Wir sind Impressionisten:
Wie man das auch immer nennen mag, wir sind Impressionisten. Ob man den ganzen nun den Stempel, des Urban Sketchings, des Pleinairs oder des Impressionismus aufgedrückt.
Eines bleibt immer das Gleiche:
Es ist wunderschön, von den eigenen Beobachtungen zu arbeiten.
Aus Zufall bin ich auf dieses Bild gestoßen, was unser Lebensgefühl eindeutig festhält:
By John Singer Sargent – http://www.tate.org.uk/art/artworks/sargent-claude-monet-painting-by-the-edge-of-a-wood-n04103 Transferred from en.wikipedia to Commons., Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1854607
Spontane Kunstwerke haben den Riesenvorteil, dass sie ohne nachzudenken aus dem Herzen kommen.
Darf man Urban Sketchings korrigieren?
Darf man spontane Kunstwerke korrigieren? Dies ist sicher eine sehr spannende Frage, und ich bin mir auch sicher, dass sich hier einige leidenschaftliche Leute sich gegenseitig die Augen auskratzen und die Haare ausreißen könnten.
Standpunkte, die das Leben erleichtern, finde ich jedoch erfrischend.
Wenn wir jetzt jedes einzelne kleine Detail draußen reinmalen müssen, dann wäre ich im Laufe meines Lebens bereits mehrmals erfroren.
Wenn Regeln so streng werden, dass sie das eigentliche Ziel verhindern. Dann sind sie nicht nur sinnlos, sondern bescheuert.
Vergessene Erinnerungen in Urban Scratchings einfügen.
Dies nervt mich maßlos, obwohl es wohl jemand anderes nicht registrieren wird.
Sehnen wir uns nicht alle nach einem wundervollen Bild?
Ich höre auf, wenn mir kalt wird oder ich gehen muss. Das Leben hat Vorrang!
Ich bin nicht perfekt!
Das linke Haus ist fast weg!
Spontane Kunst, bestimmte Techniken sind besonders anfällig.
Ich möchte natürlich beides, die schöne Erfahrung und ein tolles Bild!
Eine Pizza hat ja auch Fett und Kohlenhydrate!
Besonders zwei Probleme, die bei spontaner Kunst entstehen, kann man mit wenigen Handgriffen griffen verbessern, zum Beispiel Wasserränder und Tonwerte!
Tolle Kunst durch kleine Handgriffe:
Wasserränder:
Beim spontanen Malen gibt es zwei verschiedene Sorten von Wasserflecken.
Die einen sind die guten und positiven Wasserflecken, die zeigen, dass ein Werk spontan und schnell draußen gemalt wurde. Wie unten in der Wiese.
Diese Flecken sind ein beliebtes Stilmittel, um die natürlichen Strukturen, die man draußen findet zu zeigen.
Natur ist niemals glattgebügelt!
Beim schnellen Arbeiten, entstehen aber auch Wasserränder, die überhaupt nicht förderlich sind. Draußen trocknet Farbe nicht, und so entstehen Wasserränder, die dem Motiv schaden.
Der Wasserrand im Bauernhaus links Haus ist fies!
Kommt man nun mit einem feuchten Pinsel in nasse Farbe, dann entsteht der gefürchtete hässliche Wasserrand.
Ist der Wasserrand leicht an getrocknet kann man diesen mit einem Handgriff beseitigen. Man nimmt ein feuchten synthetischen Flachpinsel und verwischt die Farbe. So wird der Wasserfleck gemildert, bis er nicht mehr stört.
Tonwertprobleme:
Farbschichten, die auf ein Aquarell gesetzt werden, wirken wie ein Pflaster, man sieht sie auf unangenehmste Art und Weise.
Angeblich kann man diese Probleme nicht mehr beseitigen.
Dann kann man nachträglich, ohne Probleme abdunkeln.
Grasgrün und Dunkelblau sind dank Wassernebel ins Bild geschmolzen.
Urban Sketchings verändern -ja klar!
Hier noch mal direkt nebeneinander:
Ich weiß nicht welches Bild besser ist. Beides hat etwas für sich. Egal ob man pro oder kontra Nachbearbeitung ist. Das wichtige ist, das man an dem Platz gewesen ist!
Die Gefühle und Erinnerungen stecken im Bild.
Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende, und ich hoffe wir haben noch einen goldenen Herbst.
Tine
Ich danke herzlich allen Menschen die ab und zu etwas Spenden! Ihr haltet solche Kostenlosen Angebote am Leben.
Noch ein kleiner Artikel über gute und böse Wasserränder:
https://blog.herz-der-kunst.ch/das-aquarell-und-die-wasserraender/