser und in den dunklen Stellen der Stadt.

Nach vielleicht zwei oder drei Minuten steht 80-90 % meiner Aquarellskizze.

Jetzt bin ich an dem Punkt angekommen, an dem mir der Hake Brush nicht mehr von Nutzen ist.

Der Hake Brush hat den größten Teil der Arbeit getan, hat für eine unvergleichliche Lockerheit des Bildes gesorgt, jetzt ist die größte Herausforderung, das Bild nicht durch eine unnötige Anhäufung von Details zu verderben.

Ich steige um auf einen normalen Rundpinsel mit einer sehr guten Spitze. Jetzt male ich die Details, die man später genau sehen soll. Damit diese Details scharf werden, muss der Untergrund trocken sein.

Das Malen mit den kleinen Pinsel kommt einen nun vor, als wenn man mit Handbremse malt!

Zusammenfassung

Fassen wir einmal zusammen, was der Hake Brush für dich tun kann:

  • Lockerheit und Freiheit: Der große Pinsel fördert eine lockerere und freiere Malweise. Anstatt vorsichtig und präzise zu arbeiten, kannst du mit großzügigen, schwungvollen Bewegungen experimentieren. Das ist enorm befreiend.
  • Effizienz: Durch die Fähigkeit, schnell große Flächen abzudecken, wirst du staunen, wie schnell man mit dem Hake wird! Das ist gerade draußen unter freiem Himmel Gold wert.
  • Konzentration auf das Wesentliche: Indem du dich auf die großen Grundzüge konzentrierst, entwickelst du ein besseres Verständnis für die Komposition und das Gleichgewicht deines Bildes.

Fazit

Ich liebe diesen Pinsel! Habe keine Angst vor dem großen Pinsel, denn …

„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“ – Benjamin Franklin

Magst du es, wenn man für Dich schreibt? Kunstautoren haben es in deutscher Sprache schwer! Nur wer englisch schreibt, kann davon leben, denn man wird pro Leser bezahlt. Wenn du es liebst, in deiner Sprache zu lesen, denk ab und zu an eine Spende.

EUR

https://blog.herz-der-kunst.ch/hake-brush-oder-hake-pinsel/

Hake Brush oder Hake Pinsel