Bildentwurf

Tine Klein Treppe zum Marktplatz Tessin Bildentwurf

Zwischen Ying und Yang

Diese chinesische Philosophie könnte man auch mit dem deutschen Sprichwort „Mit Bauch und Kopf übersetzen“.

Im Moment konzipiere, ich gerade einen großen Freihandzeichenkurs, der für die Menschen gedacht ist, die gerne aus dem Bauch heraus mit dem Stift loslegen. Das doofe daran ist, dass man gerade für das intuitive Loslegen auch wieder sehr viel Technik braucht.

Kopf und Bauch sind, wenn sie im Einklang zusammenarbeiten, einfach unschlagbar.

Dennoch ist dies in der ersten Phase des Lernens gar nicht so einfach miteinander zu vereinbaren, denn wer zu viel nachdenkt, der arbeitet nicht mehr aus dem Bauch heraus.

Blöderweise kann man aber auch nicht lernen ohne nach zu denken.

Eigentlich bräuchte ich in meinem Atelier ein Regal für all die Köpfe. Fröhlich würde ich rufen, „So! Jetzt haben wir den ganzen Theorie Scheiß gelernt, leg mal eure Köpfe ins Regal, die müssen jetzt ausruhen“. Es wäre so hilfreich, wenn alle meine Schüler fröhlich ohne nachzudenken im Unterricht loslegen, dummerweise ist bei den meisten der Kopf angewachsen.

Als Lehrer steckt man also ganz gewaltig in der Zwickmühle, denn man muss beides lehren, Viele meiner Kollegen sind da anderer Ansicht, sie sind scharfe Verfechter der einen Richtung oder der Anderen.

Die einen sagen, du musst dich quälen und ganz viel Theorie lernen und Techniken, die Anderen sagen, dass dies dir gar nicht hilft, weil du zu dir selbst finden musst. Dabei lernt man dann aber nix.

Persönlich betrachte ich diesen Zusammenhang ganz einfach, denn ich glaube ein Körper kann weder ohne Kopf noch ohne Bauch funktionieren. Oft wird Fachwissen das am Anfang recht mühsam war, im Laufe der Zeit zum Bauchgefühl…ich vermute so muss es sein.

Der Bildentwurf und der Kopf

Liest man in zeitgenössischer Literatur über Malen und Zeichnen, dann scheint es für den Bildentwurf nur ein Thema zu geben:

Der goldene Schnitt

Dann legt man das Bildzentrum statisch auf einen der 4 Punkte des goldenen Schnitts? Nein so läuft es nicht, dein Entwurf muss zum Thema passen.

Heute möchte ich euch einmal ein ganz anderes Entwurfsthema vorstellen. Es ist die Bewegung. Ich meine jetzt nicht Bewegung im Sinne von einem Jogger läuft durchs Bild, sondern ich meine Bewegung im Sinne von wie sind Gegenstände im Bild angeordnet.

Bewegungen sind als Entwurfselement richtig klasse, denn die Bewegung ermöglicht es uns besonders einfach Geschichten zu erzählen.

Die Herzen deiner Zuschauer müssen mit dir auf Reise gehen

Bildentwurf und Geschichte

Das Hintergrundwissen: Als ich dieses Bild anfing, war strahlender Sonnenschein, es war ziemlich warm. Der Schnee fing an zu schmelzen und das Licht brach sich in der Flüssigkeit. Das an sich graue Winterdorf zeigte sich im besonderen Farbglanz. Während ich malte, zog jedoch über die Berge eine Regenfront herein, diese krassen Wetterwechsel sind in den Alpen ziemlich normal. Um ehrlich zu sein geht es in diesem Bild um den Wechsel von strahlendem Wintersonnenschein zu der nächsten Wetterfront, die mit Regen und Hagel gerade eben ankommt.

Also der Wechsel von einem wunderschönen Schneetag zu Schneematsch.

Wie gehe ich jetzt bei meinem Bildentwurf vor?

Mal ganz ehrlich? Ich hab wollte ein ganz anderes Bild malen zuerst faszinierte mich die herrliche S-Kurve die das Dorf macht, wenn es sich den Berg heraufschlängelt. Also schon mal der erste Ansatz zu Dynamik durch Bewegung im Bildentwurf.

Tine Klein Treppe zum Marktplatz Tessin Bildentwurf Dynamik durch Bewegung

Ich denke diesen Bildentwurf seht ihr noch ganz deutlich wenn in das Bild hineinschaut.

Wer aber in der Schweiz wohnt oder in den Alpen, hat ja den krassen Wetterwechsel der letzten Tage mitbekommen.

Wer einem Bild Gefühle geben will, der muss seine Bilder abändern wenn er diese Gefühle gefunden hat.

Dummerweise passiert Erkenntnis erst während des Malens, das ist ja das Tolle daran. Wir schauen uns etwas sehr lange an und dann finden wir etwas sehr wundervolles darin. Dies ist der Punkt wo ein neutrales schönes Bild zu etwas sehr Persönlichem wird. Dieser Punkt ist sehr wundervoll.  Ein Künstler erschafft Neues und er reagiert.

 Bildentwurf ein wenig wie einparken auf hoher See

Natürlich weiß man wie man ein Schiff anlegt, dennoch ist es nie wirklich reine Theorie, denn das Wasser und der Wind haben ihr Eigenleben.

Und genau das macht man beim Malen, man balanciert aus. Jetzt muss noch die heranrauschende Wetterfront ins Bild.

In Bild  mit Thema entwickeln

Mein Thema ist: Die Sonne geht, der Schneematsch kommt, Menschen im Winter.

Zuerst teile ich nun das Bild in zwei Hälften, rechts habe ich die Sonne und von links schiebt sich der graue Winter herein. Am besten schräg, das ist dynamischer und stützt den Gedanken der Bewegung.

Man legt diese Teilung in Europa tatsächlich von links nach rechts an, ich glaube aufgrund unserer Richtung beim Lesen, betrachten wir Dinge die von links kommen automatisch als beginnend.

Viele kleine Einzelheiten im Bildentwurf

Der wesentliche Schritt ist geschafft, mich fasziniert der Wetterumschwung und diesen habe ich jetzt durch die Teilung des Bildes erzeugt. Der Bildentwurf wird meistens erst gut, wenn viele kleine Dinge mit dem Hauptthema zusammenarbeiten.

Was gibt es noch zu *Funkelschnee und  *Schneematsch   Zu sagen?

Zwei Gruppen von Menschen stehen im Licht und im Schatten.

Der Weg geht ins Licht

Hört sich jetzt an wie bei einer durch geknallten Esoterik Tante, aber jetzt mal ganz ehrlich, wir hier in unseren Breitengraden, wir sehnen uns doch im Winter nach Licht…deshalb formuliere ich das auch. Links und rechts oben von der Treppe mache ich es Dunkel, denn ich will zum Licht. Die Treppe soll mich zum Licht führen.

Tatsächlich denke ich über all das wenig nach…

Es steckt entwerferisches Fachwissen in den Bildern, wie zum Beispiel die Teilung oder das eine schräge Teilung immer dynamischer wirkt als eine gerade. Fachwissen ist auch, dass es für Menschen immer angenehmer ist ins Licht zu gehen als ins Finstere.

Doch es geht nicht ohne das Bauchgefühl, es bildet das Thema. Bildentwurf ist ein Zwiegespräch mit sich selbst. Wenn man solche Bildentwürfe konstruiert, dann wird es steif. Fachwissen ist dazu da es später intuitiv zu benutzen

Theorie wird zu Bauchgefühl

Liebe Grüße ihr Lieben

Tine

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Mehr zum Bildentwurf:

 

Blick, Realität und Bildentwurf

 

 

 

 

 

Same procedure as every year? Malen lernen

Bon Ton Malysia Tine Klein Aquarell Hütte am See, malen lernen

„Dinner for one“ oder doch lieber Miss Marple

In diesem Blog geht es um die Wiederholung. Wiederholung kann etwas sehr Schönes sein und das merken wir an unsere alljährlichen Unterhaltungssendungen zum neuen Jahr. Ich sage dann nur:

„Dinner for  one“

Worum es geht wissen wir alle, eine sehr alte Dame feiert ihren Geburtstag und alles muss sein wie immer. Was dazu führt, das der Butler für all die verstorbenen Freunde mitsaufen muss und volltrunken dauernd mit dem Eisbären kollidiert wie eine Billardkugel.

Wir finden es köstlich und ein Teil des Spasses ist die Wiederholung. In dem Film passiert 18 Minuten lang das Gleiche und das schauen wir uns gefühlt seid unserer Geburt jedes Jahr an.

Die absolute Abwesenheit von Neuem ist total entspannend.

Wie merkwürdig dieser Kultfilm ist, fiel mir erst beim Babysitten auf als ich diese Version mit den Kindern sah:

Die Änderungen in der Kinderversion kamen mir extrem stressig vor, dennoch hat es mir die Augen geöffnet. Die Abwesenheit von Neuem ist auch beim Malen wahnsinnig erholsam, immer wieder das Gleiche tun ist sehr gut um die Seele zu beruhigen.

Für das Malen lernen, ist dies gar nicht gut! Anders als bei dem Film sind wir nicht glücklich mit unseren eigenen Ergebnissen.

Also was wäre wenn sich Miss Sophie schon vor Jahren ihre Krücke geschnappt hätte und dann ein oder zwei neue Freunde gefunden hätte? Wäre das nicht schön?

Warum wir Angst vor Neuem haben

In meinem Malunterricht sehe ich immer wieder wie tief verwurzelt die Unzufriedenheit ist. Das Jammern über ein Bild gehört ja fast schon zum guten Ton. Sie wollen es farbiger, lockerer, wilder oder generell schon mal ganz anders! Und dann stürze ich mich ins Abenteuer und versuche es mal anders.

Abenteuer sind aber nicht beliebt im Bekanntenkreis. Ich höre des öfteren, das Haus ist doof, der Beruf sowieso und die Hobbys auch nicht aufregend:

Jetzt müssen wir noch durchhalten bis die Kinder aus dem Haus sind und der Dackel tot.

Dass man seinen Kindern ein stabiles Zuhause bieten möchte, ist ja irgendwie noch verständlich, dennoch fehlt mir generell eher der Blick zur Lösung.

Wieso haben wir Ängste vor dem Neuen?

Und erst recht, wieso haben wir die gleichen Ängste wenn es um Malen geht? Dabei kann doch wirklich nichts Schlimmes passieren, ich aber noch nie von einem gehört, der sich beim Malen eine schwere Verletzung zugezogen hat. (Man sollte nur nicht zuviel Absinth trinken, dann fehlt einem schon mal ein Ohr).

Ich glaube, es liegt daran, dass es Spießern so viel Spaß macht, Menschen die etwas Neues lernen zu blamieren. Das fängt schon in der Jugend an, etwas klappt nicht und die anderen lachen.

Die Folge ist dass viele Menschen sehr früh lernen, wenn ich etwas anders mache, dann bin ich hier der Depp! Halte dich an das Bekannte.

 

Wenn man es Neues macht, dann ist es oft erst mal noch schlechter! Insgesamt fehlt ihnen das Vertrauen mit der Veränderung umgehen zu können und deshalb findet man immer viel mehr Gründe um an dem festzuhalten, was man eigentlich blöd findet.

Sie bleiben lieber bei dem Altbekannten, fühlen sich dabei total geborgen und sicher, obwohl sie es nicht mögen.

Und oft steht es nicht in meiner Macht, sie davon zu überzeugen, dass man etwas anderes ausprobieren könnte. 

Sieh die Chancen

Zuerst einmal sieht die Chancen, die Leute die am meisten ausgelacht werden, sind doch eigentlich die Coolsten. Wer würde sich schon trauen sich zu benehmen wie Miss Marple. Die alte Schachtel ist doch Irre. Und das ist das Rezept.

Das erste Bild was ich in einer Galerie verkauft habe waren lila Kürbisse…die Anderen haben sich geschüttelt vor lachen. Lass sie lachen!

Miss Marple, die alte Schachtel macht doch auch was sie will und letztendlich ist sie damit die Erfolgreichste vom ganzen Haufen.

Zumindest beim Malen ist es ziemlich einfach sich zu benehmen wie Miss Marple.

Was soll denn passieren?

Es ist ein Blatt verdorben und ein paar Minuten unserer Freizeit haben nichts Produktives erzeugt.

Muss denn Freizeit immer produktiv sein?

Macht einfach positive Erfahrungen und wer positive Erfahrungen macht wird in der Regel immer dreister.

Es ist sicher kein Drama ein Bild in den Mülleimer zu werfen. Es gibt ein Lied das sich gerade zum Neujahr liebe. Das Lied ist von Peter Fox, es heißt: Alles Neu

Eigentlich ist mir das Lied ein wenig zu hektisch, dennoch hat es für mich selbst eine sehr tiefe Bedeutung, denn es hat mich gerade genau in der Zeit getroffen in der ich selbst mein Leben verändert habe. Es gibt zwei Zeilen in dem Lied die ich absolut großartig finde:

Hey, wenn’s dir nicht gefällt, mach es neu

Viele meiner Schüler haben Angst etwas Neues zu machen, weil sie dann beim Malen dieses geborgene Gefühl verlieren. Das muss man aber gar nicht. Das Lied von Peter Fox ist total euphorisch, eigentlich geht es darum etwas Altes in die Tonne zu stampfen und etwas Neues mit wehenden Fahnen zu beginnen.

Die Welt ist staubbedeckt, doch ich will sehen, wo es hin geht! Steig auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht!   Peter Fox

Ja! Er hat recht und doch ich glaube, man kann es auch ganz ruhig machen. Man muss das Haus ja nicht gleich in die Luft sprengen um auf dem Berg aus Dreck zu steigen.

Mache es einfach wie Miss Marple, mach es wie es dir gefällt. Ob die Anderen dich für eine alte Schachtel halten ist völlig egal, halte einfach die Handlungsoptionen offen.

 

Neues gemütlich lernen

Ich selbst mache das mit dem etwas Neues zu lernen oft sehr gemütlich, ich mache es auf die eine und auf dann die andere Art, ich bewerte nicht.

Bon Ton Malysia Tine Klein Tintenzeichnung Hütte am See, malen lernen

 

Wenn ich das eine gemacht habe, dann hindert mich doch nichts an einer 180° Kehrtwendung.Ich gucke dann einfach, wie es ausschaut und lerne aus der Erfahrung.

Bon Ton Malysia Tine Klein Aquarell Hütte am See, malen lernen

Tatsächlich muss man sich selbst beibringen Neues als entspannend und bereichernd zu empfinden.

Spielen ist eine andere Entspannung als sichere Monotonie

Niemand lacht dich aus, wenn du etwas Neues machst oder etwas anderes ausprobierst und niemand kann dir verbieten einfach mal nur zur Entspannung zu malen.

Tipps: Malen und Neues

  • Probieren neues ganz in Ruhe für dich aus.
  • Probier es mehrfach, um in Ruhe vergleichen zu können
  • Macht dich nicht von der Kritik von Anderen abhängig
  • Machte dir klar, es gibt kein richtig und kein falsch. Man kann Dinge auf mehrere Arten tun.
  • Essen darf man nicht verschwenden! Kunstmaterial schon? Macht dir klar, dass dein Kunstmaterial nicht dafür da ist, wie in einer Werkshalle Ergebnisse wie am Fließband zu liefern. Kunstmaterial ist zum ausprobieren da.

Achte nur wenig auf Leute die dich erziehen wollen, lachen die über Experimente, dann sind das die Doofen! Denk immer dran Miss Marple, die alte Schachtel, hat sie noch alle in die Tasche gesteckt.

Liebe Grüße ins neue Jahr Tine

 

 

Noch ein Neujahrsblog der beweißt wie unterschiedlich man Bilder malen kann:

Merry X-mas and a happy New Year

Unbezahlbar wie unterschiedlich ein Motiv sein kann

Was macht ein Motiv interessant?

Was macht ein Motiv interessant?

Tine Klein malt einen hawker markt in Asien, Motiv: Satay Stand am Straßenrand in Georgetown Malaysia

Liebe Grüße aus Georgetown Malaysia. Wenn man auf Reise ist, dann findet man viele interessante Motive! Oh ja, solche Motive sind sicher immer interessant und trotzdem ist es eigentlich eine riesiger Betrug. Zuerst einmal die gute Nachricht, man muss nicht 16000 km reisen um gute Motive zu finden. Das Reisen ist nur zum eigenen Vergnügen.

  
Ein Bild ist nicht interessant, weil das Motiv schön ist

Auch ein sehr langweiliges oder unschönes Motiv kann ein wundervolles Bild ergeben. Diese Theorie ist natürlich ein wenig merkwürdig, dennoch glaube ich, das ist absolut wahr.

Ein Motiv wird gut durch die Emotion, die es auslöst

Ein Motiv und seine Beteiligten:


Beim Malen gibt es die drei großen Mitspieler; den Maler, den Betrachter und das Motiv.
Ob ein Bild super interessant und gelungen ist, ist sicher eine Mischung aus allen drei Dingen.

Einen Sonnenanbeter wird ein Bild vom Eisbären nicht reizen.

Zugegebenermaßen macht ein sehr schönes, wirklich hübsches Motiv es sehr leicht ein gutes Bild zu gestalten.

Soweit die Theorie, dennoch stimmt es überhaupt nicht, denn auch ein wirklich hässliches Motiv kann für den Betrachter äußerst interessant sein. Vielleicht gerade deshalb, weil es eben nicht abgedroschen ist. Auch wirklich tolle Motive kann der Künstler völlig mühelos uninteressant machen.


Schönes kann uninteressant sein


Ich will diesmal an einem Beispiel erklären: Kannst du dich an die Faszination erinnern, die du beim Beobachten eine Schmetterlings empfindest? Ein Schmetterling ist zauberhaft lebendige Farbe. So ein Schmetterling ist doch einfach wunderschön. Vielleicht warst du schon mal in einem Naturkundemuseum, wo lauter Schmetterlinge brutal auf eine Nadel gespießt wurden und plötzlich ist die Faszination weg. Ein wunderschönes Motiv kann gähnend langweilig sein.
Nichts ist langweiliger als ein toter, trockener Schmetterling auf einer Nadel.
Ein gutes Motiv braucht also einen Erlebnisfaktor. Der Maler muss es nur schaffen irgendetwas an dem Motiv höchst interessant zu machen oder das zu zeigen, was das Motiv ausmacht. Der Betrachter braucht etwas, was ihn in den Bann schlägt. Ein Schmetterling ist ja nicht hässlicher, weil er auf der Nadel steckt, aber mit ihm wurde sein Zauber ermordet.

Die schlechte Nachricht ist, du musst das Motiv interessant machen.

 


Bilder sind am Besten, wenn ihnen Leben innewohnt


Bilder brauchen irgendetwas in Spannendes, sie dürfen nicht enden wie der Schmetterling auf der Nadel. Oftmals sind sogar die Motive am  Besten, die irgendetwas haben, was nicht nur einfach hübsch ist. Gegensätze und Spannungen sorgen dafür, dass man sich mit einem Bild viel länger auseinandersetzt. Aber meine Theorie ist, dass ein Bild einfach eine Aussage haben muss, das ist der Ankerpunkt der deinen Betrachter in den Bann schlägt.


Bildentwurf

Bildentwurf macht Bilder ganz schnell besser.

Eine ganz simple Erkenntnis ist, dass jeder Teil deines Bildes mit Leben gefüllt sein muss.
Wer es lernt jeden Teil seines Bildes mit Leben zu füllen und auch ein paar Spannungen zu erzeugen, der wird recht schnell sehr viel bessere Bilder machen. Ein Bild ohne Spannung ist wie eine Torte nur aus Zucker, einfach pappig süß.


Erlebnisfaktor


Ein Straßenstand in Asien ist alles andere als hübsch, also ein schwieriges Motiv? Ein Strassenstand hat einen Erlebnisfaktor, er ist nicht hübsch und dies ist eine entscheidende Voraussetzung für ein gutes Bild.

Oft reicht für einen guten Bildentwurf schon sich zu fragen, was erlebe ich hier, wie funktioniert das?

Deshalb sind Bilder aus fernen Landen oft gut, weil der Maler wildere Emotionen zu etwas Fremden hat.

Mich fasziniert das kleine Glück auf der Straße, das Leben und die Freude über das gute Essen. Ein Stück Glück für 50 Cent oder 60 Rappen am Straßenrand. Zwischen den Scheinwerfern der Autos und dem Licht aus ein paar Glühbirnen entwickelt sich direkt am Bordstein farbenfrohes Alltagsleben auf Plastikstühlen, das mich, verfressen wie ich bin, anzieht und das muss der Betrachter merken.

Wenn man jedoch die Fotos macht, dann ist dieses Gefühl was man auf der Strasse hatte weg, das Foto nimmt dem Motiv das Gefühl. 

Die Macht von gutem Bildentwurf ist es das erlebte Gefühl , genau  in ein Bild zu bringen.

So wie es die Menschen sehen nicht der Fotoapperat der unwichtiges sieht und das Leben verschweigt.


Spannungsbogen im Motiv


Wenn ich mein Bild in 2 Teile aufspalte, dann habe ich auf der einen Seiten die Straße und die Nacht und auf der anderen Seite die Leute, die im Licht sitzen und sich amüsieren.

Tine Klein malt einen hawker markt in Asien, Motiv: Satay Stand am Straßenrand in Georgetown Malaysia
Es entstehe in Spannungsfeld und das macht ein Bild interessant. Der Betrachter hat am Bild zu kauen, er denkt nach. Und schon ist er mitten drin im Bild.

 

Was macht ein Auto in einem Restaurant?  Wenn man Bilder gnadenlos hübsch macht, dann fällt so etwas weg und dann ist mitunter auch der Zauber weg.

Merke also ein Bild funktioniert nicht weil es hübsch ist

Ein Bild funktioniert weil es Emotion trägt

Dies erklärt auch warum ich mein Bild mühelos in 2 Teile aufspalten kann, beide tragen eine ganz eigene Beobachtung, damit ist jeder Teil für sich wertvoll und kann bestehen.

Die Kunst des Bildentwurfs ist es also für 50 cent oder 60 Rappen einen Satay zu essen und sich dabei zu überlegen, was finde ich hier eigentlich so faszinierend? Das mus rein ins Bild mit aller Macht. Wenn man überlegt ist es glasklar, ein Strassenstand ohne Strasse macht keinen Sinn.

Tine Klein malt einen hawker markt in Asien, Motiv: Satay Stand am Straßenrand in Georgetown Malaysia

Und doch würden viele Maler ihn einhübschen und dann ist der Zauber weg.

Und dann ist noch etwas interessant, die Macht der Emotion macht es dann doch schön. Obwohl das hart fotografierte Bild  bei aller Liebe einfach nicht schön ist.

Bei den Motiven ist es wie mit den Menschen, die meisten Menschen werden erst schön wenn sie lachen, erkenne die Qualitäten eines Motivs.

https://blog.herz-der-kunst.ch/abstrahieren-mit-genuss/

Abstrahieren mit Genuss, weglassen aber was?

Liebe Grüsse,
Tine

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Reiseaquarell die schnelle Methode

Oetwil am See ein Blog von Tine Klein zum Thema Reiseaquarell

Tine Klein, Bauernhof mit Zugvögel bei Oetwil am See in der Schweiz

Dies ist eine Methode für Leute, die ein bisschen spät dran sind, wie die Zugvögel dieses Jahr.

Schnell und gut Malen lernen, das ist unser aller Ziel. Dies möchten nicht nur die unerfahrenen Zeichner und Maler, auch die erfahrenen Maler wollen schnell gute Qualität.

Eins der wichtigsten Ziele, das mir viele meiner Schüler nennen ist, dass sie lockerer werden wollen. Die folgende schnelle Methode, die ich euch vorstelle um Skizzen oder auch ein Reiseaquarell zu machen, beruht auf etwas Mut.

Das Schwierigste an dieser Methode ist eigentlich, dass man all seinen Mut zusammen nehmen muss und dann das machen, was unvorstellbar ist:

Das ganze Motiv wird in einem Zug gemalt.

Im ersten Zug wird, nicht zu dunkel, die Farbstimmung eines Motive in einem Zug wiedergegeben. Bitte lest dazu noch einmal dem Blog Farbstimmung, den ich euch am Ende des Tutorials anhänge.

Im ersten Schritt des Aquarell ´s  wird das gesamte Bild in einem Zug gemalt. Die Farbstimmung des Motivs wird wiedergegeben, dafür wird Farbe in Farbe getropft bis in der Größe des Bildes eine Farbwolke mit der Stimmung des Motivs entsteht. Dabei hält man sich in etwa an das was man sieht. Jedoch sind die Grenzen des einzelnen Motivs völlig unwichtig.

Das Ganze ist nicht mehr als ein riesiger stimmungsvoller Farbklecks.

Das Schwierigste an der Technik ist den Kopf zu befreien

Tatsächlich ist diese Technik sehr einfach, das Schwierige daran ist es von den Grenzen im Kopf los zu lassen, weil wir denken das Dach muss rot, der Baum muss grün, dies muss!, das muss, ich muss noch ausmalen!

Von dieser Tretmühle los zu lassen ist nicht einfach, denn wir denken ein Bild ist nur dann gut, wenn wir alles richtig machen. Dabei geben wir Gegenstand für Gegenstand zu viel Bedeutung, denn wichtig ist bei einem Motiv die gesamte Wirkung eines Motive.

Wie macht man so eine Farbwolke?

Das Wichtigste ist, dass man erst mal alle Details weglässt. Man überlegt sich:

Welche Farben liegen hier überhaupt vor oder welche  Farben brauche ich für die Stimmung, die ich malen möchte?

Meistens mache ich dann eine kleine Vorzeichnung, denn die Vorzeichnung hat in dieser Technik nicht mehr Bedeutung als eine kleine Lokalisation, wo ungefähr welche Farben hinkommen. Fehler und das Verschwimmen von Farbgrenzen sind in diesem ersten Schritt vollkommen unwichtig.

Auf der Vorzeichnung lege ich interessante Farbflächen, die im etwa dem entsprechen, was ich sehe. In der Farbfläche vereinige ich alle Farben miteinander. Allerdings versuche ich, dass nicht zu viele Komplementärfarben ineinander laufen, so dass die Farbe nicht grau wird. Wenn ich in dieser Art und Weise male, dann denke ich nicht über das Motiv nach. Ich denke nur über die Farbstimmung nach, die ich dort vor Augen habe und diese versuche ich sehr interessant und mit vielen Farbvariationen umzusetzen.

Die Technik

Bei meinen Reiseaquarell arbeite ich in einer Nass- auf Trockentechnik. Ich benutze meinen feuchten Pinsel, setze Farbklecks für Farbklecks nebeneinander, so dass die Farben ineinander laufen. Die Farben bilden automatisch weiche Übergänge, denn sie sind ja feucht und laufen ineinander. Für diese Technik brauchst du etwas Erfahrung. Wenn du sie jetzt einmal übst und es klappt nicht, dann ist das normal, aber auch kein Grund zu sagen, ich kann das nicht. Die Kunst bei dieser Technik ist den richtigen Feuchtigkeitsgrad zu treffen, denn es klappt nur wenn die Farbe nicht trocken, aber auch nicht patschnass ist.

Es gilt also den Feuchtigkeitsgrad zu treffen, wo die Farben weich ineinander fließen, aber nicht vermatschen.

Jetzt muss ich mal eine Ansage machen: Erwachsene sind es selten gewohnt etwas nicht zu können. Anders als Kinder lassen Sie sich sehr leicht frustrieren. Sie sagen sich, ich kann das nicht und dann ist die Sache gegessen.

Wenn du lernen willst lockerer zu malen, dann musst du diese Technik beherrschen und du musst es einfach üben. Irgendwann weißt du, wie bei deinem Papier, deiner Farbe und deinem Pinsel die Feuchtigkeit sein muss, damit es klappt.

Also halt die Ohren steif und mache es einfach!

So macht man es:

  • Schöne helle Farben, die abwechslungsreich gestaltet sind, ineinander laufen lassen ohne sie in einen Bereich zu vermengen.
  • Die Form des Motive spiegelt sich wieder, muss aber nicht strikt befolgt werden.
  • Verbindungen; es ist wichtig dass die Farben- und Motivanteile miteinander verbunden sind und sanft ineinander laufen.
  • Der Kontakt von Komplementärfarben muss, dort wo die Farben klar, sind strikt vermieden werden.
  • Alle Schatten und Details müssen in der ersten Phase vollkommen vermieden werden

Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

Untermalung zu Oetwil am See ein Blog von Tine Klein zum Thema Reiseaquarell

Ja! Es ist nicht mehr als ein schön gestalteter farbiger Klecks bei dem man sich ein wenig an das Original gehalten hat.

Wichtig bei dieser Technik ist, dass du keine zu dunklen Farben benutzt. Der erste Schritt der Technik ist den klaren und hellen Farben vorbehalten

Die Technik: Vorteile und Nachteile

Der Vorteil dieser Technik ist, das man innerhalb eines Farbauftrags ein ganzes Motiv definieren kann. Man nutzt dabei die Farbstimmung um das ganze Motiv wiederzugeben. Der Nachteil dieser Technik ist, dass man ein wenig aufpassen muss, dass man während des Malens keine Komplementärfarben ineinander laufen lässt, denn dann erzeugt man einen undefinierbaren und grauen Farbbrei.

Locker und frei werden

Hält man jedoch an zu vielen Details und zu vielen Farben fest, wird diese Technik gnadenlos scheitern. Um diese Technik auszuführen muss man vorbehaltlos umdenken, denn sonst erhält man einen unattraktiven Farbbrei.

Schritt zwei: Das konkretisieren eines Reiseaquarell ´s:

Oetwil am See ein Blog von Tine Klein zum Thema Reiseaquarell

Das kann noch nicht das gleiche Bild sein? Doch das ist es und im Grunde ist nicht viel passiert:

  • Himmel und Berge abgedunkelt
  • Schatten gesetzt
  • Die Wiese ein wenig länger gemacht
  • In weiß und mit brauner Tinte darüber gezeichnet

Sieht nach viel aus aber das meiste ist Tinte.

In der zweiten Phase kann man nun Details, Licht und Schatten zu dem Motiv hinzufügen. Es geht in dieser Phase darum das Motiv deutlich herauszuarbeiten. Vorher gab es ja nur mehr oder weniger ein Klecks, doch auch wenn man es nicht glaubt, der Klecks ist die Hauptarbeit.

Nun benutzt man dunklere Farben und Formen um Konturen und Details herauszuarbeiten. Auf jeden Fall muss man aussagelose Farben mittlerer Stärke vermeiden. Das Motiv muss durch deutliche Abwechslung von hell und dunkel herausgearbeitet werden. Mach dir ganz klar, nur durch die Abdunklung wird aus dem Klecks ein Motiv.

Im Wesentlichen ist hier mein Füllhalter der Star.

Viel Spaß beim Ausprobieren nicht nur im Reiseaquarell

Tine

Ade Lineal

Im Winter wird es nicht viele Kurse bei mir geben. Allerdings mache ich eine Kursreihe auf die ich mich schon sehr freue. Es ist die Kursreihe für die mutigen Menschen unter euch, die sich vorgenommen haben richtig Zeichnen zu lernen.

Es geht um das richtige Freihandzeichnen; Perspektive ohne Lineale. Und ihr werdet euch wundern, es gibt viele einfache Tricks, die man lernen kann und wie man sich selbst trainieren kann.

Habt keine Angst und seid mutig, auch falls man vom Fahrrad mit Stützrädern auf das freie Zeichnen Umstieg, kam es einem unmöglich war! Learning bei Doing!

In meinem letzten Kurs kam ein Mann zu mir und sagte:

Ich bin hier wahrscheinlich der Idiot, der mit der Narrenkappe, ich kann das noch überhaupt nicht!

Wisst ihr was? Die Narrenkappe hat der, der nicht versucht zu lernen! Wir machen uns mit Spaß, Spiel und Verständnis auf den Weg. Lineal könnte zu Hause lassen! Bringt lieber gute Laune mit.

Münchwilen

https://www.boesner.ch/niederlassungen/muenchwilen/veranstaltung/ungezwungene-perspektive-ade-lineal

Unterentfelden

https://www.boesner.ch/niederlassungen/unterentfelden/veranstaltung/ungezwungene-perspektive-ade-lineal

Aarberg

https://www.boesner.ch/niederlassungen/aarberg/veranstaltung/ungezwungene-perspektive-ade-lineal

 

 

 

Intuitiv Zeichnen lernen!

Tine Klein Zeichnet die Altstadt von Porto. Blog zum Thema intuitiv Zeichnen lernen.

Augen auf das Motiv! Und spontan losgelegt…

Heute möchte ich mit euch über das intuitiv Zeichnen lernen sprechen!

“Wir halten inne, um einfach da zu sein, um mit der Welt und uns selbst zu sein. Wenn wir fähig zum Innehalten sind, beginnen wir zu sehen, und wenn wir sehen können, verstehen wir auch.“

Thich Nhat Hanh aus Intuitiv Zeichnen lernen Thomas Lüchinger

Ja, solche Sprüche sind wundervoll und sie stecken durch und durch voll mit Weisheit. Aber, wer jemals versucht hat meditieren zu lernen, der merkt spätestens dann, wenn er in die weise Pose wirft, dass Weisheit nicht auf Knopfdruck kommt. Sitzt man erst mal im Lotussitz, dann fängt es fürchterlich irgendwo an zu jucken und man muss sich kratzen, aus ist es mit der würdevollen Meditation.

Weisheit ist prima, aber was will uns das Ganze jetzt übers Zeichnen lernen sagen. Ich übersetze diesen Spruch jetzt mal ins 21. Jahrhundert:

“Wer gehetzt ist, ist blind wie ein Maulwurf, denn dann springt ein Sehzentrum im Gehirn an, was nur in Icons sieht“

Die schlichte und einfache Wahrheit ist:

“Wer gehetzt ist, sieht Nix und wer sich zum Sehen zwingen will, der kommt damit nicht ans Ziel! “

Für mich ist dieser Mechanismus oft eine Strafe, ich selbst leide darunter, weil ich ein Mensch bin, der sich selbst gern anfeuert und je mehr Ehrgeiz dahinter steckt, desto schneller scheitert man. Als Mallehrerin ist dieser Mechanismus für mich geradezu tragisch, weil die motiviertesten Schüler ganz ironische Bauchlandungrn machen.

Intuitiv, gar nicht so einfach

Wer intuitiv Zeichnen lernen will, der muss locker werden,

“Sprüche wie, jetzt sei doch mal bitte locker….Sei jetzt sofoooort LOCKAAAAAA….machen Schüler garantiert sofort verspannt und sofort blind.“

Gerade Schüler, die es gewohnt sind die Zügel in der Hand zu halten, scheitern beim spontanen Zeichnen gewaltig an ihren eigenen Ansprüchen. Sie haben Mechanismen entwickelt, in denen sie immer besser sind als alle anderen, notfalls mit Gewalt.

Wer Kunst macht, braucht andere Wahrnehmungsprozesse als im Beruf. Als Mallehrerin frage ich mich natürlich immer wieder, wie kann ich es schaffen, dass sich Schüler auf einen neuen Wahrnehmungsprozess einlassen?

Etwas Neues bauen!

Erfolgreiche Menschen haben das Gefühl, man kann alles nur mit der nötigen Willensstärke erzwingen. Ich hatte neulich eine Apothekerin im Kurs, die nicht begreifen konnte, dass man die Zügel lockert nur um schnell voranzukommen.

Das Gehirn funktioniert etwas anders als unsere anderen Körperteile, das Gehirn funktioniert eher wie ein Werkzeugkasten. Erst wenn es merkt, dass es mit einer Art des Sehens nicht zurechtkommt, dann schaltet es die nächste Art hinzu und wenn es dann merkt das nicht voran kommt, dann entwickelt es ein neues Werkzeug.

Das Fiese ist, dass ich mit dem Kopf  alles begreifen kann, es braucht aber eine Zeit bis das neue Werkzeug in mir heranwächst.

Wenn ich mich jetzt versuche zu zwingen, dann kann ich den Nagel trotzdem nicht mit der Hand einschlagen.

Es ist eine Frage des Respekts vor sich selbst, dass man sich die Zeit gibt, sich selbst zu entwickeln!

Es macht Spaß!

Die gute Nachricht daran ist, dass das Trainieren des Gehirns deutlich mehr Spaß macht als Nägel mit der Hand einzuschlagen.

Das Ziel ist es den Stift nach unserem inneren Rhythmus und den äußeren Eindrücken völlig entspannt und intuitiv über das Papier sausen zu lassen.

Das Knifflige daran ist, dem Gehirn beizubringen, dass es hier ein schwieriges Problem gibt, was wir entspannt lösen möchten.

Jetzt ist das größte Problem nicht sofort alles durch Bewertung kaputt zu machen. Du darfst jetzt nicht nach 10 Sekunden aufs Blatt gucken und sagen:“ Oh Gott, sieht das Scheiße aus! Sondern bleibe spielerisch und entspannt. Zeig deinem Gehirn wie es richtig geht.

Halt die Augen auf dem Motiv, schau selten auf das Papier

Zugegebenermassen sind Zeichnungen, bei denen man die Augen auf dem Motiv hält, immer etwas chaotischer, aber es ist ein Spiel:

Tine Klein Zeichnet die Altstadt von Porto. Blog zum Thema intuitiv Zeichnen lernen.

Spielerische, intuitive Zeichnungen stecken voller Leben!

Zeig dem Gehirn das lernen soll spielerisch und entspannt Probleme zu lösen ohne großen Zwang.

Das Ziel ist es den Stift übers Blatt sausen zu lassen, wie eine kleine Eistänzerin und wir geben unserem Kopf die Gelegenheit das zu lernen!  Anders als eine Eistänzerin hat der Zeichner eine viel schwierigere Aufgabe, denn sein Stift muss die ganze Choreografie, die Sprünge die Drehungen und den Rhythmus ganz ohne eine einstudierte Kür aufs Papier legen. Was dabei passiert, habe ich ganz wundervoll in einem Buch gelesen und das erste Mal habe ich gedacht:“ Ja, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können!“

Buchempfehlung

Der Bildhauer Alex Schaufelbühl hat mich beim Plaudern im Atelier auf das folgende Buch aufmerksam gemacht: Thomas Lüchinger  “ Intuitiv Zeichnen“

“Zeichnen heißt hier nicht Kopie, Abklatsch von Vorstellungen, von Begriffen, Ideen; es ist nicht Nachahmung, sondern bedeutet eintauchen in die Rhythmen der inneren und äußeren Natur. Neue geheimnisvolle Wege werden eingeschlagen. Freiheit statt Gefälligkeit, Intuition statt Analyse, Risiko statt Konformität.“ Thomas Lüchinger

Macht den Kopf aus!

Eine der einfachsten Übungen mit denen man starten kann, ist die Augen auf dem Motiv zu halten und trotzdem zu zeichnen ohne sich ständig zu kontrollieren.

Das Eerste was du feststellen wirst, ist das loslassen enorm schwierig ist, obwohl du genau weißt das du jetzt nicht ständig aufs Papier schauen sollst, wirst du es tun, denn wir alle sind Kontrollfreaks. Damit deine Zeichnung mal irgendwann so aussehen kann, musst du aber deinem Gehirn so viel Futter geben, dass es lernt Hand und Auge und auch den inneren Rhythmus der aus dir selbst herauskommt so zu koordinieren, das es trotzdem schön aussieht.

Dies geht aber nicht in dem du ständig mogelst oder dir ständig Regeln auferlegt und vor allen Dingen geht es nicht, wenn man sich ständig selbst fertig machst und Aufgaben mit dem Gedanken: „Ich kann das nicht!“angehst. Deshalb hier mein kleiner Tipp, schnapp dir einen kleinen Papierteller, stich deinen Bleistiften durch und zeichne so, dads du nicht sehen kannst, was du tust.Macht deinem Gehirn gleich klar, hier geht es nicht um Kontrolle, hier geht es um Spaß und um Bewegung.

Kontrolle ist schädlich

Die Kontrolle ist wie ein kleines gelbes Tier was in deinem Nacken sitzt und dir ständig Zügel angelegt.

Die Kontrolle ist insofern sehr schwierig beim Skizzieren lernen, weil wir dem Gehirn erlauben uns beständig in den Gehirnbahnen zu halten, die wir schon kennen. Beim Zeichnen und Skizzieren lernen, ist es enorm wichtig dem Gehirn Wachstumsimpulse zu geben. Das Gehirn braucht die Information, hier bin ich überfordert, ich brauch hier neue Synapsen. Und genau dazu sind solche Übungen da.

Nach und nach entwickelt sich dadurch eine großartige Hand und Augen-koordination, das hilft dir Zeichnungen und Skizzen jeder Art in enorm kurzer Zeit aufs Papier zu bringen.

Das Skizzieren lernen auf diese Art und Weise hat einen weiteren ganz enormen Vorteil, die Zeichnungen, die mit den Augen auf dem Motiv entstehen, sind meistens die Lebhaftesten, denn es sind Aufnahmen wie du die Stadt in einer ganz kurzen Zeit gesehen hast. Meistens sind diese schnellen hingekritzelten Skizzen viel lebendiger als alles geplante.

Und noch mal eine Anregung zum Schluss, alles im Leben was wirklich wertvoll ist, müssen wir uns erarbeiten. Es wird dich ermüden, manchmal wird es schwer sein und trotzdem muss es sein wie ein Tag in der Kindheit. Es muss Spaß machen! Und abends sollst du ins Bett fallen und und du warst sehr sehr zufrieden.

Liebe Grüße

Tine

Mehr zum Thema intuitive Zeichenübungen:

 

 

 

 

Wann ist ein Bild fertig?

Oder wie macht man ein Bild fertig?

Eine der Fragen, die jedem Künstler unter den Nägeln brennen ist die Frage:

Wann ist eigentlich ein Bild fertig?

Das ist wirklich knifflig, denn gerade in der Endphase des Malen und Zeichnen entscheidet sich, ob ein Bild wirklich gut wird. Besonders verrückt ist, dass man in dieser Phase dem Bild mehrere absolut verschiedene Finish verpassen kann. Mit Finish meine ich, dass es immer mehrere Möglichkeiten gibt, wie man ein Bild beenden kann und dies verändert ein Bild oft vollkommen.

Ein Bild kann mit wenigen Strichen vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan mutieren

Wenn man sich allerdings in dieser Phase in unterschiedlichen Lösungen verstrickt, dann werden die Bilder scheußlich. Deshalb möchte ich euch heute mal an der Vollendung eines Bildes teilhaben lassen in der ich mich frage: “Wann ist ein Bild eigentlich fertig?“.

Das ist mein Ausgangsbild: Der deutsche Bundestag.

Tine Klein, Deutscher Bundestag, Bundestag mit vielen Menschen, Startbild in einem Tutoriel wie macht man ein Bild fertig

An diesem Beispiel möchte ich euch heute digital zeigen, wie man ein Bild vervollständigen kann.

Making-of Gedanken zum Bild

Direkt davor habe ich mit meinen Zeichenschülern am frühen Morgen gesessen. Dies war an den heißen Tagen des Jahres und die Farbe ist enorm schnell getrocknet. Ich bin von der Skizze ein wenig enttäuscht, ich weiß, sie ist noch nicht fertig. Dennoch bin ich mir unsicher, denn es gibt viele Möglichkeiten wie ich hier weitermachen könnte, deshalb taste ich mich an die Lösung mit etwas Fingerspitzengefühl heran.

Das besonders Schöne an diesem Morgen war die Sonne. Am frühen Morgen war die Sonne hinter einem Dunstschleier verborgen, man merkte es wird heiß. Das war besonders wichtig für mich, es war ein Grund den Bundestag genau von dieser Stelle zu malen, weil das Licht um die Ecke strömte.

Schritt für Schritt

Das Licht ist nun aber nicht so intensiv, wie ich es wollte. Mein erster Schritt: Ich verstärke den Himmel noch einmal mit genau derselben Farbe, in diesem Fall Zitronengelb.

Jetzt füge ich mit der gleichen Farbe Lichter ins Bild ein. Meistens platziere ich nur, manchmal nehme ich aber auch etwas dunkle Farbe weg, damit sich das Zitronengelb ins Bild einfügen kann.

Tine Klein, Deutscher Bundestag, Bundestag mit vielen Menschen, Tutoriel wie macht man ein Bild fertig

Ah schon besser! Ich merke ich bin auf dem richtigen Weg.

Die spannende Phase

Kein Bild wird wirklich gut, wenn man sich um die Bildaussage drückt. Als ich morgens begann zu zeichnen, hat mich am meisten der Haupteingang, die Kuppel und das Licht begeistert. Im Bildentwurf habe ich mir all diese Dinge offen gelassen, der Haupteingang liegt im goldenen Schnitt genauso wie der Turm des Bundestages hinter dem die Sonne stand . Im Laufe der folgenden halben Stunde erschienen dann am Bundestag hunderte von Touristen und mein Interesse verlagerte sich. Vor dem Bundestag entstand eine multinationale Party. Die Menschen hatten gute Laune, das Wetter war schön und so wurde der Bundestag zur Party Location. Jetzt bin ich hin und her gerissen, ich hatte drei Ideen, was ich zu einem wundervollen Bildzentrum machen könnte und ich muss mich entscheiden. Diese Phase ist immer bitter, denn man kann nicht gleichzeitig auf jeder Hochzeit tanzen und wenn ich all das betonen würde, was ich gut fand, dann wird mein Bild schlecht.

Tine Klein, Deutscher Bundestag, Bundestag mit vielen Menschen, Tutoriel wie macht man ein Bild fertig

Entscheiden was wichtig ist

 

Jetzt starre ich ein bisschen um auf mein Bild. Ich weiß ich muss mich entscheiden. Ich hab das natürlich schon tausendmal gemacht, doch jedes Mal packt einen an dieser Stelle das Entsetzen, entweder es wird super oder es wird nichts.

Bevor ich jetzt kopflos in mein Bild stürze, überlege ich noch einmal, was mir wirklich wirklich wichtig war. Ich entscheide all die Menschen waren mir extrem wichtig, diese schöne Stimmung wie auf einem Fest. Deshalb rote Tinte. Ich möchte deshalb nicht, dass das Bundestagsgebäude wirkt wie eine trotzige Burg.  An diesem Tag war dort Partystimmung. Als es gebaut wurde, da hatte man eine völlig andere Ansicht von Herrschen und Regieren. Damals fand man es noch ganz prima in andere Länder einzufallen. Nur um seine Ehre zu bewahren stürzte man sich schon einmal in Weltkriege. Ich bin froh, das ich heute lebe.

Ich möchte, dass etwas von der Leichtigkeit des Tages in der Skizze bleibt, deshalb verwandle ich dem Bundestag mit etwas Farbe in ein kleines Lustschlösschen. Die Veränderungen habe ich bis jetzt mit Photoshop an der Skizze gemacht. Jetzt fange ich an mit leuchtenden Tintenmarkern und einer leuchtend roten japanischen Tinte die Veränderungen in meiner Skizze vorzunehmen. Schauen wir mal, ob ich auch mit dem Stift schaffe was am Rechner geht.

Tine Klein, Deutscher Bundestag, Bundestag mit vielen Menschen, Tutoriel wie macht man ein Bild fertig

Shit Happens

Ich wäre ja nicht ich wenn ich nicht noch ein kleines bisschen Experimentiere. Während ich mit meiner nagelneuen garantiert wasserfesten Japanischen Kalligraphietinte auf meiner Skizze malte, stellte ich fest:

Sie ist garantiert nicht Wasserfest

Dick und Doof lässt grüßen. Als ich die letzte Lasur in gebrannten Siena legte, explodierte die rote Tinte im Bild regelrecht. So etwas passiert beim Fertigstellen eines Bildes, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Das mit der Tinte ist mir übrigens schon einmal passiert, ich wusste doch, warum diese rote Tinte Waffenscheinpflichtig ist, dort passte es allerdings prima ins Bild.

https://blog-herz-der-kunst.ch/tag/bildentwurf/

Lieber ein wirklich gutes Bild als 10 Bilder die solala sind.

Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende

Viel Spass beim Zeichnen

 

 

 

Tricks zum Zeichnen von Bewegung

Letzes Jahr war bei mir so viel los, dass ich gar nicht dazu gekommen bin zu berichten. Eines der schönsten kleinen Events bei meinem Spaziergang mit Stift war das Slow-Up. Ein Slow-Up ist ein Event bei dem die Straßen gesperrt werden, damit sie frei sind für Fahrradfahrer und Rollschuhlfahrer.

Wir setzten uns mit Stühlen auf die Straße und trainierten das Zeichnen in Bewegung.

Man sind die schnell und zack sind sie weg!

Bewegungen zeichnen, macht einen am Anfang ratlos. Es ist doch schon auf dem Foto schwer genug!

Hier hocken wir wie die Hühner auf der Leiter und warten auf unsere rollenden Opfer.

Das war ein wundervolles und buntes Treiben, jedoch ist es für den Zeichner der absolute Horror, denn auf einem Slow-Up hält niemand still.

Der beste Tipp ist sich nicht von dem Getümmel unter Druck setzen zu lassen

Also erst einmal gemütlich hinsetzen, sich das Treiben ansehen und dann herauszufinden was hier eigentlich die typische Bewegung ist. Wenn viele Menschen das Gleiche tun, dann machen auch alle immer mal wieder die gleichen typischen Bewegungen.

Gut zu wissen, alle machen irgendwie das Gleiche!

Das Erste ist das man herausfindet, wie das Ganze ungefähr zusammenhängt.


Das Grundmuster finden


Fahrradfahrer machen immer wieder die gleiche Bewegung. Sie hängen mit einem Buckel auf ihrem Drahtesel und die Beine strampeln sich unten ab.

Die Bewegungen ähneln sich immer wieder Buckel, ein gestecktes Bein und ein langes Bein.

Da die Bewegung unglaublich schnell ist, darf man sich einfach nicht treffen lassen. Der beste Tipp ist nicht nur eine Person zu malen, sondern das Gemalte ganz in Ruhe aus mehreren Personen zusammenzusetzen.

Super geeignet dafür ist gestisches Zeichnen. Um sich klarzumachen wieso eine Person auf dem Fahrrad aussieht, malt man sie einfach in der Luft, während man die Fahrradfahrer beobachtet. Dadurch dass man praktisch in der Luft eine Geste malt, wird einem ziemlich schnell klar was die Grundform ist. Die Grundform eines Fahrradfahrers ist einfach ein Haken. Der Buckel mit dem langen Bein, dazu kommt noch ein angewinkeltes Bein.

Die Geste vereinfacht die Sache!

Macht man sich dies klar, ist die Sache gar nicht mehr so brutal schwer.

Hat man erst mal begriffen, dass man eine Bewegung in einen einfachen Pinselschwung oder Strich umsetzen kann, dann kann man auf dieser einfachen Basis enorm lebendige Bilder oder Zeichnungen machen.


Vereinfachen ist das A und O


Oft hilft es sich das Leben so einfach wie möglich zu machen! Wenn man erst mal versucht, die Dinge von hinten zu malen. Schon hat man viel länger Zeit sich das Ganze anzusehen.

Opi auf dem Rad, Atelier Herz-der-Kunst, Malen und Zeichnen von Bewegung

Tine Klein: Opi auf dem Fahrrad

Auch hier sieht man das Grundmuster, das gestreckte und das abgewinkelte Bein. Diese Vereinfachung und etwas mehr Zeit nimmt einem enorm den Stress.

Mutig vereinfachen ist das A und O des schnellen Zeichnen. Aus einem Reifenprofil wird einfach eine Zickzacklinie, aus einem angewinkelten Bein ein Dreieck. Vom Fahrrad sieht man nicht mehr als den Reifen und die Lenkergriffe.

Wenn man von hinten malt, hat man sich auch den Stress gespart die Fahrradkonstruktion von der Seite zu malen.

Gerade das Einfache sorgt dafür, dass man das Typische einfängt

 

Zu viele Details gehen bei dieser Art und Weise des Malens überhaupt nicht. Besonders notwendig ist es sich auf die wichtigsten Dinge zu spezialisieren.

Also kein Schnickschnack, sondern das Nötigste.


Nur Wer wagt, der gewinnt


Es gibt kein Weg daran vorbei, wer es nicht ausprobiert, wird es auch nicht lernen

Doch es gibt Hoffnung, beim Zeichnen von Bewegung hat man einen ganz enormen Vorteil, dieser Vorteil ist das Bewegung gerne mehrere Linien toleriert. Eine falsche Bewegung ist, anders als in einer normalen Zeichnung, nicht unbedingt ein Fehler sondern nur ein Anzeichen für die Bewegung. D. h. deine Versuche und auch kleinen Fehler sehen mitunter sogar extrem cool aus

Fahrradfahrer mit Navi, Atelier Herz-der-Kunst, Malen und Zeichnen von Bewegung

Rennfahrer mit Navi, lustig bei der Seestrasse am Zürichsee, die 30 km lang völlig gerade ist

Schau noch mal in meine erste Zeichnung, das erste Hinterrad passte so wenig zum Fahrrad, dass ich das Blatt am liebsten weggeschmissen hätte.

Nicht beim ersten Fehler Skizzenbuch beißen

Suchende Linien sind beim Zeichnen von Bewegung kein Fehler, das Rad bewegt sich und die Linie bewegt sich und so werden deine vermeintlichen Fehler oftmals zum Design!


Wie man mit Schüchternheit umgeht


Obwohl ich es gewohnt bin vor Menschen zu malen, kriege ich immer noch Hitzewellen, wenn die Menschen so nah ran kommen. Wenn ich dann Fehler mache, bekomme ich Angst und natürlich geht das erst recht meinen Schülern so.

Atelier Herz-der-Kunst, Malen und Zeichnen von Bewegung

(diese Fahrradfarbe hat mich inspiriert siehe oben)

Aber wenn man das Gespräch aufnimmt, dann merkt man 99,9 Prozent der Menschen sind positiv, sie kommen weil sie es toll finden, das wir malen. Sie wollen mitmachen.

Einfach machen ist das Rezept, erst dann  wird man bestärkt

 

Bewegung -Material und Technik


Schaut mal, dieser junge Mann hängt auf seinem Rennrad wie Sancho Panza auf seinem Esel.

Fahrradfahrer auf RennradBlog Herz der Kunst, Malen und Zeichnen von Bewegung

Tine Klein: Drahtesel und Sancho Panza in Zürich auf der Seestraße

Aber wie kann es sein, dass ich Ihnen so kurzer Zeit malen kann.

Die schlichte Wahrheit ist: „Ich kann es nicht!“

Auf der Strecke kommen hunderte von Fahrradfahrern, wenn ich einmal etwas Typisches gesehen  habe, dann schärft sich mein Auge dafür. Ich lege mich auf die Lauer bis der nächste Radfahrer kommt.

Den Malprozess zerlegen


  • Zuerst male ich in Ruhe den Lenker und die Fahrradlampe, dann warte ich bis der nächste Rennradfahrer kommt.
  • Jetzt habe ich schon im Kopf welche Pose ich malen will, dann male ich nur die absolute Grundform in einem dicken Block, oft sogar wie oben ganz grob nur in Farbe.
  • Jeder folgende Fahrradfahrer steuert nun einen kleinen Teil zu Motiv bei. Bewusst schaue ich auf Details zum Beispiel die Hände.
  • Wenn etwas ganz besonders schön war, dann versuche ich es im Kopf zu behalten. Ich schließe zwei dreimal die Augen, und versuche mir das Bild intensiv einzublenden. Diese Etappendetails wie zum Beispiel das Gesicht oder die Brille ergänze ich dann ganz in Ruhe aus dem Kopf.

Das Wesentliche aber ist die Haltung und dies habe ich oft schon beim ersten Fahrradfahrer festgehalten.

Die Technik auf gefärbten Papier


Beim Skizzieren von Bewegung ist der Papierverbrauch hoch. Am Einfachsten fällt es, wenn man mit Mut ans Werk geht. Dabei muss man sich einfach zugestehen, dass man Fehler macht.

Viel Material braucht man nicht. Hier habe ich mit Aquarellfarben, meinem Füllhalter, einem Bunstift und weißer Tusche gearbeitet.

Was man allerdings braucht ist viel Papier, denn Abfall und Schwund gehören dazu. Wenn ich jetzt, wie bei mir, jede Menge gelungene Skizzen seht, dann macht euch klar jeder macht Fehler, auch ich produziere jede Menge Schrott.

Zum schnellen Zeichnen sind in der Regel sehr glatte Papiere geeignet.

Glattes getöntes Zeichenpapier

Das Papier was ich hier benutzt habe ist Paint On Multitechniques, es wurde auf dem Deutschen-Urban- Sketcher -Meeting von Boesner Glinde, Hamburg-Kiel gesponsort, vielen lieben Dank dafür, denn das hilft uns Kunstmaterial zu erkunden.

Ich selber hatte bis dahin nur selten auf getönten Papier gearbeitet, ich war sehr positiv überrascht, weil das Papier mit 250 g/Quadratmeter sehr dick ist und deshalb ist es sehr fehlertolerant. Man kann auch noch mal drüber malen.

Was ich diesmal mit der weißen Tusche reichlich gemacht habe, dass das Papier so robust war hat gute Ergebnisse ermöglicht.

Da Fehler beim schnellen zeichnen unvermeidlich sind, habe ich mit weißer Tusche gearbeitet, so konnte ich allzu auffällige Fehler abdecken. Durch die Dicke des Papiers hat sich dann auch nichts gewellt.

Dieses Papier ist auf jeden Fall großartig für das Zeichnen und Malen geeignet.

Wichtig ist aber, dass man sich die Angst vor dem Material zerstören nimmt, der Fehlversuch gehört dazu. Einige Schüler arbeiten auch gerne auf Suddelpapier, das ist der Schweizerische Ausdruck für Schmierpapier, denn das macht frei im Kopf.

Ein Bekannter von mir arbeitet auf zerknitterten Butterbrotpapier, das macht ihn frei. Ich bevorzuge Multimedia-Papier, denn mein Malstil ist sehr robust.

Eine Schülerin malt auf Probeblättern, die Angst das gute Papier zu verderben ist weg!

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Es geht nicht ums Kunstwerk, sondern um das Erfahrungen sammeln


Die Schülerin oben hat es goldrichtig gemacht, sie hat sich Papierproben genommen und macht jetzt ihre Erfahrungen damit.  Sie weiß hinterher, welches Papier sie mag und welches nicht.  Wobei natürlich Echt-Bütten-Suddelpapier von Hahnenmühle die totale Luxusvariante ist 😉 All das was man aus Erfolgen und Fehlern lernt, das ist das schönste Kunstmaterial der Welt.

Denn das schönste Kunstmaterial bist Du!

Du wirst mit all diesen Erfahrungen besser und deine Bilder schöner!

Liebe Grüße ins Wochenende

Tine

Das A und O zur Vereinfachung ist die Abstraktion hier kannst du weiter lesen

 

 

 

 

 

Bildidee unsichtbare Macht


Bildidee: Gefühl und Seele sind ein Erfolgsfaktor für Bilder


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Tine Klein: Dunkelheit am Fuße des Trump Towers gemalt mit Omar Jaramillo und Uma Kelkar.

Das Problem mit der Bildidee ist, dass man das Schönste am Bild nicht sehen kann, denn Gefühle kann man nicht abzeichnen.
Vielen von uns ist oft völlig unklar, warum Sie etwas Malen möchten.
Es ist halt hübsch!

Wie bei vielen Leidenschaften reicht hübsch nicht. Bleibt die Frage:

Wie kann man eine Idee malen?

Wer nicht zeigt wie sein Gefühl ist, der macht meistens keine ausdrucksstarken Bilder.

Bilder entstehen auch in der Seele.

Erst mal ist wichtig, dass man überhaupt wahrnimmt, wie man sich fühlt, dann ist es nicht mehr weit bis zur umgesetzten Bildidee.


Die Bildidee


Ich wuchte meinen Koffer aus der U-Bahn hinaus ins Tageslicht. Naja, jedenfalls das was man hier Tageslicht nennt. Zwischen den riesigen Wolkenkratzern entsteht eine Art Zwielicht. Die Straßen sind einfach praktisch im Karree angelegt. Manche dieser Straßen wirken wie Windtunnel, andere wie Tunnel des Lichts. Andere Straßen erscheinen wie ein Schlund in die Dunkelheit, und scheinen noch nie Licht gesehen zu haben. So fühle ich zumindestens, wahrscheinlich ist es nicht halb so dunkel, wie ich es mit meinem inneren Auge wahrnehme. Ich lebe am Zürichsee auf der Licht zugewandten Seite und hier haben die Häuser von morgens bis abends wundervolles Licht, in meinem Garten wachsen Feigen, die das Licht zuckersüß macht. So trifft mich der Mangel an Licht fast körperlich. Das Erste was ich wahrnehme ist, dass an vielen Stellen am helllichten Tage die Straßenbeleuchtung brennt. Ich fühle mich wie eine Maus im Käfig, gefangen in einem schwarzen Rahmen.

Wie stellt man ein solches Gefühl in einer Skizze da?


Dinge malen, die nicht greifbar sind


Hier geht es um Atmosphäre. Atmosphäre ist etwas was eigentlich nicht greifbar ist.

Wie greift man eine Atmosphäre aus Zwielicht, Smog , Hitze und der Dreck einer Großstadt?  Und natürlich einen massiven Lichtmangel der Seele?

Klar ich muss Farben finden, die meine Gefühle ausdrücken, gibt es denn noch mehr Möglichkeiten? Es ist der Funke des Gefühls, uns ist ja klar, dass man ein Gefühl weder wirklich sehen kann, noch es in den Händen halten.
Und damit ist der erste Hinweis klar, was man nicht in den Händen hält, hat keine Ecken.

Gefühle sollte man nicht so malen als hätten sie links und rechts Griffe zum tragen!

Ich weiß der nächste Satz wird jetzt den Menschen, die es lieben alles ganz präzise zu machen, ein Kopfschütteln entlocken.

Gefühle stellt man am besten mystisch dar Und Mystisch heißt oft nicht so genau. Ein Gefühl ist nichts was eine harte Kante hat.

Die Unschärfe ist eines der Malmittel des Gefühls. Also auf Deutsch Unschärfe Linien und Ecken.


Motive brauchen keine harten Umrandungen


Tatsächlich ist es ein echtes Ergebnis, dass man zum darstellen von Motiven keine harten Umrandungen braucht. Diese Weichheit öffnet einen breiten Spielraum an Aussagen.
Tatsächlich schauen wir bei Dingen, die nicht so ganz definiert sind genauer hin, wir wollen ja wissen was los ist.
Die meisten von uns haben einfach fürchterliche Angst, die Linie oder die Umrandung einfach mal fallen zu lassen. Denn man hat dieses Gefühl von totalen Kontrollverlust.
Eine Bildidee lässt sich einfacher umsetzen, wenn man dem Bauchgefühl traut.

Kontrolle ist nur eine Illusion.
Ich kann mich selten an Momente erinnern an den ich alles total unter Kontrolle hatte.
steifes umrahmen von Motiven zeigt aber, dass man völlig unsicher ist und deshalb wie ein Kontrollfreak agiert. Das hat nichts mit Kontrolle zu tun, sondern zeigt nur, dass man selbst ein bisschen verspannt ist.


Man kann der Ungenauigkeit Herr werden


Erst mal raushauen dann nachdenken!

Im zweiten Schritt lege ich mir oft Zuhause das Material bereit, was mich näher an die Bildidee bringt!

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Hier schwarze Tinte, Gouche mit Leuchtfarbe und rote Nano Tinte von Platinum.

Und so taste ich mich dann ran an die Bildidee.

 

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Ja und natürlich fällt mir das Herz in die Hose, wenn ich den dicken roten Tropfen noch mal verstärke! Auch wenn ich die weißen Acrylkleckse in die Laternen wische.

Jedesmal wenn ich mit der schwarzen Tinte abdunkle, denke ich, das geht schief aber im Endeffekt:


No Risk, No Fun. Am Ende kommt der Lohn


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Wie gut das mit den unscharfen Ecken wirkt, sieht man bei Uma Kelkar:
In Chicago war ich in einem Aquarell Workshop mit Uma Kelkar, ich war ziemlich happy, dass sie genau das gleiche erzählt wie ich. Sie hasst es, wenn alle Ecken hart sind.
Habt Spaß und schaut mal wie es jemand anderes macht:

Solche Bilder malt Uma sie steht auch nicht auf harte Ecken in Ihren Sketches:

Uma Kelkar watercolor in blog herz-der-Kunst

Watercolor by Uma Kelkar

http://www.umakelkar.com/

Ganz herzliche Grüße ins Wochenende, ich wünsche Dir viel Spaß

Tine

Noch mehr zu Emotionen im Blog lesen?  dann geht es hier lang!

 

Zu wenig Papier für so viel Motiv


Novelle über die Verwandschaft von Gummimensch und Motiv


Copy Right Tine Klein Skizzenbuch, Malerei Zürich, Altstadt, Motiv: Urania Sternwarte

Tine Klein Urania Zürich

Manchmal kommt mir ein Motiv so vor wie der Gummimensch im Zirkus! Da gibt es eindeutig eine Verwandschaft, denn beide werden in eine Kiste gehämmert bis ihnen die Knie über den Ohren hängen.


Über die Macht des Faktischen


Als ich noch als Wissenschaftlerin tätig war, ist mir etwas Komisches aufgefallen:

Wenn ich mit meinen Vorgesetzten und und unseren Geldgebern aus Politik und Wirtschaft diskutierte, dann wurde man oft von den alten Alphawölfen in der Luft zerrissen, das Ego war oft wichtiger als das Thema.

Wenn mir etwas wichtig war, legte ich jedoch still und leise einen fertigen Entwurf auf den Tisch. Bei allen entstand der Eindruck, das sei ja fertig und längst diskutiert, es gab ein paar winzige Änderungen und die Sache war vom Tisch.

Das ist die Macht des Faktischen und ich hab mich darüber auf der Damentoilette oft vor Lachen ausgeschüttet. Hihi, schon wieder hat der alte Wolf nicht gemerkt, dass Blondi Rotkappe ihn ausgetrickst hat.


Nicht austricksen lassen!


Die Macht des Faktischen ist eine Trickfalle und in genau die tappen wir mit unseren Motiven.

Der Mensch hat einen Ausschalter am Gehirn: Bei: „So ist es eben!“ wird die Stromzufuhr im Gehirn sofort abgestellt. Tine Klein

Blätter oder auch Keilrahmen haben eine bestimmte Größe und das verleitet dazu diese Größe auch zu nutzen und schon stecken wir mit beiden Beinen in der Falle.

In uns gibt es immer so einen Chor unterschiedlichster Anweisungen und  diese inneren Stimmen helfen uns  garantiert jedes Motiv zu ruinieren:

  • Innere Stimme eins ∗seusel∗ : Mal alles, dann bist du auf der sicheren Seite!
  • Innere Stimme zwei ∗flöt∗: Sei ganz fleißig und verschwende kein Papier! Schau mal Liebes da ist noch eine Ecke, die hast du noch gar nicht bemalt!

Lernen heißt: Idiotische innere Stimmen zum Schweigen bringen und zwar mit dem Holzhammer! Sonst passiert dies, hier kann ich nicht ganz bei Bewusstsein gewesen sein:

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Negativ Beispiel: Hätte schön aussehen können, wenn das Motiv komplett an den Rand gerutscht wäre und es nicht so aussieht als würde es sich am rechten Rand stauen.


Lass dich nicht fesseln


Merke: Du musst dein Motiv nicht behandeln als wenn du es in einen Koffer stopfen möchtest und dann auf dem Deckel rumhopsen!

Natürlich ist es sinnvoll das Papierformat auszunutzen, es geht jedoch darum das Motiv zu unterstützen und nicht darum das Blatt bis in die hinterste Ecke anzustreichen.

Ich finde man darf mit Motiven so ziemlich alles machen was ihnen hilft, sie also auch mal quer völlig kreuz und quer zum Papierformat malen.

Besonders hilfreich ist es sich von der statischen Rechteckform bei Skizzen zu lösen

Man kann sie auch mal auf dem Papier drehen, sie biegen oder krümmen, siehe oben. Wichtig ist was das Motiv braucht und nicht was das Papier will.

Wenn wir aufhören in Din – Formaten  und harten Rechteckformen zu denken, dann hängen wir erst mal in der Luft.

Intuition ist ja auch von der Erfahrung gespeist, da wir es nicht anders kennen, sind wir total verwirrt.

Die ersten Versuche nicht im Rechteck zu malen sind wie würfeln!

Ich war mal auf einem Aquarellkurs, dort hat uns der Kursleiter „verboten!“ in anderen Formaten zu malen als nur in A3 quer, weil er es seid 30 Jahren tut. Jedes Motiv wird ins gleiche Format gehämmert! Ich hab die ganze Zeit dämlich vor mich hingegrinst, weil ich mir den Mann immer auf so einen Sado-Masostuhl geschnallt vorstellen musste.

Tipp: Solche Phantasien  nicht hilfreich um an einem Kurs mit den nötigen Ernst teilzunehmen.


Eigene Wege finden


Wenn einem dabei die Intuition nicht hilft. Was hilft dann?

 

Ausprobieren! und klare Linien finden.

Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass das Motiv nicht total ausfransen darf.

Trotzdem beginne ich wie oben ganz langsam an dem starren Rechteck zu knabbern, dies sollte einem Rhythmus oder einer Leitlinie folgen oder sich an eine geometrische Form anlehnen.

Ich hab noch einen kleinen Trick, ich betrüge mich selbst: Ich Tape die Seitenränder meines Blattes. So kann ich im Notfall ein paar zusätzliche cm gewinnen, wenn ich das Klebeband abziehe. Diese kann ich dann nutzen um mein Bild zu balancieren und zu ergänzen.

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Hier kannst du sehen wie ich den abgeklebten Rand benutze um aus dem Rahmen auszubrechen.

Ein Kiah Kien schert sich oft nicht um Papierformat und seine Bilder sind wunderschön und  dynamisch. Schaut mal ob ihr da was findet was euch inspiriert.

Wie ist es denn bei Euch? habt ihr auch Strategien entwickelt? Unter der Überschrift ist der Button zum Kommentieren, ist dieser nicht sichtbar klickt die Überschrift an, dann erscheint er.

Liebe Grüße ins Wochende

Tine

 

Hier kannst du noch was über Kiah Kien lesen:

Kiah Kien und seine Technik

KK´s Webseite

Weg damit! Aquarelltechnik für Dummies!

Aquarelltechnik von Tine Klein fürSkizzenbuch, Mallerei Zürich, Zürichsee

Aquarell ist nur was für die Meisterklasse, da kann man nicht korrigieren!

Ich frag mich immer wer sich solche Sprüche ausdenkt? Klar kann ich korrigieren, sogar sehr easy! Das Radieren im Aquarell ist eine total einfache Aquarelltechnik.

Seht ihr die Reflektionen unten im Wasser? Das ist nicht mühsam gemalt, sondern sie resultieren aus einem sehr einfachen Trick!


Das Radiergummi des Aquarells


Das Radiergummi des Aquarell ist ein Synthetikflachpinsel. Für diese Aquarelltechnik brauchen wir:

  • Einen Synthetikflachpinsel
  • Einen alten saugfähigen Lappen oder Küchenpapier
  • absolut sauberes Wasser, also besser 2 Wasserbehälter benutzen

 


So wird es gemacht!


Ihr feuchtet das Papier an der Stelle an der ihr radieren wollt an und schiebt die Pigmente mit dem Synthetikpinsel einfach weg.

Der Flachpinsel darf hart sein, sollte aber vorne nicht zu buschig sein. Er braucht eine klar definierte Borstenlinie, den er soll  funktionieren wie die Gummilippe beim Fenster putzen.

Danach nehmen wir sofort den Lappen und saugen die überschüssige Farbe weg.

Den Vorgang mit ganz sauberen Wasser und super sauberen Pinsel wiederholen. Ganz sauber immer wieder in eine Richtung arbeiten.

Pinsel und Wasser immer sauber.


Wer rührt hat verloren!


Bloss nicht rumrühren!!! das lässt sich kein anständiges Papier mit etwas Ehre im Leib gefallen!

Das ist wie eine Katze gegen den Stich streicheln! Die beißt und das mit Recht! Das gleiche was bei der Katze passiert, passiert auch dem Papier! Katze beißt, Papier kaputt!

Alle Haare stellen sich auf, durch Rühren wird das Papier aufgeraut. Außerdem hat Aquarellpapier eine Leimschicht. Die Farbe soll ja auf dem Papier schwimmen.

Die Leimschicht werden wir mit dem Verfahren wahrscheinlich kaputt machen, aber durch diese Schicht haben wir eine gute Chance die Pigmente einfach wegzuschieben.

Ich nenne sie die Wasserbüffel:

Im Unterricht mache ich immer einen Hechtsprung, wenn Schüler anfangen zu rühren. Ahhh…das rühren ruft…und ist so verführerisch! Danach ist nichts mehr zu retten!

Wer mit dem Pinsel rührt, knetet die Pigmente ins Papier und verhält sich eben so elegant wie ein Wasserbüffel der am Wasserloch die Erde zertrampelt.


So einfach ist Aquarelltechnik : Viel Spaß mit den schönen Effekten


Tipp: Schnapp dir mal ein verdorbenes Aquarell und schaut mal was ihr herausreißen könnt. Man kann damit viel Tolles machen.

Treppenstufen, Zäune, Lichtkanten und Spiegelungen, auf jeden Fall macht diese Aquarelltechnik tolle Lichteffekte.

Aber auch schlimme Fehler kann man damit sanft beheben. Ein kleiner Schatten Farbe bleibt jedoch immer, aber ist das Papier in Ordnung, kann man ihn durch übermalen unsichtbar machen.

Liebe Grüße ins Wochenende

Tine aus dem Herz der Kunst

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Mogeln mit Marker